12-Punkte-Führung zur Pause

Cheftrainer Götz Rohdewald hatte eine Woche vor dem Saisonstart den Rhythmus und die Intensität wie zum Saisonauftakt eingefordert. Und so spielten die Münsteraner gegen „die Riesenherausforderung“ Eisbären Bremerhaven in den ersten 20 Minuten offensiv und von der Intensität her auf hohem Niveau (47% Dreier). In der Defensive viel Druck zu machen war deutlich sichtbar, gelang aber in der Abstimmung nicht immer.

Folglich war der Spielverlauf bis zur 14. Spielminute ausgeglichen (28:29), ehe zwei Dreier von Jasper Günther und Nathan Scott sowie ein Dreipunktspiel von Carlos Carter ein furiose Schlussphase der Uni Baskets in der ersten Hälfte einleiteten (37:31). Bis auf 12 Punkte wuchs der Vorsprung der Münsteraner nach einem 9:0-Lauf bis zur Pause (48:36.)

Gute Ballbewegung geht verloren

Nach Wiederbeginn folgten zwei Akzente von Jonas Weitzel zur höchsten Münsteraner Führung (52:38). Fortan aber war Bremerhaven die bessere Mannschaft, verursachte mehr Fehler im Spiel der Gastgeber, traf Dreier um Dreier, hatte bis zum 60:58 nach Viertel drei Anschluss gefunden. Die Uni Baskets waren in der Bilanz der Assists nach 40 Minuten mit 21:15 deutlich vorne. Allein 15 davon unterstrichen die starke Ballbewegung der ersten Hälfte, die im zweiten Durchgang stockte.

Auch im Schlussviertel hatte Bremerhaven den besseren Start, übernahm mit einem 11:0-Lauf zur 69:61-Führung. Cosmo Grühn und Adam Touray waren es, die den zwischenzeitig zweistelligen Rückstand mit jeweils drei Zählern auf eine Fünf-Punkte-Niederlage drückten (75:82).

Adam Touray. Foto: Photominds Münster
BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA – Season Opener
Uni Baskets Münster – Eisbären Bremerhaven 75:82 (18:21/48:36/60:58)

 

Uni Baskets: Toomer (9/1), Carter (5), Günther (8/2), Weß (5/1), Pétursson (6!), Ferber DNP, Ehrich DNP, Pahnke, Touray (6), Grühn (7/1), Scott (18/3, 12 Reb.), Weitzel (11, 8 Reb.)
Eisbären Bremerhaven: Giles (10/2, 8 Reb.), Simmons (11/1), Frierson (9/3), Larysz (3/1), Reischel (6), Meyer DNP, Charles (6), Oehle (10, 8 Reb.), Henningsson (15/2), Drescher (10)

Viertelergebnisse: 18:21 / 30:15 / 12:22 / 15:24
Zahlen & Fakten: Zweier-Quote: 50% (Uni Baskets) / 54% (Bremerhaven); Dreier-Quote: 32% / 35%; Freiwurf-Quote: 46% / 92%; Assists: 21 / 15; Rebounds: 38 / 40; Turnover: 13 / 10
Zuschauer: 1.400 (Halle Berg Fidel, Münster)

 

Hilmar Pétursson. Foto: Uni Baskets / Markus Holtrichter

Stimmenn zum Spiel

Götz Rohdewald, Cheftrainer der Uni Baskets: „Eine gute, eine schlechte Halbzeit. Wir haben in der ersten Halbzeit Fastbreak gespielt und den Ball bewegt, was wir uns jeweils vorgenommen haben. Das hat funktioniert. In der zweiten Halbzeit haben wir beides nicht mehr gemacht. Und dann hat es nicht mehr funktioniert. Bremerhaven ist eine sehr gute Mannschaft. Von daher nehmen die sich natürlich etwas vor, wenn sie 48 Punkte in der ersten Halbzeit kriegen. Wir haben es dann aber einfach auch nicht gut gemacht.“

Helge Stuckenholz, Manager der Uni Baskets: „Wir haben in der ersten Halbzeit super Ansätze gesehen, wo wir uns sehr wohl mit gefühlt haben. Das führt dann auch immer dazu, dass man so ein bisschen den Fuß vom Gas nimmt und die Prinzipien verlässt, die man sich eigentlich vorgenommen hat. Folglich war die zweite Halbzeit nicht so toll. Wir haben noch viel Luft nach oben. Man kann aber die Spielidee sehen, die Götz vorhat. Das gefällt mir gut. Die Jungs fühlen sich als Truppe. Die Saison kann starten.

Wir werden im ersten Drittel oder Viertel der Saison noch das eine oder andere Lehrgeld vielleicht zahlen, aber weiter zusammenwachsen. Wir haben einen tiefen Kader und eine gute Rotation. Irgendwann werden wir die Tiefe des Kaders ausspielen können. Ich freue mich über 1.400 Zuschauer und unsere Fahrradaktion. Die war eine richtig schöne runde Sache und hat eine gute Energie gebracht. Alle sind heiß darauf, dass es losgeht.“

Steven Key, Cheftrainer der Eisbären: „In der ersten Halbzeit haben wir nicht mit der nötigen Intensität gespielt. Wir haben ihnen offene Würfe, einige einfache Körbe gegeben. Wir haben Münster zu Hause das Momentum gegeben und einige Fehler in unserer Verteidigung gemacht. Dadurch hatten sie offene Würfe, die sie oft genutzt und getroffen haben.

In der zweiten Halbzeit haben wir kleine Anpassungen vorgenommen, um offene Dreipunktewürfe zu verhindern. Wir haben eine andere Lösung gefunden, um zu punkten. Im dritten Viertel haben wir einen wirklich guten Job gemacht, vor allem nur zwölf Punkte zugelassen und in der Offensive guten Basketball gespielt. Unsere Verteidigung hat uns die Chance gegeben, in der Offensive ein besser zu spielen. Im vierten Viertel war es am Ende ein enges Spiel. Das war eine gute Vorbereitung für den Saisonstart nächste Woche.“

Saisoneröffnungsspiel Freitagabend gegen Hagen

Das Eröffnungsspiel der Saison 2023/24 hat die BARMER 2. Basketball Bundesliga nach Münster vergeben. Ab sofort sind die Uni-Städter deshalb in Gedanken beim Ligastart am kommenden Freitag: Am Montag starten die Uni Baskets Münster die Vorbereitung auf die schwierige Aufgabe gegen Phoenix Hagen. Das Team von Chris Harris ist vom Fachmagazin BIG zum Top-3- und Aufstiegsaspiranten erklärt worden, das Gästekartenkontingent ist ausgeschöpft. Somit ist eine stimmungsvoller Auftakt garantiert. Nach einer Eröffnungszeremonie beginnt die Partie in der Halle Berg Fidel um 20.00 Uhr und ist live auf Sportdeutschland.TV zu sehen. Tagestickets gibt es im Online-Ticketshop der Uni Baskets.

Fotogalerie I Uni Baskets – Bremerhaven

© Uni Baskets / Markus Holtrichter
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© Uni Baskets / Markus Holtrichter
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Preseason 2023/24

BBC Arantia Larochette – Uni Baskets 65:100
RÖMERSTROM Gladiators Trier – Uni Baskets 79:70
Artland Dragons – Uni Baskets 74:78
Ademax Ballers Ibbenbüren – Uni Baskets 71:78
Uni Baskets – RASTA Vechta II 90:93
Uni Baskets – Eisbären Bremerhaven 75:82
Uni Baskets – Phoenix Hagen (29.09., 20.00 Uhr, Saisoneröffnungsspiel ProA)

Fotogalerie II Uni Baskets – Bremerhaven

© Photominds Münster
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Nach WM-Titel

„Basketball-Euphorie hätte sich das Weltmeister-Team verdient“