Vergangenheit mit Weltmeistern

Cosmo Grühn hat eine gemeinsame Frankfurter Vergangenheit mit einigen Weltmeistern. Von 2016 bis 2020 spielt er für die FRAPORT SKYLINERS Juniors. „Ich habe mit Isaac Bonga drei Jahre zusammengespielt, unter Gordon Herbert zwei Jahre trainiert“, sagt der 25-Jährge. Den „Coaching Staff“, wie Basketballer zu sagen pflegen, aus Gordon Herbert, Sebastian Gleim und Klaus Perwas kenne er gut, freue sich für ihn sehr. „Noch mal eine Schippe extra freut es mich für Isaac Bonga, weil er auch einen nicht so einfachen Weg hinter sich hat.“

Eine lange Beziehung hat Grühn zum Assistenztrainer der Nationalmannschaft Sebastian Gleim. „Sebastian hat mich nach Frankfurt geholt, ich war bei ihm in der U18- und U20-Nationalmannschaft. Er hat die ProB-Mannschaft trainiert und auch die BBL-Mannschaft, als ich in Frankfurt war. Für Sebastian freut mich der WM-Titel am meisten. Er ist wahrscheinlich der beste Trainer, unter dem ich bisher gespielt habe.“

Mitreißende Bereitschaft

Überraschend kam die Goldmedaille für Götz Rohdewald, Cheftrainer der Uni Baskets vor allem wegen des hochklassigen Halbfinales. So manch ein Experte hat es als das vielleicht beste Spiel der WM-Geschichte eingeordnet. „Der Halbfinalsieg gegen die USA was ja eigentlich schon unfassbar. Ich habe nicht geglaubt, dass wir es im Finale noch einmal hinkriegen, ein ähnliches Spiel abzuliefern – vor allem emotional noch einmal auf so eine Bereitschaft zu kommen, alles geben zu können.“

Bundestrainer Gordon Herbert habe nach Ansicht Rohdewalds „einen Rieseneinfluss auf den Titelgewinn gehabt. Seine größte Leistung war es, dass er Dennis so genommen hat, dass er in dem Team funktioniert und als Anführer die Rolle so ausgeübt hat, wie er das getan hat.“

Effekt auf deutschen Basketball?

Nach dem sporthistorischen WM-Titel stellt sich die Frage, welchen Effekt dieser auf den deutschen Basketball und seine Standorte nehmen könnte. „Für den Münsteraner Basketball erhoffe ich mir ein paar mehr Kinder, die vielleicht begeistert sind und zu den Vereinen kommen, um mit Basketball anzufangen“, sagt Götz Rohdewald. Bereits in zwei Wochen startet er mit den Uni Baskets Münster mit dem Saisoneröffnungsspiel gegen Phoenix Hagen in die Zweitliga-Saison (29. September, 20 Uhr). „Hoffentlich trägt der WM-Titel dazu bei, dass Zuschauer zu unseren Spielen kommen und Interesse am Sport haben, die bisher noch nicht Basketball-Fans waren.“

In eine ähnliche Kerbe schlägt Manager Helge Stuckenholz: „Der WM-Titel wird sicherlich an vielen Standorten, wo Basketball vor Zuschauern gespielt wird, zu einem spürbaren Wachstum an Interesse an dem Sport führen, der von seinem Unterhaltungswert pro Zeiteinheit und den Werten, für den er steht, ganz oben mit dabei ist.“ Cosmo Grühn hebt hervor: „An unserem Standort performen unsere Fans auch schon vor dem WM-Titel zahlreich und so, dass man das fast gar nicht mehr steigern kann.“

Der Baskets-Kapitän wünscht sich „eine gewisse Basketball-Euphorie nach dem Titel. Das wäre wirklich schön und hat sich das Weltmeister-Team auch verdient, weil es mit so einer ansteckenden Freude gespielt hat.“

„Kinder, die vielleicht begeistert sind sollen zu den Vereinen kommen, um mit Basketball anzufangen“

Götz Rohdewald, Cheftrainer der Uni Baskets

Freier Dauerkartenverkauf endet am Sonntag

Noch drei Tage läuft die dritte und letzte Phase des Dauerkartenverkaufs für die Saison 2023/24. Bis zum 17. September 2023 (23.59 Uhr) haben die Fans der Uni Baskets die letzte Gelegenheit, im freien Verkauf ihre Saisonkarte(n) auf ihren Lieblingsplätzen über das Ticketmaster-Portal erwerben.

Season Opener

Uni Baskets – Eisbären Bremerhaven (22.09, 19.00 Uhr, Season Opener)

 

Saisoneröffnungsspiel 2023/24

Uni Baskets – Phoenix Hagen (29.09., 20.00 Uhr, Saisoneröffnungsspiel ProA)
Manager Helge Stuckenholz mit Carlos Carter. Foto: Photominds Münster

Schritt nach vorn im zweiten Testspiel

Uni Baskets unterliegen 70:79 in Trier