Die Ausgangslage der Uni Baskets

Mit einem über 40 Minuten konstanten und überzeugenden Auftritt gegen das Topteam Kirchheim Knights (89:75) erspielte sich das Team von Götz Rohdewald das erste Endspiel für den Einzug in die Playoffs. Viele Schritte in der zweiten Saison nach dem Aufstieg in die ProA sind gegangen. Nun wollen die Münsteraner den letzten Schritt tun, sich in Playoffs-Form präsentieren und erstmals unter die besten acht Zweitliga-Teams Deutschlands einziehen. Hierfür bauen die Uni Baskets auf den Heimvorteil und wollen gemeinsam mit ihren Fans einen weiteren magischen Basketballabend in Münster kreieren.

„Wir haben jetzt sechs Siege zu Hause in Folge gehabt, spielen guten und attraktiven Basketball. Natürlich würden wir am liebsten mit unseren Fans den Einzug in die Playoffs feiern“, sagte deshalb Cheftrainer Rohdewald vor dem Endspiel in der Halle Berg Fidel. „Es wäre ein Riesenereignis für uns als Verein. Unsere Fans haben in jedem Heimspiel ihren großen Beitrag gegeben. Je mehr Fans am Samstag kommen, desto besser ist die Stimmung, desto mehr sind da, mit denen wir das Erlebnis des Erreichens der Playoffs eventuell teilen können. Ich hoffe, dass die Halle richtig voll wird und wir ein gutes Spiel spielen“, setzte Rohdewald auf den Heimvorteil. Der 48-Jährige schob aber alle Eventualitäten in typischer Trainer-Manier vorerst beiseite: „Wir wollen das Spiel gewinnen. Im Moment sind meine Gedanken deshalb dabei, wie wir das Spiel gegen Koblenz gewinnen. Alles andere käme danach.“

Im letzten Heimspiel der Hauptrunde ist somit die Leistung der Uni Baskets essenziell. „Wir müssen konzentriert und mit der richtigen Einstellung spielen. Ich würde mich wundern, wenn bei uns etwas fehlt“, forderte der Baskets-Coach. „Alle verstehen, dass wir mit einem Sieg in die Playoffs einziehen können. Und das ist das, wofür wir das ganze Jahr gearbeitet haben. Von daher erwarte ich von allen das Maximum an Einstellung in dem Spiel. Der Rest wird sich dann fügen.“

Der Gegner EPG Baskets Koblenz

Die EPG Baskets Koblenz waren sieben Zweitligaspiele sieglos, ehe sie am vergangenen Wochenende gegen BBC Bayreuth (93:63) erstmals wieder gewannen. Das Nachholspiel des 29. Spieltags verloren die Rheinland-Pfälzer am Mittwochabend bei RASTA Vechta II 60:67 und bleiben somit weiter abstiegsgefährdet. Als finanzstarker Aufsteiger galten die Koblenzer vor der Saison in Ligakreisen als Playoff-Aspirant, gaben dieses Saisonziel auch selbst aus, konnten dieser Rolle aber trotz großer Anstrengungen bei den Spielertransfers und eines Trainerwechsels in der laufenden Saison nicht gerecht werden. „Wir wollen auf jeden Fall in die Playoffs. Im Team wollen wir auch unter die Top sechs kommen, weil dann würden wir im deutschen Pokal spielen“, sagte Center Moses Pölking vor dem Saisonstart dem Südwestrundfunk (SWR).

Am Deutschen Eck war bis zur Beurlaubung von Aufstiegstrainer Pat Elzie zu Jahresbeginn, der ab dem 1. Mai bei Ligakonkurrent Artland Dragons als Sportdirektor anheuert, von Abstiegsgefahr noch nichts zu spüren. Die Koblenzer belegten seinerzeit mit sechs Siegen und neun Niederlagen den zwölften Tabellenplatz. Offensichtlich zu wenig für die ambitionierten Rheinland-Pfälzer, die in absehbarer Zeit in die Basketball-Bundesliga (BBL) aufsteigen wollen. „Leider mussten wir in den vergangenen Wochen feststellen, dass Pat die Mannschaft nicht mehr erreicht. Das Leistungspotenzial der Mannschaft und der einzelnen Spieler ist sicherlich deutlich größer als das, was wir derzeit sehen“, sagte Thomas Klein, Vorstand Sport der EPG Baskets. Im gesicherten Mittelfeld übernahm der frühere Trierer Coach Marco Van den Berg Ende Januar. Seit der Trennung von Pat Elzie verloren die Koblenzer 13 von 17 Ligaspielen.

Das sagen die Trainer

Götz Rohdewald (Cheftrainer Uni Baskets): „Die Koblenzer haben gegen Bayreuth zu Hause mit 30 Punkten gewonnen im letzten Heimspiel. Wie bei jeder anderen Mannschaft der Liga: Wenn man sie nicht ernst nimmt und nicht selber ein gutes Spiel spielt, verliert man häufiger ein Spiel. Mittlerweile weiß jeder in der Liga, dass das nicht anders funktioniert.“

Marco Van den Berg (Cheftrainer Baskets Koblenz): „Wir wissen, dass wir besser spielen können als in Vechta. Und wenn die Beine wieder frischer sind, sind wir auch sehr optimistisch für die letzten zwei Spiele der Liga. Dominique Johnson wird zurückkehren. Das ist ein wichtiger Mann für uns. Dann haben wir eine Mannschaft, die unsere Art von Druck auch 40 Minuten machen kann. Und dann haben wir auch Chancen gegen die nächsten Gegner.“

Rund ums Spiel

Wie immer auf Korbhöhe sein! Mit Spielbeginn um 19.30 Uhr berichtet der BARMER-Liga-Liveticker von der Partie. Sportdeutschland.TV und sport.de zeigen das Spiel der Uni Baskets live ab 19.10 Uhr. Alle Fans können das Duell unmittelbar nach Spielende re-live auf Sportdeutschland.TV sehen. Später folgen Pressekonferenz, Interviews und Highlights der Begegnung. Alles rund ums Spiel in GAMEDAY.MS.

Kultursemesterticket-Nachweis und Fahrausweis

Es gibt weiterhin Tickets. Der Studierendennachweis der Universität Münster muss an der Eingangskontrolle am Eingang 4 der Halle Berg Fidel bei Buchung eines Tickets aus dem Kultursemesterticket-Kontingents vorgelegt werden. Das Heimspielticket der Uni Baskets ist als Fahrausweis am Spieltag für die Hin- und Rückfahrt zur Halle Berg Fidel im Busverkehr der Stadtwerke Münster gültig. Einlass ist am Samstag ab 18.30 Uhr. Wir bitten um frühe Anreise, damit alle Fans rechtzeitig zu Spielbeginn dabei sein können.

Restliche Spiele der Hauptrunde

Samstag, 20.04., 19.30 Uhr: Uni Baskets – EPG Baskets Koblenz
Sonntag, 27.04., 19.30 Uhr: RASTA Vechta II – Uni Baskets

⚪️ WEAR WHITE AND LET’S DEFEND OUR HOUSE ⚪️

Foto: © Christina Pohler
Foto: © Photominds Münster
Foto: © Photominds Münster

Fantouren im Saisonfinish

Auf nach Vechta