Die Trainerstimmen:
Götz Rohdewald, Cheftrainer der Uni Baskets: „Glückwunsch an Aleksandar und seine Mannschaft, die ein gutes Spiel gemacht hat. Auf der anderen Seite fühle ich mich ein bisschen wie Virgil Matthews von Nürnberg, der in seinem Heimspiel gegen uns eine Mannschaft gesehen hat, die nicht gekämpft hat, nicht da war und die gegen eine Mannschaft gespielt hat, die unbedingt gewinnen wollte und gekämpft hat. Das war heute das Spiel. Wir sind total flat rausgekommen, waren überhaupt nicht da. Wir schmeißen im ersten Viertel den Ball achtmal weg, ohne dass wirklich Notwendigkeit besteht. So fangen wir das Spiel an, haben wir das ganze Spiel gespielt.
Ich habe nie Leidenschaft gesehen, nie Kampf gesehen. Noch dazu habe ich nicht den Fokus gesehen, den wir brauchen, um offensiv unsere Systeme zu laufen. Korbleger daneben gemacht, einfachste Dinge nicht hingekriegt. Das liegt alles daran, wie wir das Spiel angehen. Das ist ein Heimspiel, da sind 3.000 Zuschauer, wir spielen gegen einen direkten Konkurrenten. Da muss man anders auftreten. Das darf uns nicht noch einmal passieren. Man kann verlieren, man kann auch hoch verlieren, aber nicht so.“
Aleksandar Scepanovic, Lions-Cheftrainer: „Ich gratuliere meinen Spielern. Das war wirklich ein diszipliniertes, großes Spiel von ihnen von den ersten Sekunden an. Wir haben unseren Plan sehr gut umgesetzt. Spiele wie dieses heute von Münster passieren, sie werden nächstes Mal viel besser antworten. Sie haben bisher eine großartige Saison. Das was wir in der Vorbereitung auf dieses Spiel von Münster gesehen haben, war sehr viel besser als heute. Es war eine großartige Atmosphäre. Es macht Spaß, in so einer vollen Arena zu spielen.“
Die Spielerstimmen:
Cosmo Grühn: „Karlsruhe hat uns jeder Kategorie des Spiels den Schneid abgekauft, mit sehr viel mehr Physis als wir gespielt. Wir haben es in keiner Phase des Spiels geschafft, irgendwie Kontrolle auszuüben. Es sah so aus, als würde ein erwachsenes Team gegen ein U18-Team spielen. Das tut natürlich heute vor der Rekordkulisse besonders weh, so eine enttäuschende Leistung zu zeigen. Man sitzt auf der Bank und hat einfach nur ein schlechtes Gewissen.“
Nathan Scott: „Sie sind mit viel mehr Energie als wir herausgekommen. Das ist schon verrückt, wir waren auf ihren Gameplan im Training vorbereitet, haben es aber in einem Heimspiel nicht zusammenbekommen. Es geht jetzt in die Do-or-die-Phase der Saison. Wir müssen wie ein Playoff-Team agieren. Wir haben die Zuschauerkulisse zu Hause, händeln es aber noch nicht so. “