Zum Spielverlauf:
Co-Trainer Chad Prewitt: „Hagen war physischer als wir. Sie haben unsere Plays weggenommen, waren wirklich aggressiv gegen Seiferth. Sie haben ihn für alles arbeiten lassen, was er bekam. Hagen war wirklich ready heute, zu spielen. Wir hatten zwei Spiele in Folge zu kämpfen. Das ist jetzt eine schwierige Situation für uns.“
Phoenix-Cheftrainer Chris Harris: „Wir sind wirklich glücklich mit so einem Sieg, auch in der Höhe. Da haben wir echt nicht mit gerechnet, aber das war für uns ein Befreiungsschlag nach den zwei Niederlagen und der schwierigen Phase über die Weihnachtszeit. Für uns sehr, sehr wichtig. Wir haben mit so viel Energie seit langem nicht mehr, quasi seit der Vorbereitung nicht mehr gespielt. Das war für mich der Schlüssel.“
Oliver Pahnke: „Hagen hatte eine sehr gute Energie von vorne weg, wir am Anfang auch. Aber in der Halbzeit eins hat uns auf jeden Fall dann die Energie gefehlt. Wir haben keine Stops geholt. Die sind in der Transition gelaufen, haben zu viele einfache Körbe gemacht. Dann haben sie sich eine 17-Punkte-Führung erspielt. Unsere Energie kam einfach zu spät. Wir haben unsere Würfe nicht getroffen, nur ein defensiv gutes Viertel. Das reicht nicht, vor allem gegen eine gute Offense wie von Hagen nicht.“
Jasper Günther: „In der Defensive sehen wir die letzten zwei Spieltage nicht mehr so aus, wie wir es im Laufe der Saison getan haben. Das hat uns vor allem stark gemacht. Im Moment fehlt uns da Rückhalt. Hagen hatte Druck, zwei Spiele in Folge verloren, war vor allem in der ersten Halbzeit total aktiv in der Verteidigung. Sie haben sich gut auf unsere Offensive eingestellt. Wir machen da über zehn Turnover in der ersten Halbzeit, die nur einen.“
Thomas Reuter: „Hagen ist ein gutes Team, hat hohe Ansprüche, will auf jeden Fall in die Playoffs, Top-Vier-Team sein. Das haben sie heute unter Beweis stellen müssen und haben sie auch geschafft. Wir haben uns viel vorgenommen für das Spiel, wollten auch die Hinspielniederlage vergessen machen. Das hat leider nicht geklappt. Hagen ist mit viel Energie rausgekommen, hat den Ball gut laufen lassen. Jeder war da gefühlt gut im Spiel und so war es schwierig, ihnen etwas wegzunehmen. Wenn alle Spieler beteiligt sind, sie gut rausgespielte Würfe treffen, das macht es der Verteidigung deutlich schwerer. Das ist heute passiert.“
„Das ist ein wahnsinniger Standort, macht ganz schön viel Spass. Dieser Standort gehört auf jeden Fall in die ProA.“
Chris Harris, Cheftrainer Phoenix Hagen
Zum Mittwoch-Spiel gegen Tübingen:
Oliver Pahnke: „Ich hoffe, wir zeigen die richtige Antwort gegen Tübingen, weil wir aus der Niederlage gelernt haben. Es geht so schnell weiter, deswegen sollten wir optimistisch bleiben.“
Jasper Günther: „24 Stunden darf man sich jetzt noch aufregen. Danach ist das Hagen-Spiel abgehakt und dann geht’s weiter.“
Thomas Reuter: „Es ist eine sehr ähnliche Situation. Wir haben in Hagen unglücklich knapp verloren, haben auch in Tübingen unglücklich knapp verloren. Beides sind in meinen Augen Top-Vier-Teams. Tübingen hat auch hohe Ansprüche. Die werden hier auch mit Energie kommen. Für die ist es ein eingeplanter Sieg. Den müssen wir ihnen streitig machen.“
Zum Standort Münster:
Phoenix-Cheftrainer Chris Harris: „Ich gratuliere erst mal Münster als Stadt und als Standort. Ich habe im Pre-Game-Interview geäußert, wie ich die Entwidklung hier über die letzten 10, 15 Jahre angeschaut habe. Es ist Wahnsinn, was hier aus der Regionallige mit ‚Kappe‘, mit Helge aufgebaut worden ist in der letzten kurzen Zeit. Dann mit der Übernahme mit Björn, dem Aufstieg. Das ist ein wahnsinniger Standort, macht ganz schön viel Spaß. Dieser Standort gehört auf jeden Fall in die ProA. Ich bin mir hundert Prozent sicher, dass Münster einige Siege noch holt und nichts mit dem Abstieg zu tun haben wird.“
Zu den Defensiv-Problemen:
Thomas Reuter: „Adam bringt Größe und unglaubliche Athletik mit. Das müssen wir als Team versuchen zu kompensieren. Das sind jetzt verschiedene Aufstellungen, teilweise ungewohnt. Man steht dann in Formationen auf dem Feld, die wir bisher in der Saison weniger oder sogar noch gar nicht gemacht haben. Das braucht ein bisschen Zeit. Die hat man in der Saison nicht. Deswegen sieht es mal besser und mal schlechter aus. Heute haben wir keine Formation gefunden, die geklickt hat, die Hagen auch Paroli bieten konnte. Dann kommt so ein Ergebnis zustande, wo man über 40 Minuten eigentlich keinen Zugriff kriegt.“