Guter Start der Baskets

Hilmar Pétursson, Cosmo Grühn, Connor Harding, Thomas Reuter und Andreas Seiferth bildeten die erste Fünf von Baskets-Coach Björn Harmsen. Andreas Seiferth legte zu Beginn dreimal hervorragend auf, Connor Harding erhöhte auf 8:2 (4.). Die WWU Baskets kamen gut in die Partie, spielten zunächst defensiv gegenüber der zweiten Halbzeit in Jena verbessert. Der Ex-Hagener Jasper Günther wühlte sich zum Korb durch und vollendete mit schönem Floater, Stefan Weß ebenfalls am Korb. Drei Minuten vor der Viertelsirene führte der Gastgeber 15:11, ehe Hagen offensiv heiß lief und schnelle sieben Punkte gegen Münsters anfälliger werdende Defensive auflegte.
Björn Harmsen nahm sein Team zur Ansprache – mit Wirkung von weniger leichtsinnigen Fehlern. Jordan Jones bescherte per Dreipunktspiel-Buzzer den knappen Rückstand nach erstem Viertel – 21:25.

Schwere Hypothek zur Pause

Mit einem 6:0-Lauf hielt sich das Harmsen-Team zunächst noch in der Partie (27:29, 13.). Der offensive Faden riss nun, Münster hatte auch defensiv fortan nicht genug gegen mit höchster Intensität agierende Hagener entgegenzusetzen. Der 0:8-Lauf reichte Harmsen, bis er seine Mannschaft beim 27:37 erneut zu sich bat. Wieder ging es ihm darum Fehlerquellen in der Defensive, deren Herzstück Adam Touray schmerzlich vermisst wurde, einzugrenzen. Danach fanden die Münsteraner noch einmal ihren Fokus und hielten über Cosmos Grühns Dreier noch Anschluss (34:45, 18.). Hagen übernahm mit herausragender Defensivarbeit aber immer mehr die Partie, antizipierte einige Münsteraner Anspiele geschickt. Zwölf Ballverluste Münster, acht Steals Hagen. Folgerichtig ging das Viertel mit 27:14 eindeutig an den Favoriten, eine 17-Punkte-Hypothek nahmen die Baskets in die Pause (35:52).

20-Punkte-Rückstand

Die schwere Bürde in der zweiten Halbzeit versuchten die WWU Baskets wieder über die Defensive zu tragen. Oliver Pahnke war präsent, traf darüber hinaus aus der Distanz (40:54, 22.). Doch die Belohnung fehlte in der Offensive, echten Anschluss fanden die Münsteraner nicht. Abgeklärt, im Stile eines Topteams waren diese Hagener an diesem Abend einfach zu stark. Gegen ihre stabile Defensive tat sich das Harmsen-Team enorm schwer. Wie sollte da eine Wende gelingen? Die mit jeder Sekunde zunehmende Aussichtslosigkeit dieses Unterfangens kroch natürlich in die Köpfe der Münsteraner und stellte eine Herausforderung dar. Die beiden Hagener Topscorer Bjarne Kraushaar und Kyle Castlin aktivierten in Ko-Produktion die erste 20-Punkte-Führung zum 69:49 nach Viertel drei und Freudengesänge der mitgereisten 250 Hagener Fans in der Halle Berg Fidel.

Hochverdienter Phoenix-Sieg

Im Schlussabschnitt ließ Phoenix keinen Zweifel, nach zuletzt zwei verlorenen Partien den Sieg um jeden Preis absichern zu wollen. Zwar weckte Münsters schneller 7:0-Lauf noch einmal Hoffnung (56:71, 32.). Das Team von Chris Harris bestrafte jedoch weiter eiskalt jeden Fehler. Näher als 15 Punkte ließ es den Gastgeber nicht mehr heran. Für die letzten sechseinhalb Spielminuten übernahm Co-Trainer Chad Prewitt das Kommando an der Seitenlinie. Mit einem nicht mehr entscheidenden Lauf gestaltete Phoenix den Sieg am Ende fast schon zu deutlich – 92:68. Der Erfolg der Männer von der „Ischehölle“, die in Castlin und Kraushaar ihre überragenden Akteure besaßen, war hochverdient.

BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA – 20. Spieltag

WWU Baskets Münster – Phoenix Hagen 68:92 (21:25/35:52/49:69)

 

WWU Baskets: Jackson (3), Günther (9/1), Weß (4), Pétursson (7/2), Seiferth (18), Harding (8/2), Jones (7), Pahnke (5/1), Grühn (7/2), Reuter
Phoenix Hagen: Thompson (8/1), Kraushaar (17/1), Keßen (6), Omuwie (9/2), Mann (7/1), Uhlemann (9/1), Castlin (18/2), Bank (4), Krause (10/2)

Viertelergebnisse: 21:25 / 14:27 / 14:17 / 19:23
Zahlen & Fakten: Zweier-Quote: 51% (WWU Baskets) / 59% (Hagen); Dreier-Quote: 40% / 50%; Freiwurf-Quote: 47% / 56%; Assists: 18 / 14; Rebounds: 27 / 32; Turnover: 17 / 10
Zuschauer: 2.800 (Halle Berg Fidel, Münster)

 

Es geht schon am Mittwoch weiter – Heimspiel gegen Tabellenzweiten

Viel Zeit bleibt nicht, die Niederlage gegen Hagen zu verdauen, es geht weiter für die WWU Baskets: Schon am Mittwoch haben die Münsteraner das nächste Heimspiel. Um 20.00 Uhr steht die Partie gegen den Tabellenzweiten Tigers Tübingen auf dem Plan der Baskets. Die Halle Berg Fidel bietet weiterhin Plätze in allen Kategorien. Für WWU-Studierende ist das Kultursemesterticket-Kontingent freigeschaltet. Sportdeutschland.TV wird die Partie wie gewohnt live zeigen.