Zum Spielverlauf:
Headcoach Björn Harmsen: „Ein knappes Spiel zu verlieren, tut immer noch mal mehr weh. Wir haben aber alles versucht, was möglich war. Am Ende sind es zwei entscheidende Faktoren. 26 Punkte, die wir im letzten Viertel kassieren, davor war die Defensive ganz gut. Und 20 Ballverluste. Wir haben nicht wirklich viel ProA-Erfahrung auf dem Feld. Da passieren einfach auch Fehler, aus denen wir uns verbessern und lernen müssen.
Das sind gute Jungs, das ist möglich. Wir haben uns jetzt schon immer weiter verbessert. Wir haben heute auch über drei Viertel besser gespielt als letzte Woche gegen Quakenbrück. Am Ende muss die Mannschaft zusammenwachsen. Das wird einfach noch eine Zeit brauchen. Dafür war das ein ganz gutes Spiel von uns.“
Andreas Seiferth: „Wir können mit dem Spiel zufrieden sein. Wir waren klarer Außenseiter. In Hagen ist es auch eine schwere Halle, zu spielen, immer stimmungsvoll, immer voll. Das hat sich am Ende bewahrheitet. Es ist natürlich trotzdem bitter. Wenn man in der Overtime ist, will man das Spiel auch gewinnen, weil wir das Spiel über große Strecken kontrolliert haben. Am Ende haben wir ein bisschen Selbstvertrauen verschenkt. Hagen hat Big Shots getroffen, die bei uns nicht so gefallen sind.
Wir wissen woran wir arbeiten müssen, können erhobenen Hauptes die Heimreise antreten. Zum Schluss hat ein bisschen die Erfahrung gefehlt. Es werden noch viele knappe Spiele auf uns zu kommen. Ich hoffe, dass wir in zukünftigen Spielen ein wenig abgebrühter auftreten, unsere Optionen besser kennen, besser ausspielen.“
Jasper Günther: „Es hat sich am Ende ein bisschen abgezeichnet. Wir müssen aus den Situationen, aus dem knappen Spiel lernen. Wir sind als Underdog hier reingegangen. Hätte man vor dem Spiel gesagt, ihr geht in die Overtime, es wird ein knappes Spiel, dann hätte man sich vielleicht darüber gefreut. Aber mit dem Blick auf den Spielverlauf muss man sich jetzt ärgern.
Da war echt mehr drin. Der Sieg lag vor uns. Wir hätten ihn nur nehmen müssen. Das ist jetzt natürlich frustrierend. Aber man muss uns ernst nehmen. In der ProA wird es viele Spiele geben, die eng werden, weil jeder kann jeden schlagen. Deswegen ist es umso wichtiger, dass wir die Dinger nach Haus bringen.“
Cosmo Grühn: „Wir hatten das ganze Spiel über sehr guten Zugriff auf das Spiel. In der Halbzeitpause hatten wir alle den Eindruck, dass wir gute Kontrolle haben über das Spiel. Dann laute Halle, dann rutscht es einen so ein bisschen aus den Fingern. Hagen kam dann mit einer ekeligen Zone. Das hat uns Probleme bereitet. Hinten raus reicht es dann nicht ganz, das ist ärgerlich.“