Gute Spielkontrolle

Die Starting Five Jasper Günther, Cosmo Grühn, Connor Harding, Adam Touray und Andreas Seiferth begann entschlossen, zwang Phoenix zu schweren Würfen, führte nach einem 8:0-Laurf 8:3. Hilmar Pétursson hatte für die ersten vier Münsteraner ProA-Punkte gesorgt. Einfache Ballverluste verhinderten zwischenzeitlich eine mögliche höhere Führung als das 13:12 nach dem ersten Viertel.

Mit der Sicherheit einer überraschend guten Kontrolle über das Spiel setzten sich die WWU Baskets bis zum 25:17 zur höchsten Führung in Halbzeit eins ab, Thomas Reuter hatte früh seinen dritten Dreier versenkt. Der Gastgeber kämpfte lange um offensiven Rhythmus, den das Harmsen-Team geschickt mit seiner Defense zu verhindern wusste.

Hagens Dreier fielen nicht. Zwei Schnellangriffe schlossen die WWU Baskets über Darien Jackson und Hilmar Pétursson zur 31:24-Führung ab. Doch noch vor der Halbzeitsirene war Phoenix auf 31:34 herangekommen, der Aufsteiger wirkte etwas zu hektisch. Ballverluste und effektive Spielzüge produzierte Münster in dieser Spielphase im Wechsel.

In Halbzeit zwei kamen die Uni-Städter vor ihren mitgereisten, begeisterten Fans sofort ins Rollen. Cosmo Grühn mit seinen ersten vier Zählern und Connor Harding mit seinen nächsten fünf: Mit einem trockenem 9:0-Lauf hatten die WWU Baskets die Führung ausgebaut (43:34, 26.). Immer wenn der Außenseiter drohte zu enteilen, hielt der Favorit dagegen, er konterte diesmal postwendend mit eigenem 9:0-Lauf (45:45). Das junge Harmsen-Team war keinesfalls beeindruckt, blieb ungemein stabil, trotzte der ungewohnten Auswärtskulisse. Der gebürtige Hagener Thomas Reuter zelebrierte sein „Heimspiel“ mit seinem vierten Dreier, einem Buzzer zur 53:49-Führung nach Viertel drei, der Münsters Fans in Extase versetzte.

Seit dem 0:3 hatten die WWU Baskets geführt. Bedeutete der erste Führungswechsel nach 35 Minuten zum 63:61 das Momentum für Hagen? Mitnichten. Was für ein Einstieg in die ProA der Münsteraner. Sie boten dem Favoriten nicht nur Paroli, sie hatten ihn nach dem Touray-Block mit letztem Ballbesitz am Rand einer Niederlage, nutzten diesen jedoch zweifach nicht. Overtime. Nach Cosmo Grühns Dreier zur letzten Führung (78:75) war Hagens 8:0-Lauf die Vorentscheidung. Münster mobilisierte die letzten Kräfte, war beim 81:83 noch einmal dran. Turnover bestraften die Hagener Keßen und Mann, der Favorit war dem Neuling in puncto Erfahrung überlegen.


Fotos Christina Pohler

Foto Jörg Lauber
BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA – 1. Spieltag
Phoenix Hagen – WWU Bakets Münster 88:81 nach Overtime (12:13/31:34/49:53/75:75)

Phoenix Hagen: Iloanya (DNP), Kraushaar (12/2), Cikara (DNP), Murphy (11/5), Keßen (14/2), Omuwie, Vaara, Mann (16/2), Uhlemann (11/2), Castlin (18/3), Bank (1), Krause (5/1)
WWU Baskets: Jackson (3), Günther (11/1), Weß (2), Pétursson (8), Seiferth (14, 7 Reb.), Harding (14/2, 10 Reb.), Jones, Pahnke (DNP), Touray (2), Grühn (12/2, 6 Reb.), Reuter (15/4)

Viertelergebnisse: 12:13 / 19:21 / 18:19 / 26:22 / 13:6
Zahlen & Fakten: Zweier-Quote: 49% (Phoenix) / 44% (WWU Baskets); Dreier-Quote: 33% / 35%; Freiwurf-Quote: 71% / 76%; Assists: 20 / 19 ; Rebounds: 44 / 37; Turnover: 15 / 20

Zuschauer: 1.906 (Krollmann Arena, Hagen)

Tageskartenverkauf für alle Heimspiele startet am Dienstag

Am kommenden Samstag, 8. Oktober, treffen die WWU Baskets in ihrem ersten Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auf VfL Kirchheim Knights. Hochball in der Halle Berg Fidel ist um 19.30 Uhr, Sportdeutschland.TV überträgt live. Für diese Begegnung und alle weiteren Heimspiele der Uni-Städter startet der Online-Tageskartenverkauf am 4. Oktober um 18.00 Uhr (zum Ticketshop).

Hiervon ausgenommen sind lediglich die Bereiche des Kultursemestertickets und die Mixed-Zone, die jeweils in der Woche vor dem jeweiligen Heimspiel freigeschaltet werden. Wie aus der Vorsaison gewohnt gibt es für die Heimspiele auch in der Saison 2022/2023 ausschließlich Digital-Tickets. Es wird keine Tageskasse an der Halle Berg Fidel geben.

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