Personelle Herausforderungen

Zum Personal: Stefan Weß kehrte nach zweiwöchiger Pause wieder ins Training zurück. Hilmar Pétursson pausiert infolge eines Zusammenpralls in Bochum bislang. „Jasper war krank, ein, zwei andere kränkeln auch. Deswegen war die Trainingswoche bisher nicht ganz so gut von der Energie her“, berichtete Björn Harmsen. Mit einem Wort: „durchwachsen“.

So hänge es „etwas von unserem Personal ab“, was für ein Spiel am Samstagabend erwartet werden könne. „Zumindest erwarte ich von Karlsruhe ein sehr offensiv orientiertes Spiel“, sagte der Cheftrainer der WWU Baskets am Donnerstagmorgen. Keine große Rolle spiele die 74:100-Testspielniederlage vor sechs Wochen. Zum einen spielten beide Teams mit reduziertem Personal. Zum andern stand in der Preseason nicht die gezielte Vorbereitung auf die Lions, sondern die taktische Entwicklung im Vordergrund.

„Müssen uns defensiv gut stellen“

Björn Harmsen, Cheftrainer WWU Baskets

Björn Harmsen kann der hohen Niederlage durchaus Positives für die Partie am Samstag abgewinnen. „Vielleicht ist das Testspiel in den Hinterköpfen der Spieler, was ganz gut ist, da wir eine sehr offensiv orientierte Mannschaft spielen und defensiv uns gut stellen müssen.“ Beim 83:82-Erfolg in Bochum (zum Bericht) gegen einen ebenfalls offensivstarken Kontrahenten gelang dies Münsters Defensive in der ersten Halbzeit vorzüglich. „Die Art und Weise, wie die Karlsruher spielen wollen, kennen wir“, sagte Harmsen. Lions-Coach Aleksandar Scepanovic war einst beim Mitteldeutschen BC in Weißenfels sein Assistenz-Trainer.

Zum Gegner: Die PS Karlsruhe LIONS haben sich in den vergangenen fünf Jahren erfolgreich in Deutschlands zweithöchster Spielklasse etabliert. Der Tabellensiebte der Vorsaison – punktgleich mit dem Tabellenvierten – nahm einen größeren Umbruch in seinem Kader vor.

Und hat erneut viel Qualität und Größe im Kader, ist individuell ausgezeichnet besetzt. Karlsruhes starke Einzelspieler gilt es im Eins-gegen-Eins ebenso zu stoppen wie das Lions-Kollektiv gut verteidigt werden muss. Der BBL-erfahrene Center Maurice Pluskota (19,3 Punkte pro Spiel) ist seit 2017 die Konstante im „Löwenrudel“, sehr routiniert und kann unter dem Brett dominieren.

Playoffanwärter

Königstransfer und Topscorer Bazoumana Koné (20 Punkte) kam mit der Erfahrung von 98 BBL-Spielen und Stationen in Belgien und Italien zu den Lions. Der 28-Jährige eröffnet Cheftrainer Aleksandar Scepanovic einige taktische Optionen aufgrund seiner Fähigkeiten eines Point und Shooting Guards. Mit Jugendfreund Dennis Schröder, dem heutigen Kapitän der Nationalmannschaft, spielte er einst für Braunschweig in der Nachwuchs Basketball Bundesliga. Lovell Cabbil Jr. (12,7 Punkte), Lorenzo Cugini (12 Punkte) und Darko Bajo (10,3 Punkte) strahlen daneben am meisten Gefahr aus. Weiterer Top-Transfer ist Shooting Guard Julian Albus, der von Erstligist s.Oliver Würzburg nach Karlsruhe wechselte und aus 151 Spielen reichlich BBL-Erfahrung mitbringt.

In den Playoff-Rängen werden die Karlsruhe Lions nach Ansicht vieler Basketball-Experten auch am Ende dieser Saison stehen. Zuletzt gewannen die Lions nach Auftaktniederlagen in Leverkusen und gegen Nürnberg 107:101 gegen Trier, führten dabei zeitweilig mit 29 Punkten. „Mit Biss, Tempo und Spielwitz: PSK Lions erlegen die Gladiators Trier“, titelten die Badischen Neuesten Nachrichten.

Rund ums Spiel

Auf Korbhöhe sein! Für das Spiel gibt es noch Tickets im Online-Ticketshop der WWU Baskets (zum Ticketshop). Sportdeutschland.TV überträgt live ab 19.10 Uhr live (zur Liveübertragung). Mit Spielbeginn um 19.30 Uhr startet der BARMER-Liga-Liveticker.

Jasper Günther setzte sich hier im Testspiel gegen Karlsuhe durch. Foto: Markus Holtrichter
Hilmar Pétursson ist gegen Karlsuhe fraglich. Foto: Markus Holtrichter

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