Vorteile bei Wurfquoten

Bei den Uni Baskets fehlte Oli Pahnke verletzungsbedingt, bei den Badensern standen Julian Albus und Michael Miller nicht im Roster. Die Uni-Städter hielten das Rebound-Duell und die Ballverluste auf Augenhöhe mit den Gästen. Deutlich bessere Quoten aus dem Feld (51:38 Prozent) und von der Linie (81:58 Prozent) sowie 30:12 „Points in the paint“ waren spielentscheidende Indikatoren zugunsten der Münsteraner.

Leidenschaftlich in die Saison

Vom Hochball an waren die Uni Baskets hellwach und setzten die Vorgabe von Cheftrainer Götz Rohdewald um, „unser Spiel“ mit „hundert Prozent Leidenschaft“ zu spielen, konsequent um. Nach vier schnellen Punkten von Adam Touray führte der Gastgeber 4:0, nach dem ersten Distanztreffer von Nick Stampley 10:4. Karlsruhe übernahm Mitte des Auftaktviertels kurzzeitig die Kontrolle, verkürzte durch Lachlan Dent auf 13:11. Immer wieder überspielten die Münsteraner geschickt den Druck des „Löwenrudels“, verteidigten dieses selbst bissig. Stefan Weß vollendete das von den Fans gefeierte Teamwork-Rebounding am offensiven Brett im dritten Anlauf zum 18:13 und sorgte zugleich für den Acht-Punkte-Vorsprung nach Abschnitt eins (22:14).

15-Punkte-Führung zur Halbzeit

Die Uni Baskets bewegten den Ball nun flüssig zu einigen Optionen in der Offensive und über einen 7:0-Lauf zur ersten zweistelligen Führung (29:17, 12.). Lions-Coach Aleksandar Šćepanović benötigte bei der bis dahin höchsten Baskets-Führung (34:20) Mitte des Abschnitts die nächste Auszeit. Aggressive Defensive machte es den Uni Baskets fortan schwer, gute Abschlüsse zu kreieren. Aber nur kurzzeitig. Auf 38:29 hatten die Gäste Münsters Vorsprung gedrückt. Sigu Jawara übernahm mit sieben Zählern in Folge Verantwortung. Münsters Lauf bis zur Pause krönte er mit einem klasse Anspiel zum krachenden Alley-Oop-Dunk von Ty Groce zum 45:30. Neben der höchsten Führung der ersten zwanzig Minuten feierten die Baskets-Fans ihr Team mit Standing Ovations beim Gang in die Kabinen.

Höchste Führung: 19 Punkte

Der Start in die zweite Halbzeit gelang blendend. Münsters Verteidigungsdruck machte es den Gästen extrem schwer, führte zu Ballgewinnen. Nach toller Ballbewegung stellte Sigu Jawara aus der Distanz auf die höchste Führung des Spiels (54:35, 24.). Blitzschnell lief dann eine bestaunte Ballstafette, ausgehend vom Spielmacher über Jonas Weitzel auf den einlaufenden Julius Ferber zum Dunk. Der 19-Punkte-Vorsprung stand auch Minuten später auf der Anzeigetafel. Als Ty Groce den Steal erzwang und zum Fast-Break-Dunk einnetzte, riss es das Publikum erneut von den Sitzen (61:42, 29).

Ty Groce entscheidet Partie

Bis zum 71:58 Mitte des Schlussviertels spielte das Team von Götz Rohdewald fokussiert weiter. Der ProA-Meister ließ aber nie locker und bäumte sich noch einmal auf, kam gut drei Minuten vor der Schlusssirene bis zum 74:67 auf Schlagdistanz heran. Aber zwischenzeitliche Sorglosigkeit stellte Münster wieder ab und drehte rechtzeitig an der Intensitätsschraube. Vor allem in persona Ty Groce, der mit Freiwürfen, einem Dreipunktspiel und einem Floater per 7:0-Lauf die Partie vorzeitig entschied (81:67).

BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA – 1. Spieltag

Uni Baskets Münster – PS Karlsruhe Lions 84:73 (22:14/45:30/64:48)

 

Uni Baskets Münster:
Hodges (8/1), Viefhues, Günther (9/1), Weß (4), Groce (16), Jawara (23/4), Ferber (4), Touray (15), Grühn, Stampley (2), Weitzel (3/1)
PS Karlsruhe Lions:
Herzog (6/2), Ndi (15/2), Williams (10/2), Dent (10/1), Roschnafsky (DNP), Tunstall Jr. (17/2), Jostmann (4), McDonnell (6/2), Ani (5/1), Haarmann

Viertelergebnisse:
22:14 / 23:16 / 19:18 /20:25
Zahlen & Fakten:
Zweier-Quote: 61% (Uni Baskets) / 38% (Karlsruhe); Dreier-Quote: 33% / 38%; Freiwurf-Quote: 81% / 58%; Assists: 12 / 15; Rebounds: 35 / 36; Turnover: 15 / 14
Schiedsrichter:
Fingerling, Damm, Kremer
Zuschauer:
2.425 (Halle Berg Fidel, Münster)

Foto: Uni Baskets / Holtrichter

Erstes Auswärtsspiel bei einem BBL-Absteiger

Nach dem gelungenen Saisonauftakt gegen den Zweitliga-Meister reisen die Uni Baskets am 2. Spieltag gleich zu einem Absteiger aus der easyCredit Basketball Bundesliga. Schwerer könnte das erste Auswärtsspiel der neuen Saison kaum sein. Gegner Tigers Tübingen startete nicht nur mit einem 77:69-Erfolg im Saisoneröffnungsspiel bei Aufstiegsmitfavorit Gladiators Trier, sondern glänzte mit einer Bravourleistung. Hochball zum Spiel in der Universitätsstadt am Neckar ist am Samstag, 28. September, um 19.30 Uhr in der Paul-Horn-Arena. Tickets für die Partie sind im Online-Ticketshop der Tigers erhältlich.

Fotogalerie I Uni Baskets – Karlsruhe

Fotogalerie II Uni Baskets – Karlsruhe

Herzenssache der Uni Baskets

Für Kinderrechte: UNICEF auf dem Herzen

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