Heute im interview:
James Graham
Small Forward der Uni Baskets
Was ist gameday.ms – faces?
Die Uni Baskets Münster haben viele Gesichter, sind das pulsierende Basketball-Herz des Münsterlands. Rund um den Basketball-Zweitligisten sind einige spannende Persönlichkeiten anzutreffen. Wer verbirgt sich hinter den Gesichtern der Uni Baskets?
gameday.ms – faces stellt sie vorMünster war und ist ein großartiger Schritt für mich.
James, Du hast zu Beginn der Saison in Oberwart in Österreich gespielt und bist im Verlaufe dieser nach dortigen Kaderanpassungen zu den Uni Baskets gekommen. Welche Bilanz ziehst Du für Deine erste Saison in Europa?
Mein erster sportlicher Eindruck von meiner ersten Saison in Europa ist, dass es auf der ganzen Welt eine Menge guten Basketball gibt. Was das Persönliche angeht, denke ich, dass es hier und da vielleicht ein bisschen rauer zugeht als an anderen Orten, was abhängig von den Umständen gut oder schlecht sein kann.
Für Dich sei der Wechsel nach Münster eine großartige Gelegenheit, weiter professionellen Basketball zu spielen, sagtest Du bei Deiner Vorstellung. Haben sich Deine Hoffnungen bisher in Münster erfüllt?
Münster war und ist ein großartiger Schritt für mich. Die deutsche 2. Bundesliga ist eine hoch angesehene Liga und ich habe hier die Chance, mich beweisen zu können. Ich denke, ich habe erst an der Oberfläche meiner persönlichen Erwartungen gekratzt, habe aber gezeigt, wozu ich fähig bin.
Was wäre für Dich eine Alternative zum Profibasketball gewesen und warum, die Du vielleicht nach der Karriere noch angehen möchtest?
Wenn ich nicht Profibasketball gespielt hätte, wäre ich höchstwahrscheinlich in den IT-Bereich gegangen. Ich liebe Dinge, die Vielseitigkeit ausstrahlen, und ich versuche, allzu banale Jobs zu vermeiden. Und die IT mit so vielen Facetten ist perfekt dafür.
Wenn Du zwei Momente in Deiner bisherigen Profisportler-Karriere hervorheben würdest, die Dir emotional am wertvollsten erscheinen, welche wären das?
Das mag verrückt klingen, aber ich glaube nicht, dass ich sie schon hatte. Vielleicht werde ich sie nach den Playoffs haben.
Ein Sieg fehlt noch zum Erreichen der Playoffs. Was würden Dir die Playoffs bedeuten – auch im Vergleich zu Deinen bisherigen Erfolgen im Basketball?
In einer Playoff-Atmosphäre zu spielen ist eine der besten Erfahrungen als Basketballer. Es wäre sehr spannend, in meinem ersten Profijahr dieser Herausforderung gerecht zu werden. Meine bisherigen Erfahrungen sind nur insofern vergleichbar, da ich erst eine erste Runde überstanden habe. So weit wie möglich zu kommen, um im Wettbewerb um echten Ruhm zu kämpfen, ist das Ziel.
Wenn Du einem kleinen Jungen oder Mädchen, die gerade mit Basketball anfangen haben, erklären solltest was die Faszination von Playoffs ausmacht, was würdest Du ihnen sagen?
Die Faszination, in den Playoffs zu spielen, besteht einmal darin, der Liga in Best-of-Five-Runden zu beweisen, wer der Beste ist. Zum Anderen möchte man sich beweisen, dass die harte Arbeit und die Disziplin über eine ganze Saison nicht umsonst sind, und man an deren Ende die beste Version als Team und seiner selbst ist.
Was für ein Spiel erwartest du gegen Koblenz? Was wird gegen diesen Gegner besonders wichtig sein? Wie wichtig sind unsere Fans für die Mannschaft am Samstag?
Ich erwarte ein schweres Spiel. Ich bin noch nicht sehr lange dabei, aber ich glaube, in der Liga hat man uns nicht zugetraut, die Playoffs zu erreichen. Und die Koblenzer Mannschaft braucht selbst dringend die Punkte, werden das schon deshalb verhindern wollen. Wichtig wird sein, die Lücken in ihrem Spiel zu erkennen. Für unsere Fans ist es die ultimative Aufgabe, uns so zu unterstützen, dass die Partie für sie sie unbequem wie möglich wird.
Die Saison ist in der Endphase. Wenn die letzte Schlusssirene erklungen ist, steht erst einmal Urlaub an. Wie wird der Sommer im Hause Graham aussehen?
Meine Sommer sind mit Training und Arbeit für die nächste Saison gefüllt. Die scheinbar lange Pause gibt es für mich nicht wirklich. Ich will nicht klischeehaft klingen, aber so etwas wie eine Offseason gibt es so nicht.
ASK ME ANYTHING
Was hast Du studiert?
Ich habe einen Bachelor-Abschluss in Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Informationssysteme.
Deine Hobbys, Lieblingsbeschäftigungen neben dem Basketball?
Kreativ, künstlerisch arbeiten, etwas lernen, Kochen.
Dein Gänsehaut-Moment Deiner Karriere?
Noch habe ich keinen …
Dein Gänsehaut-Moment der Sportgeschichte?
Hatte ich noch nicht.
Dein Moment, der Dich entscheidend zum Basketball gebracht hat?
Ich habe auch diesen nicht.
Dein Moment, der Dich entscheidend zum Basketball gebracht hat?
Der Sportfilm Space Jam, insbesondere als Jordan die Monstars besiegte.
Wer oder was inspiriert Dich?
Kobe Bryant und Kyrie Irving sind eine große Inspiration für mich, ihre Herangehensweise stimmt mit meiner überein.
Welcher Lebensweisheit folgst Du?
„Du bekommst, was du gibst.“
Der beste Rat, den Du je bekommen hast?
„Es ist niemand anderes verantwortlich als du selbst.“
Was sind Deine Ziele für die Zukunft?
Großes zu erreichen als Kreativer und Basketballspieler und dabei eine gesunde Mischung aus beidem zu schaffen.
Deine Lieblingsstaffel und Dein Lieblingsfilm?
The Boondocks und Rush Hour.
Dein Lieblingsbuch?
Kobe Bryant: Mamba Mentality – Mein Weg zum Erfolg.
Deine Lieblingsmusik?
Hip-Hop / Rap.
Welche versteckten Talente hast Du?
Zeichnen, Kochen, ein bisschen Hacken.
Wer ist Dein Lieblingssportler / sportliches Idol?
Kobe Bryant.
Deine Lieblingspizza nach dem Spiel im Uni-Baskets-Bus?
Pizza Hawaii.
Dein Traumberuf als Kind?
Professioneller Basketballspieler.
Dein Lieblingsplatz in Münster?
Das Zalando Outlet.
Eine Kooperation von Uni Baskets, Münstersche Zeitung und volt. Werbeagentur.