Die Ausgangslage der Uni Baskets

Am vergangenen Spieltag mussten die Uni Baskets zwar vom Ergebnis her einen Dämpfer hinnehmen. Bei Tabellenführer Gladiators Trier unterlag der Tabellenachte erst in der Crunchtime, bot aber ersatzgeschwächt eine formidable Leistung und liegt auch weiterhin zwei Zähler vor dem ersten Nicht-Playoff-Rang, den BBL-Absteiger Bayreuth inne hat. Wie schon beim Erfolg drei Tage zuvor gegen Dresden begeisterten die Münsteraner ihren Coach Götz Rohdewald erneut mit toller Mentalität. Nun wollen die Uni-Städter diese mit in das Westfalenderby gegen Bochum nehmen. „Wir müssen von der ersten bis zur letzten Minute wachsam sein. So wie die Bochumer spielen, können sie innerhalb weniger Minuten 15 Punkte machen, fünf Dreier treffen, wenn es läuft. Bochum ist als Mannschaft immer gefährlich. Wir müssen ruhig und konzentriert sein“, forderte Rohdewald ein.

Der Gegner Bochum

Was die VfL SparkassenStars Bochum im Februar auf das Parkett gebracht haben, ist schon respektabel. Die Ruhrstädter hatten eine schwierige Saison mit konkreter Abstiegsgefahr hinter sich, ehe sie jüngst drei ganz wichtige Erfolge einfuhren. Mit den Artland Dragons (80:78) und Paderborn (77:74:) rangen sie dabei direkte Konkurrenten hauchdünn nieder, besitzen gegenüber ihnen inzwischen sowohl sechs Zähler Vorsprung als auch jeweils die Vorteile des Direktvergleichs. Entwarnung also in Sachen Abstiegskampf „Tief im Westen“, wie Bochums lebende Legende Herbert Grönemeyer seit nunmehr schon 40 Jahren so schön über seine Heimatstadt singt, und wo es basketballerisch bisweilen turbulent zugeht.

Immerhin macht der Tabellensechzehte zwar am sechstmeisten Punkte (84.7), kassiert aber eben auch deutlich die meisten: im Schnitt pro Spiel nämlich 90,5. Das Team des spanischen Cheftrainers Felix Banobre nimmt mit Abstand die meisten Dreierversuche in der Liga: 32,3 durchschnittlich pro Spiel. Im Vergleich dazu drücken die Uni Baskets 25,9 mal aus der Distanz ab. Dennoch gehören die Münsteraner mit ihrer 36%-igen Trefferquote zum besten Quintett der Liga, während die Bochumer sich mit 34,6 % in das Liga-Mittelfeld einreihen.

„Bochum hat eine andere Mannschaft als zu Saisonbeginn im Hinspiel. Das ist beinahe traditionell schon so, sie haben einige Amerikaner nachverpflichtet“, sagte Götz Rohdewald. „Andererseits ändert sich nichts an ihrem grundsätzlichen Spielstil. Sie versuchen, den Gegner aus dem Rhythmus zu kriegen mit verschiedenen Defensivtaktiken, um dann schnell zu spielen und Dreier zu werfen“, erklärte der Cheftrainer der Uni Baskets weiter.

Taktgeber der Ruhrstädter ist seit Jahren Niklas Geske, der mit 13,9 Punkten und 7,1 Assists klug Regie führt. Einer der Garanten der Bochumer Erfolgsserie im Februar ist Raynere Thornton mit 19,7 Punkten im Schnitt, der erst seit dem 1. Februar unter Vertrag steht. David Cohn steht Aufbau-Routinier Geske in nichts nach, der in der Saison verpflichtete US-Amerikaner lieferte bis dato 14,1 Punkte und 7,5 Assists pro Partie. Weitere individuelle Klasse im Bochumer Kader hatten wir im Vorbericht zum 81:70-Hinspielerfolg der Uni Baskets vorgestellt. Viele Akteure können jederzeit heiß laufen.

Das sagen die Trainer

Götz Rohdewald (Cheftrainer Uni Baskets): „Wir müssen gut verteidigen, Bochums Werfern auf den Füßen stehen, gut rebounden. Das sind die wichtigsten Dinge. Offensiv müssen wir unser Spiel spielen, uns nicht aus dem Konzept und der Ruhe bringen lassen.“

Felix Banobre (VfL-Cheftrainer): „Jedes Spiel ist nun wichtiger als das davor. Wir haben hart gearbeitet und sind gut vorbereitet. Wir kennen Münster und haben unsere Lektion aus dem Hinspiel gelernt. Es wird ein intensives Spiel. We are ready!“

Rund ums Spiel

Wie immer auf Korbhöhe sein! Mit Spielbeginn um 19.30 Uhr berichtet der BARMER-Liga-Liveticker von der Partie. Sportdeutschland.TV zeigt das Spiel der Uni Baskets live ab 19.10 Uhr. Alle Fans können das Duell unmittelbar nach Spielende re-live auf Sportdeutschland.TV sehen, später folgen Pressekonferenz, Interviews und Highlights der Begegnung. Alles rund ums Spiel in GAMEDAY.MS.

Nächste Partien der Uni Baskets

Samstag, 17.02., 19.30 Uhr: Uni Baskets – VfL SK-Stars Bochum
Freitag, 01.03. 19.00 Uhr: Medipolis SC Jena – Uni Baskets
Sonntag, 03.03., 18.00 Uhr: Uni Baskets – Artland Dragons
Sonntag, 10.03., 15.00 Uhr: Eisbären Bremerhaven – Uni Baskets (ÖVB-Arena, Bremen)

Foto: © Christina Pohler
Foto: © Christina Pohler

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