Glänzender Münsteraner Auftakt

Die Uni Baskets, die auf die erkrankten Jonas Weitzel und Julius Ferber verzichten mussten, begannen sehr energiegeladen, führten nach einem ersten 8:0-Lauf mit sechs Zählern von Adam Touray in Folge 12:4 (5.). Ex-Coach Björn Harmsen griff mit einer ersten Auszeit ein, ohne den offensiven Ryhthmus der Münsteraner brechen zu können. Defensiv stemmten sich die Uni Baskets geschlossen gegen die überlegene Jenaer Physis, kamen immer wieder dem Nebenmann zu Hilfe, erlaubten den Gästen überwiegend allenfalls schwierige Abschlüsse. Vier Dreier von Carlos Carter, Avi Toomer, noch einmal Carter und Jasper Günther brachten die Gastgeber 24:11 in Front (19.). Die in allen statistischen Belangen bessere Mannschaft setzte über Carlos Carters energischem Zug zum Korb auch den Schlusspunkt in Viertel eins, das keinen Münsteraner Turnover sah, zur 12-Punkte-Führung (26:14).

11 Punkte Pausenvorsprung

Zu Beginn des zweiten Viertels dominierten die Gäste die Partie, die nun besser reboundeten und geduldig offensive Lösungen fanden. Ergebnis war zunächst ein 9:0-Lauf zum 28:23, den aber Oliver Pahnke beherzt aus Distanz stoppte (15.). In dieser Phase setzten die Thüringer den Gastgeber etwas stärker unter Druck, erzwangen auch Fehler und erschwerten vorübergehend Münsters Offensivaktionen. Jena fand aber keine Stabilität und die Uni Baskets konnten nachlegen, einen Vorsprung um die zweistellige Punktemarke zurückerobern. Als Carlos Carter fünf Zähler in Folge lieferte, war die Führung auf 39:27 angewachsen. Gefeierter spielerischer Höhepunkt war das Anspiel von Carlos Carter auf Cosmo Grühn zum 41:29. Gerade einmal 32 Punkte erlaubte Münsters Defensivverbund dem Harmsen-Team im ersten Durchgang: 11-Punkte-Pausenvorsprung (43:32).

Scott bleibt verletzt auf der Bank

Bittere Pille zu Wiederbeginn: Der an den ersten drei Spieltagen konstanteste Baskets-Akteur Nathan Scott musste nach einer Fußverletzung aus der letzten Sekunde des Auftaktviertels verletzt auf der Bank Platz nehmen. Doch das grundsätzliche Bild änderte sich trotz ihrer neuerlichen Dezimierung nicht: Die Uni Baskets rückten gar noch enger zusammen und wirkten klarer in ihren Aktionen. Dazu erlaubten sich die Gäste zwei technische Fouls. In diesem Moment waren die Münsteraner über einen 8:0-Lauf zur Stelle und stellten auf eine komfortable 17-Punkte-Führung (54:37, 26.). Jena kämpfte gegen die Vorentscheidung an, verkürzte über seinen besten Scorer Robin Lodders (22 Punkte) und einem Buzzer-Sprungwurf von Rasheed Moore auf 55:46 nach Viertel drei.

Start-Ziel-Sieg

Im letzten und hitzigen Abschnitt behielten die Uni Baskets die Nerven, erlaubten sich im nun offensiven Schlagabtausch kaum unnötige Fehler. Zudem fanden sie in Avi Toomer, der klug Regie führte, Carlos Carter oder Cosmo Grühn ihre Spieler mit den heißen Händen. Stets im Bereich der 10-Punkte-Führung geriet Münsters Start-Ziel-Sieg nie in Gefahr. Enthusiasmus pur auf den Rängen, als Carlos Carter ein spektakuläres Play vollstreckte. Toomers Dreier mit Ablauf der 24-Sekunden-Uhr war die Entscheidung (74:64, 38.).

Adam Touray ackerte gegen Jenas Big Men für zwei. Foto: Uni Baskets / Markus Holtrichter
BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA – 4. Spieltag
Uni Baskets Münster – Medipolis SC Jena 81:70 (26:14/43:32/55:46)

 

Uni Baskets Münster: Toomer (13/2), Carter (29/5), Günther (5/1), Weß (1), Pétursson (13/2), Ehrich, Pahnke (3/1), Touray (8/ 8 Reb.), Grühn (7/1), Scott (2)
Medipolis SC Jena: Francis (18/3), Falkenthal (1), Lodders (22/1), Hinton (8/1), Moore (5,7 Reb.), Bank (3/1, 7 Reb.), Haukohl (6), Herrera (5), Radojicic (2)

Viertelergebnisse: 26:14 / 17:18 / 12:14 / 26:24
Zahlen & Fakten: Zweier-Quote: 47% (Uni Baskets) / 37% (Jena); Dreier-Quote: 41% / 23%; Freiwurf-Quote: 72% / 81%; Assists: 8 / 12; Rebounds: 42 / 45; Turnover: 11 / 15
Schiedsrichter: Jelenic, Geßner, Rostam
Zuschauer: 2.450 (Halle Berg Fidel, Münster)

Avi Toomer führte klug Regie. Foto: Uni Baskets / Markus Holtrichter

Freitag in Paderborn – Sonntag Heimspiel gegen Vechta

Der erste Doppelspieltag in der neuen Saison sieht für die Uni Baskets zuerst ein mit Spannung erwartetes Auswärtsspiel vor. Nächsten Freitag geht es für die Münsteraner nach Paderborn, wo um 19.30 Uhr Sprungball ist. Das nächste Heimspiel der Uni Baskets ist am kommenden Sonntag, 29. Oktober. Dann geht es in der Halle Berg Fidel gegen RASTA Vechta II um weitere wichtige Ligazähler. Hochball der Partie, für die es noch Tickets im Online-Ticketshop gibt, ist um 18.00 Uhr. Beide Partien werden auf Sportdeutschland.TV live zu sehen sein.


Fotogalerie I Uni Baskets – Jena

© Uni Baskets / Markus Holtrichter
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Fotogalerie II Uni Baskets – Jena

© Photominds Münster
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Björn Harmsen im Gegnerinterview

„Es war eine schöne Zeit“