Sport und Handwerk identitätsstiftend
Dass dieser Weg möglich ist, zeigt der Münsteraner Spieler Adam Touray. Der 30-Jährige verlängerte erst kürzlich seinen Vertrag bei den Uni Baskets. Jetzt hat er auch einen Ausbildungsvertrag in der Tasche. Seit August erlernt er das Tischlerhandwerk bei dem Betrieb Kawentsmann in Nottuln. Touray: „Ich freue mich, dass ich neben dem Basketball jetzt meine zweite Karriere im Handwerk starten kann. Es fühlt sich gut an, mit Kawentsmann den Sport und das Handwerk verbinden zu können.“ Touray spielt in der zweithöchsten Basketball-Liga der Herren in Deutschland, der ProA.
HWK-Vizepräsident Jürgen Kroos gratuliert Touray zu seiner Berufswahlentscheidung. Er hoffe, dass viele Sportlerinnen und Sportler seinem Beispiel folgten und die Chancen einer handwerklichen Ausbildung in einem Betrieb nutzten. Generell könne das familiäre Miteinander in einem kleinen und mittleren Unternehmen förderlich sein, um Handwerk und Sport ideal miteinander zu vereinbaren. Beide Bereiche seien oftmals eng mit einer Region verbunden und wirkten identitätsstiftend. Beiden sei die Nachwuchsförderung wichtig.
Gemeinsame Werte
Dass Handwerk und Sport ein perfektes Team mit gemeinsamen Werten bilden, findet auch Kawentsmann-Geschäftsführer Max Bayer-Eynck. Die Tugenden des Teamsports seien auch im Handwerk elementar: „Ob Leistungsbereitschaft, Disziplin oder Zuverlässigkeit – Adam Touray kann diese Kompetenzen praktisch bei uns einsetzen und seine Zukunftsperspektiven parallel dazu noch nachhaltig erweitern.“ Das komme auch seinem Handwerksbetrieb zugute.
Die nächsten Schritte der Kooperation werden Besuche von Unternehmerinnen und Unternehmern der Junioren des Handwerks Kammerbezirk Münster e. V., HWK-Ausbildungsberatern und Vertretern von Berufskollegs sein. Bei Heimspielen können sie sich mit den Uni Baskets über Handwerk und Sport austauschen
Pressemitteilung HWK Münster