15:0-Lauf zum Führungswechsel
Am selben Tag angereist kam das Team von Götz Rohdewald etwas schleppend in den Testspiel-Aufgalopp, lag nach gut vier Minuten 6:15 im Rückstand. Dann aber drehte die Baskets-Offense im Kollektiv auf, holten sich die Münsteraner über einen 15:0-Lauf den Führungswechsel zum 21:15. Im weiteren Verlauf profitierten sie von der athletischen Überlegenheit und dem fehlenden Rhythmus des Gastgebers in der Offensive: Münsteraner 15-Punkte-Pausenführung (53:28).
Gute Offensivsequenzen
Nach der Pause ließ Rohdewald den leicht angeschlagenen Neuzugang Avi Toomer pausieren. In dem nun physischen Duell behielten die Uni Baskets gute Offensiv-Sequenzen bei, offenbarten jedoch auch defensive Abstimmungsschwierigkeiten. Im dritten Abschnitt trafen die Luxemburger zudem hochprozentiger. Im Schlussviertel erhöhten die Uni-Städter noch einmal das Energielevel, bauten ihre Führung sukzessive zum 35-Punkte-Erfolg aus.
BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA – Preseason
BBC Arantia Larochette – Uni Bakets Münster 65:100 (17:23/28:53/50:74)
Uni Baskets: Toomer (9/2), Carter (20/4), Viefhues (3/1), Günther (7), Weß (3/1), Pétursson (8/1), Ferber (6), Pahnke (3/1), Touray (4), Grühn (16/3), Scott (9), Weitzel (12)
Viertelergebnisse: 17:23 / 11:30 / 22:21 / 15:26
Stimmen zum Spiel
Götz Rohdewald, Cheftrainer der Uni Baskets: „Für das erste Testspiel war das okay. Wir haben bisher im Training vielleicht mal sechs Minuten frei gespielt. Alles andere war bislang sehr kontrolliert. Ich habe deshalb nicht erwartet, dass alles perfekt läuft – in dem Zeitrahmen, den wir bislang hatten. Wir wissen, woran wir arbeiten müssen. Besser müssen wir das Spacing machen, wie wir das Feld breit machen wollen. Das hat oft nicht geklappt. In der Defensive haben wir manchmal die Dinge vergessen, die wir trainiert haben. Da haben wir am Samstag Zeit, nachzuschärfen. Aber das braucht auch Zeit, bis wir das dann in so einem Spiel abliefern können. Vielleicht läuft es am Sonntag schon ein bisschen besser.“
Cosmo Grühn: „Das erste Testspiel ist immer wie so eine kalte Dusche. Man muss sich erst mal wieder daran gewöhnen, dass man wieder in einem neuen Team, einer neuen Konstellation zusammenspielt – auch in einer fremden Halle. Dafür haben wir uns eigentlich ganz gut geschlagen. Wir nehmen viel aus diesem Spiel mit, woran wir auf jeden Fall noch arbeiten müssen. Vor allen Dingen müssen wir als Team besser verteidigen. Man hat natürlich heute noch gemerkt, dass wir uns einfach noch nicht so gut kennen und uns noch nicht so richtig aufeinander verlassen. Das kommt aber mit der Zeit und im Training. Gleichzeitig sieht man auch unsere Stärken. Der Ball bewegt sich jetzt schon richtig gut in der Offense.“
Teil zwei des Testspiel-Doppelpacks: Sonntag in Trier
Die Münsteraner haben im Rahmen ihres Kurztrainingslagers in Trier noch ein weiteres Testspiel: Am Sonntag, 17.00 Uhr, treffen die Uni Basktes auf den Ligakonkurrenten RÖMERSTROM Gladiators Trier. Tickets gibt es keine mehr. Die Partie wird live auf Sportdeutschland.TV ab 16.30 Uhr übertragen.