Beeindruckende Mentalität

Wieder mit Kapitän Cosmo Grühn im Aufgebot, der nach über viermonatiger Verletzungspause erstmals wieder spielte, mussten die Uni Baskets im Spielverlauf erneut personelle Rückschläge wegstecken. Julius Ferber pausiert ohnehin langfristig. Bo Hodges schied nach einem unglücklichen Zusammenprall zu Beginn des zweiten Viertels mit einem Cut im Augenlid aus und wurde direkt zum Augendienst gefahren. Die Diagnose muss noch abgewartet werden. Adam Touray und Jonas Weitzel gingen nach Krankheiten sichtlich angeschlagen ins Spiel. Für Letzteren reichte die Luft für nur fünf Minuten Spielzeit. Nick Stampley zog sich während der Partie eine Fingerverletzung zu. Allen Widrigkeiten zum Trotz: Das dezimierte Team von Götz Rohdewald lieferte eine beeindruckende Mentalitätsleistung – gepaart mit attraktivem Offensivbasketball.

„Wessis“ Traumstart

Vor allem in Persona Stefan Weß legten die Uni Baskets einen Traumstart hin. 15:6 nach gut viereinhalb Minuten, „Wessi“ glänzte mit 12 Zählern zum Einstieg: „Mister 100 Prozent“ traf jeden seiner Würfe bis hierhin. Bärenstarkes Rebounding im ersten Viertel (15:6) – das Fundament für den Ausbau der Führung. 11 Punkte Vorsprung hatten sich die Gastgeber nach Sigu Jawaras Korbleger erspielt und kontrollierten das Spielgeschehen (21:10, 7.). Trotzdem kam Koblenz bis zum Viertelende heran (27:21).

Knappe Münsteraner Pausenführung

Früh im zweiten Viertel der Schock. Bo Hodges musste verletzt raus, Günther und Jawara trugen fortan die Hauptlast im Aufbau. Umgekehrte Vorzeichen im Rebounding, in dem die Gäste übernahmen und so die Partie offen gestalteten. Defensiv waren beide Teams anfällig, so dass sich ein High-Scoring-Spiel entwickelte. Münsters in den vergangenen Wochen „pausierender“ Dreier fiel immer besser. Sigu Jawara stellte nach Defensivrebound von Nick Stampley im Schnellangriff mit seinem dritten Distanztreffer auf 42:37 (16.). Stefan Weß blockte, Jasper Günther schnappte sich den Defensivrebound zum Fastbreak und erhöhte auf 50:43 (19.), aber die Guardians schlugen über Böhm und Cockfield zurück und verhinderten die mögliche höhere Pausenführung (50:48).

„Regisseur“ Pahnke inszeniert emotionales Grühn-Comeback

Nach Wiederbeginn hatte Münsters Defensive noch einmal ein anderes Level und setzte Koblenz immer stärker unter Druck. Bis zum 61:58 (24.) nach einem Mitteldistanztreffer vom wie entfesselt spielenden Sigu Jawara hielten die Gäste diesem noch Stand, eher zwei Funken die Halle „anzündeten“. Oliver Pahnke übernahm die Regie, emotionalisierte die 2.800 unnachahmlich und riss die Fans nach seinem energiegeladenen Drive zum „And one“ von den Sitzen. Er inszenierte den perfekten Moment für die Rückkehr des Captains nach über vier Monaten auf den Court. Frenetisch gefeiert! Und als Jasper Günther aus der Distanz traf und einen bewährten Spielzug perfekt auf Cosmo Grühn jenseits des Perimeters auflegte, hielt die Halle den Atem an. Und explodierte! Gemeinsam trugen die Fans mit ihrem Kapitän dessen ersten Distanzwurf durch die Reuse. Nächste zweistellige Führung (70:60, 26.). Münsters Momentum wuchs gar zur spielentscheidenden Phase aus. Im Offensivrausch der Uni Baskets setzte dann Ty Groce starke Akzente und stellte über Freiwürfe auf eine 16-Punkte-Führung vor dem Schlussviertel (84:68).

Grühn zum gefeierten Finale

Münsters Dreier-Quote war einem Crescendo gleich von Viertel zu Viertel von 30 auf am Ende starke 44 Prozent angestiegen. Alle Münsteraner Akteure hatten „ihre Auftritte“, Paul Viefhues die nächsten. Er vollendete eine der vielen vorzüglichen Ballbewegungsequenzen zweimal aus der Distanz und zwischendurch per Fastbreak zum höchsten Vorsprung der Partie (97:75, 34.). Die Partie war längst entschieden. Das letzte Wort hatte Cosmo Grühn mit seinem zweiten Dreier zum gefeierten Finale.

2. Basketball Bundesliga – 29. Spieltag
Uni Baskets Münster – Guardians Koblenz 112:93 (27:21/50:48/84:68)

 

Uni Baskets Münster:
Hodges, Viefhues (10/2), Günther (15/2), Weß (17/3), Groce (14/1, 10 Reb.), Jawara (23/4, 10 Ass.), Pahnke (3), Touray (12), Grühn (6/2), Stampley (11/1, 10 Reb.), Weitzel (1)
EPG Guardians Koblenz:
Cockfield Jr (13), Draper DNP, Stevens (2), Johnson (8/2), Böhm (14/1), Bensmann DNP, Ade-Eri, Bouzidi (19/2), Bradley (7/1), Friederici (20/4), Lee (5/1), Hanzalek (5/1)

Viertelergebnisse:
27:21 / 23:27 / 34:20 / 28:25
Zahlen & Fakten:
Zweier-Quote: 69% (Uni Baskets) / 51% (Koblenz); Dreier-Quote: 44% / 40%; Freiwurf-Quote: 89% / 79%; Assists: 24 / 19; Rebounds: 40 / 32; Turnover: 12 / 12
Schiedsrichter:
Rey, Oesterle, Rucht
Zuschauer:
2.800 (Halle Berg Fidel, Münster)

Fotogalerie I Uni Baskets – Koblenz

Doppel gegen direkten Konkurrenten

Es folgt ein Doppel gegen direkte Konkurrenten im Kampf um die Playoff-Teilnahme. Am kommenden Samstag (19.00 Uhr) sind die Uni Baskets zuerst bei punktgleichen Kirchheim Knights gefordert. Eine weitere Woche später wartet in der Halle Berg Fidel mit den Tigers Tübingen der nächste direkte Wettbewerber (Sonntag, 6. April, 18.00 Uhr – jetzt Tickets sichern!).

Restliche Spiele Hauptrunde

Sa, 29. März, 19.00 Uhr: Knights Kirchheim – Uni Baskets
So, 6. April, 18.00 Uhr: Uni Baskets – Tigers Tübingen (Tickets)
Sa, 12. April, 19.30 Uhr: PS Karlsruhe Lions – Uni Baskets
Sa, 19. April, 19.30 Uhr: Uni Baskets – Dresden Titans (Tickets)
Sa, 26. April, 19.30 Uhr: Merlins Crailsheim – Uni Baskets

Fotogalerie II Uni Baskets – Koblenz

Next Game

Knights Kirchheim – Uni Baskets Münster

VS

29.03.2025

Spieltag

Sporthalle Stadtmitte

Ort

19:00 Uhr

Hochball

Livestream

Sportdeutschland.TV ab 18.45 Uhr

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