Zum Spielverlauf:
Headcoach Björn Harmsen: „Das hat mir sehr viel Spaß gemacht heute, weil es so eine tolle Dramaturgie gab. Wir haben in der ersten Halbzeit ganz toll gespielt. Diszipliniert, defensiv sehr gut, offensiv sehr geordnet. In der zweiten Halbzeit haben sie versucht, so schnell wie möglich zu spielen. Das war auch ihre einzige Chance. Wir haben dann leider in der Offensive so ein bisschen die Kontrolle verloren, auch gegen ihre wechselnden Verteidigungen nicht clever agiert. Es war für die Zuschauer ein großartiges Spiel, eine Dramatik. Am Ende haben wir es geholt. Es hätte auch genauso gut anders ausgehen können.“
Connor Harding: „Ich denke, wir haben vom Spiel in Hagen gelernt. Dort sind wir ein bisschen zu schnell in der Overtime down gewesen. Heute lagen wir kurz vor Schluss sechs Punkte zurück, sind ruhig geblieben. Dieses Mal sind wir nicht umgefallen, auch bei beim Rückstand in der Overtime nicht. Wir haben uns gesagt, wir kämpfen uns heran, können mit Sicherheit zurückkommen. Wir hatten zu viele Turnover, kommen trotzdem zurück.“
Thomas Reuter: „Es war ein absolutes Derby. Besser hätte man die Geschichte nicht schreiben können. Wir starten unfassbar gut in der ersten Hälfte. Wir hatten ein gutes defensives Konzept, haben da Beton angerührt, sind offensiv unsere Sachen gelaufen. 44:24 zur Halbzeit: Traumhaft. Offensiv ist der Ball gut gelaufen. In der zweiten Halbzeit genau das andere Gesicht. Bochum wil schnell spielen. Das haben wir in der ersten Halbzeit nicht erlaubt. Sie haben das forciert und auch geschafft. Wir haben nicht so richtig die Lösungen gegen die Zone gefunden.“
Cosmo Grühn: „Ich habe zwei, drei Mal zu Connor gesagt: Weiter werfen! Er hatte offene Würfe, er ist einer unser besten Werfer, wenn nicht der Beste. Wenn er weiter mit Selbstbewusstsein wirft, fallen die irgendwann. Das haben wir dann ja gesehen. In der Overtime hat er die Big Shots getroffen.“
Zur Overtime:
Headcoach Björn Harmsen: „Wir haben in der Ovetime deutlich besser agiert als noch in Hagen, besser den Ball laufen lassen als vorher.
Ich fand es großartig, dass wir trotz unserer relativen Unerfahrenheit dann weder Ruhe einkehren lassen haben, gerade am Ende der normalen Spielzeit. Da hätten wir das Spiel schon gewinnen können. Aber auch dann noch einmal in der Verlängerung. Wir sind in beiden Situationen unten gewesen. Das Spiel noch mal zu drehen und am Ende auch verdient zu gewinnen, ist klasse.“
Thomas Reuter: „Am Ende war es ein absoluter Kampf. Andy und Connor vor allem haben in der Overtime die Big Shots getroffen. Umso schöner, dass wir den Sieg in der Overtime geholt haben, nachdem wir in Hagen die Overtime leider haben liegen lassen. Man hat den Lernprozess gesehen, wir waren schon reifer, haben nicht den Kopf verloren.“
Cosmo Grühn: „Die Overtime hat ähnlich angefangen wie in Hagen. Wir haben gleich den Dreier kassiert. Das ist der Lerneffekt, wir haben uns nicht ins Bockshorn jagen lassen, von der Stimmung, vom wichtigen Spiel, es war ein Derby. Dann haben wir die wichtigen Würfe getroffen. Vor allem, die und mit unserer Defense, so haben wir sie gestoppt. Wenn die Lernkurve weiter so nach oben geht, kann man zufrieden sein. Ich würde jetzt gerne sagen: Feiern gehen. Aber ich bin echt am Ende.“
Connor Harding: „Dankeschön an meine Teammates. Ich habe zwei Würfe anfangs nicht getroffen. Cosmo kam zu mir, Jasper kam zu mir, Oli, Darien auch. Jeder im Team sagte mir, wirf weiter, wirf unbedingt weiter. Jeder glaubte an mich, so habe ich auch weiter an mich geglaubt. Solche Teammates um sich zu haben, hilft sehr.“
Zu den mitgereisten Fans der WWU Baskets:
Cosmo Grühn: „Was unsere Fans für eine kranke Stimmung gemacht haben? Das kann man gar nicht in Worte fassen. Immer wenn wir den Push brauchten, waren die sofort da. Die Halle stand, das kann man gar nicht mit Worten beschreiben und sich bedanken. Ich bin wirklich sprachlos, das war unfassbar geil.“