Zum Spielverlauf:

Cheftrainer Björn Harmsen: „Meinen Glückwunsch an die Tübinger. Sie haben am Ende verdient gewonnen. Sie sind super reingekommen, wie im Hinspiel. Wir haben geschafft, mit viel Einsatz, Intensität wieder ins Spiel zurückzufinden. Dann haben wir leider in der zweiten Halbzeit gegen viel Druck der Tübinger einige dumme Fehler gemacht, die leider einmal dazu geführt haben, dass sich Cosmo wohl schwerer verletzt hat und Darien mit dem zweiten Unsportlichen das Feld verlassen musste. Da waren wir natürlich ganz schön unterbesetzt. Im Endeffekt geht nur, Mund abwischen, das mächste Spiel liegt ja wieder in kurzer Zeit vor uns.

Wir haben heute vor allem die Intensität aufs Feld gebracht. Wir haben versucht, ein sehr physisches Spiel zu machen und die Rebounds zu kontrollieren. Tübingen spielt einen sehr ästhetischen Spielstil, Systeme mit viel Ballbewegung. Wir haben das recht passiv verteidigt, das hat uns nicht so viel Energie gekostet. Wir haben dennoch ein gutes Gefühl, da es ein knappes Spiel war. Ich freue mich, dass Jordan ein gutes Spiel gemacht hat, Hilmar in dersten Halbzeit offensiv ein gutes Spiel gemacht hat.“

Tigers-Cheftrainer Danny Jansson: „Wir wussten im Vorfeld, dass Münster uns Probleme bereiten kann. Und so kam es auch. In der ersten Halbzeit war ich erneut nicht mit unserer Leistung in der Defense einverstanden. Dazu hatten wir massiv Probleme, Hilmar Pétursson zu kontrollieren. Münster hat das Tempo bestimmt. Nach dem Wechsel wurde es dann etwas besser, weil wir besser verteidigt haben und Pétursson nur noch einen Punkt erzielt hat. Unsere Offense war erneut nicht glamourös, doch irgendwie haben wir es geschafft, den knappen Vorsprung in der Schlussphase über die Zeit zu bringen.“

Andreas Seiferth: „In der Mannschaft haben wir es so kommuniziert, dass wir sagen, jeder ist jetzt wichtig. Mit Adams und jetzt Cosmos Ausfall ist jeder jetzt noch wichtiger geworden – jede Minute, die er spielt. Das hat man heute gesehen, dass die Jungs das verinnerlicht haben, das Spiel einfach an sich gerissen haben. Das war mit Tübingen auch ein Gegner, das hat man im Hinspiel auch gesehen, der uns von der Spielanlage her vielleicht auch eher liegt. Trotzdem war es sehr wichtig, dass wir heute mit einem guten Gefühl rausgehen, obwohl es eine Niederlage war, die wir am Ende hätten vermeiden könnnen durch ein, zwei Entscheidungen. Im Großen und Ganzen kann man ein gutes Fazit ziehen.“

Thomas Reuter: „Es war ein umkämpftes Spiel. Für ein Topteam liegt uns Tübingen eigenlich, wir waren immer im Spiel. Heute hat es am Ende an der Kraft gemangelt. Vielleicht ist uns da die Puste ausgegangen, den Sieg möglich zu machen, obwohl es knapp ist. Wenn ein, zwei Dinger mehr fallen, gewinnt man das Ding knapp. Auf jeden Fall ist die Energie heute eine ganz andere gewesen als gegen Hagen zuletzt. Man nat die Anerkennung vom Publikum gemerkt hinterher. Wir hatten eine Chance, hier heute gegen Tübingen zu gewinnen. Schade, dass es nicht gereicht hat.“

Jordan Jones: „Wir sind ein bisschen lasch rausgekommen. Wir waren ihnen ab dem zweiten Viertel – auch körperlich – ebenbürtig, haben im Laufe des Spiels aufgeholt. Ich sollte attackieren, bin mit dieser Mentalität ins Spiel gegangen. Das hat heute gut geklappt.“

„Mund abwischen! Das mächste Spiel liegt wieder in kurzer Zeit vor uns.“

Björn Harmsen, Cheftrainer WWU Baskets

Zur Lage und dem Spiel in Kirchheim:

Andreas Seiferth: „Ich habe nach dem Spiel gesagt, wir müssen nach den Ausfällen enger zusammenrücken, uns bewusst sein, dass es jetzt vermehrt Phasen geben kann, wo vielleicht Energie fehlt. Wir brauchen dann von jedem Energie, wie heute zum Beispiel von Jordan, der für mich sein bestes Saisonpiel gemacht hat heute. Das gilt jetzt für alle. Keiner hat mehr eine Ausrede wie ich spiele zu wenig oder was weiß ich. Alle müssen, dürfen jetzt liefern. Deswegen stimmt mich das jetzt, trotz Cosmos Ausfall, erst mal positiv, dass die Jungs den Kampf angenommen haben und wissen, was die Stunde schlägt. So fahren wir dann nach Kirchheim,“

Thomas Reuter: „Das wird jetzt schwierig. Aber wir haben das Potenzial. Cosmos Ausfall schmerzt. Man muss zusammenrücken, Wege finden. Ich kann nur an Karlsruhe erinnern, die hier mit sechs, sieben Leute auftreten und mit 20 gewonnen haben. So was ist möglich, tagesformabhängig. Wir müssen jetzt nicht mit Angst nach Kirchheim fahren, natürlich mit dem nötigen Respekt und vor allem den Willen, wieder einen Sieg zu holen. Es wird nicht einfacher. Von unten gewinnen die Teams. Wir sollten weiterhin zusehen, dass wir Schritt für Schritt immer obenauf bleiben.“

Fotos: Christina Pohler

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