Mit neuen Energien?
Zurück in die Erfolgsspur wollen die Uni Baskets Münster, die nach den Niederlagen gegen Trier und in Dresden weiterhin mit ihrer 6:4-Bilanz auf Platz acht in der Tabelle gut platziert sind. „Wir müssen wieder das machen, was uns vorher stark gemacht hat, die letzten beiden Spiele aber haben vermissen lassen: Intensität ins Spiel bringen und den Fokus darauf haben, was wir vor allen Dingen als Mannschaft defensiv machen wollen“, sagte Götz Rohdewald am Freitag. „Wir haben darüber gesprochen, dass wir anders auftreten müssen. Bis zum Trier-Spiel haben wir es sehr gut gemacht. Ich hoffe, dass wir da am Sonntag einen Dreh daran kriegen“, berichtete der Cheftrainer der Uni Baskets. Die Unterstützung von heimischen Rängen kommt da gerade recht, die für die Uni Baskets das Zauber-Elixier sein soll, das zusätzliche Energie verschafft. Denn die wird am Sonntag auch vonnöten sein, ist die Partie gegen Bremerhaven doch eine viel schwerere als es der Tabellenstand aussagt.
Ziel Playoff-Halbfinale
„Wir wollen in den Playoffs einen Sieg mehr holen und ins Halbfinale kommen. Ich denke, so selbstbewusst können wir dieses Jahr einfach mal auftreten, dass wir das als Ziel ausgeben. Das heißt: Top vier“, sagte Eisbären-Profi Adrian Breitlauch bei buten un binnen von Radio Bremen TV vor dem Saisonstart. Nach dem Viertelfinalaus gegen den späteren Aufsteiger Tübingen in der vergangenen Saison wollen die Nordsee-Städter in den Playoffs in dieser Saison weiter kommen. Auch der Traum vom Aufstieg in die Bundesliga lebt für die Eisbären weiter. „Ich glaube, dass sowohl Zuschauer, Unternehmer, die Region Bremerhaven Erstliga-Basketball können. Und wir wollen alles dafür tun, dass Bremerhaven eines Tages wieder in der ersten Liga spielen kann“, erklärte Eisbären-Geschäftsführer Nils Ruttmann zum Saisonstart.
Eisbären hinken Ansprüchen noch hinterher
Mit der bisherigen 3:7-Saisonbilanz hinken die Eisbären zwar den Ansprüchen hinterher, aber ihr Trend zeigt deutlich nach oben. Zuletzt besiegte das Team von Steve Key BBL-Absteiger BBC Bayreuth in überzeugender Manier 100:87. Deswegen wird Bremerhaven, das in fünf verschiedenen Spielern seine bisher erfolgreichsten, allesamt zweistellig punktenden Scorer hat, sicherlich mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen nach Münster reisen. Nach dem Wechsel auf der Aufbauspielerposition führt seit einem Monat der 25-jährige US-Amerikaner Aaron Cook mit 14,5 Punkten und 6,5 Assists pro Partie glänzend Regie, der zudem sehr schnell ist. Daneben hat der ebenfalls nachverpflichtete Routinier Nicholas Hornsby, der seinen Vertrag bei Maccabi Haifa auflöste, das Spiel der Eisbären sichtlich stabilisiert. Seine Entscheidung für die Eisbären fiel auch aus Sorge um die Sicherheit seiner Familie. Das 35-jährige Center-Schwergewicht der ProA Robert Oehle liefert verlässliche 12,2 Zähler und 7 Rebounds. Topscorer der Norddeutschen ist bislang Jarelle Reischel mit 15,2 Punkten, der aber in den letzten beiden Partien der Norddeutschen verletzt passen musste.
Das sagen die Trainer
Götz Rohdewald (Cheftrainer Uni Baskets): „Bremerhaven hatte vor der Saison einen guten Teil des Kaders zusammengehalten und gezielt verstärkt. Von daher hatte auch ich das Gefühl, dass das eine Mannschaft ist, die Playoffs spielen wird. Sie haben einen schweren Start gehabt, den Aufbauspieler ausgetauscht. Mit Hornsby und Cook haben sie zwei Spieler nachverpflichtet, die beide auf hohem europäischen Niveau gespielt haben. Letzte Woche haben sie einen Sieg gegen Bayreuth geholt, der ihnen viel Selbstvertrauen gegeben hat. Von daher ist das nicht unbedingt der beste Zeitpunkt, um gegen sie zu spielen.“
Steven Key (Eisbären-Cheftrainer): „Wir waren sehr glücklich über den Sieg gegen Bayreuth. Wir haben unser Spiel durchgezogen und unser Fortschritt war für alle sichtbar – nur acht Turnover und besseres Rebounding sowie unsere Geschlossenheit als Team waren der Schlüssel zum Sieg. Darauf wollen wir weiter aufbauen. Ich glaube, wir haben es weiter selbst in der Hand. Mit Münster spielen wir gegen ein Team, das gut in die Saison gestartet ist, obwohl sich über den Sommer viel bei ihnen verändert hat. Nach ihren zwei recht deutlichen Niederlagen zuletzt werden sie auf einen Sieg brennen, aber dagegen haben wir einiges einzuwenden.“
Rund ums Spiel
Auf Korbhöhe sein! Sportdeutschland überträgt ab 14.10 Uhr live aus der Halle Berg Fidel (zur Übertragung). Mit Spielbeginn um 14.30 Uhr berichtet der BARMER-Liga-Liveticker von der Partie. Alle Fans können das Duell auch unmittelbar nach Spielende re-live auf Sportdeutschland.TV sehen, später folgen Pressekonferenz, Interviews und Highlights der Begegnung. Auch in der Halle ist noch Platz: Tickets gibt es im Online-Ticketshop der Uni Baskets. Alles rund ums Spiel in GAMEDAY.MS.