Die Ausgangslage der Uni Baskets
Nach einer halben Nacht im Mannschaftsbus und einer Nacht daheim in Münsteraner Betten dürfte die Regeneration bis und das Kräftemanagement am Sonntag ein Erfolgsgarant sein. Um 2.00 Uhr am Samstagmorgen kehrte der Münsteraner Tross von der 64:76-Niederlage beim neuen Tabellenzweiten Jena zurück. Der von der Mannschaft als wertvolles Teammitglied betrachtete, sehr geschätzte Busfahrer Andre Evers hatte seinen Part zur bestmöglichen Vorbereitung auf die Sonntag-Partie beigetragen.
Das Ziel von Cheftrainer Götz Rohdewald & Co. ist klar: Erstmals mit ihren fantastischen Fans im Rücken die Heimbilanz positiv auf 7:6 stellen, womit die Bühne bestens bereitet wäre für das Event-Highlight eine Woche später für die „Mission 7.001“ in der ÖVB-Arena Bremen (Informationen und Tickets). Den Kampfgeist der Dragons lernten die Uni Baskets im Hinspiel am zweiten Weihnachtstag kennen: Beim 92:77-Erfolg bedurfte es immerhin der bisher vielleicht stärksten teambasketballerischen Vorstellung und exzellentem Reboundings.
Das verspricht Hochspannung im letzten Saisondrittel, in dem die Niedersachsen alle Chancen, ihren Traum vom Klassenerhalt zu realisieren, beileibe noch nicht aufgegeben haben und nunmehr in den eigenen Händen haben. Ihr größten Trümpfe: ein hervorstechender Grieche und ausgeglichenes Scoring. Der nach der Hinspielniederlage gegen die Uni Baskets nachverpflichtete Nikolaos Chouchoumis ist ein „Gamechanger“, gewannen die Dragons doch mit dem 27-jährigen Point Guard seitdem fünf ihrer zehn Partien (zuvor 1 von 14). Er prägt den Aufschwung als Topscorer mit 16 Punkten und 3,8 Assists. Weitere Transfers in der laufenden Saison wie Connor Van Anthony oder noch kurz vor Ende der Transferperiode mit dem finnischen Forward Michael Besselink zeigen, dass die Quakenbrücker nichts unversucht ließen, sich in der Endabrechnung ans rettende Ufer zu hieven.
Götz Rohdewald weiß aus der Hinspiel-Erfahrung, dass die Artländer ein weitaus unbequemerer Gegner sind, als es der Tabellenstand vielleicht vermuten ließe: „Das haben wir zu spüren bekommen. So deutlich, wie das Ergebnis am Ende ausfiel, war der Spielverlauf nicht. Die Dragons spielten eine sehr unorthodoxe Abwehr mit viel Kampf dahinter – ein sehr unangenehmer Gegner.“
Der Gegner Artland Dragons
Die Artland Dragons kämpfen beherzt gegen den Abstieg und haben Freitagabend mit dem 101:90-Sieg gegen das Spitzenteam Phoenix Hagen ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. Mit einer 5:5-Bilanz aus den letzten 10 Spielen, die ebenso die Uni Baskets ausweisen, haben sie sich immer näher zu den Nicht-Abstiegsplätzen herangearbeitet. Dass die Niedersachsen gerade auswärts stark aufspielen können, demonstrierten sie in der jüngeren Vergangenheit: Vor zwei Wochen war das überraschende 96:85 in Dresden ein weiteres Statement nach dem überraschenden 92:76-Sieg in Bayreuth.
Der norddeutsche Traditionsklub mit 12 Erstliga-Spielzeiten in seiner Historie findet sich nach 24 von 34 gespielten Partien auf Platz 17 wieder. Doch das rettende Ufer ist erstaunlich nah. Gerade einmal zwei Zähler Punkte trennen die Burgmannstädter (12 Punkte) derzeit von einem sicheren Nicht-Abstiegsplatz (Düsseldorf), bis zu Rang 15 (Bochum mit 16 Punkten) sind es lediglich vier Punkte.
Das sagen die Trainer
Götz Rohdewald (CheftraiIner Uni Baskets): „Quakenbrück ist ähnlich wie Bochum eine Mannschaft, die sich stark verstärkt hat im Vergleich zu Anfang des Jahres. Sie hat viele gute Spieler mit hoher Qualität. Anthony, Chouchoumis und Forrester sind sehr, sehr gute ProA-Spieler. Von daher wird es wie gegen Bochum auch kein einfaches Spiel. Sie haben gerade gegen Hagen gewonnen, was unterstreicht, dass sie durchaus Qualität haben. Aber wir haben auch Qualität und wollen das Spiel gewinnen. Für beide geht es um etwas. Von daher wird es wahrscheinlich ein umkämpftes Spiel. Ich hoffe, dass unser Publikum uns trägt, wir brauchen ein bisschen Kraft nach dem Auswärtsspiel in Jena.“
Patrick Flomo (Dragons-Cheftrainer): „Den Schwung aus den beiden Siegen gegen Dresden und Hagen wollen wir nun mit nach Münster nehmen, um dort den nächsten Sieg zu holen.“
Rund ums Spiel
Wie immer auf Korbhöhe sein! Mit Spielbeginn um 18.00 Uhr berichtet der BARMER-Liga-Liveticker von der Partie. Sportdeutschland.TV zeigt das Spiel der Uni Baskets live ab 17.40 Uhr. Alle Fans können das Duell unmittelbar nach Spielende re-live auf Sportdeutschland.TV sehen, später folgen Pressekonferenz, Interviews und Highlights der Begegnung. Alles rund ums Spiel in GAMEDAY.MS.
Event-Highlight in Bremen – nächste Spiele
Sonntag, 10.03., 15.00 Uhr: Eisbären Bremerhaven – Uni Baskets (ÖVB-Arena, Bremen)
Samstag, 16.03., 19.30 Uhr: Uni Baskets – BBC Bayreuth
Samstag, 23.03., 19.00 Uhr: GIESSEN 46ers – Uni Baskets
Sonntag, 31.03., 17.30 Uhr: FRAPORT SKYLINERS – Uni Baskets