Nicht auf der Höhe im Rebound

Nicht hinter hochmotivierte Gastgeber, die „kämpferisch alles raushauen werden“, zu fallen, hatte Cheftrainer Götz Rohdewald vor der schweren Auswärtsbegegnung gefordert. Seine Mannschaft setzte diese Vorgabe allenfalls bis kurz vor der Pause um. Trier gelang es trotz des Drucks des Gewinnenmüssens, über die gesamte Spieldauer stabil zu bleiben. Münster erlaubte sich 17 Ballverluste und wurde im Rebounding klar dominiert (33:47). Vor allem im Defensivrebound (5:16) waren die Gäste nicht auf der Höhe.

Auch Bo Hodges musste passen

Mit verändertem Kader, ohne Cosmo Grühn, Bo Hodges (Armverletzung im Abschlusstraining) und Oli Pahnke, aber wieder mit Sigu Jawara sahen sich die Uni Baskets früh einem Rückstand gegenüber: 6:13 nach fünf Minuten – das Gegenteil dessen, was man sich vorgenommen hatte. Es fehlte an physischer Präsenz. Trier rebounde defensiv zunächst gut und traf Dreier, die Uni Baskets punkteten vorwiegend und im Viertelverlauf besser über den Zweierbereich, während ihr Dreier Ruhetag hatte. Adam Touray setzte per Dunk das Signal der Ankunft der Gäste. Nach Stefan Weß’ Mitteldistanztreffer waren die Münsteraner auf 13:12 dran und mussten doch bis zur Viertelpause abreißen lassen. Sechs Ballverluste bis hierhin schmerzten empfindlich. 21:14 nach Viertel eins.

Offensivreihen glänzen

Im Spiel von Höhen und Tiefen beider Teams in dieser Phase der Partie gelang Münster der Start in den zweiten Abschnitt. Das Rohdewald-Team arbeitete vorübergehend effektiver am defensiven Brett und glich mit dem ersten Distanztreffer im siebten Anlauf über Sigu Jawara aus (23:23, 13.). In der phasenweise hektischen Partie behielten die Gäste kühlen Kopf. Alle 10 Freiwürfe des zweiten Abschnitts verwandelten Adam Touray (6), Sigur Jawara und Nick Stampley 36:34 (19.). Die Uni Baskets hatten durchaus ihren guten Rhythmus gefunden, erfolgreich war dieser aber nur in der Zone. Der Dreier fiel weiter nicht. So stellte Jasper Günther per Fastbreak auf 42:39 vor der Pause. Viertel zwei war offensiv geprägt, mit 25:25 ausgeglichen und erfüllte die Erwartungen an ein Topspiel.

Halbzeitübergreifender 0:17-Lauf

Nach der Pause scorte Trier nach Belieben und zündete so die Halle an. Den Start in die zweite Halbzeit verpassten die Gäste gänzlich. Viertelübergreifend schluckten sie so einen 0:17-Lauf und gerieten früh in einen beinahe aussichtslosen 20-Punkte-Rückstand (59:39, 24.). Es fehlten genügend Stopps oder Rebounds in der Defensive, um der Partie noch größere Spannung zu verleihen. Einmal bäumten sich die Gäste noch auf, verkürzten nach ihrem erst vierten Distanztreffer bei 17 Wurfversuchen auf 61:47. Ein weiterer Dreier von Jasper Günther änderte nichts am 14-Punkte-Rückstand vor dem Schussviertel: 70:56

Trierer Dominanz

Die große Aufholjagd wie noch in Bochum blieb aus. Die Trierer waren zwar mit viel Respekt vor den Uni Baskets in die Partie gegangen, hatten aber längst die totale Dominanz des ungleichen Duells mittels ihrer Physis übernommen. Es war offensichtlich, dass die Uni Baskets diese über weite Passagen des Spiels, so auch im Schlussviertel, nicht kontern konnten. Münster bewegte den Ball viel zu wenig, verzettelte sich in Einzelaktionen. Weitzel korrigierte das ernüchternde Ergebnis geringfügig mit vier Zählern in Folge zum 86:64. Drei von vier Vierteln gingen deutlich an die Moselstädter.

2. Basketball Bundesliga – 10. Spieltag
VET-CONCEPT Gladiators Trier – Uni Baskets Münster 92:70 (21:14/46:39/70:56)

 

VET-CONCEPT Gladiators Trier:
Graves (14/1), Olima, Stupperich DNP, Yakchali (7), Hollersbacher (9), Steger, Linßen (11), Roland (17/2), Drescher (10/2), Rapieque (7/1), Adekunle (8/2), Zirbes (9)
Uni Baskets Münster:
Hodges DNP, Viefhues, Günther (11/1), Weß (9/1), Groce (2), Jawara (12/2), Ferber (3/1), Pahnke DNP, Touray (15), Stampley (2), Weitzel (16)

Viertelergebnisse:
21:14 / 25:25 / 24:17 / 22:14
Zahlen & Fakten:
Zweier-Quote: 55% (Trier) / 51% (Uni Baskets); Dreier-Quote: 24% / 21%; Freiwurf-Quote: 86% / 90%; Assists: 16 / 13; Rebounds: 47 / 33; Turnover: 11 / 17
Schiedsrichter:
Theis, Behm, Rupprecht
Zuschauer:
4.096 (SWT-Arena, Trier)

Fotogalerie Trier – Uni Baskets

Fotos: Photominds Münster

Spitzenspiel nach der Länderspielpause

Für die Uni Baskets war die Partie in Trier die letzte vor der Länderspielpause. Am übernächsten Samstag steht der Tabellenzweite vor der nächsten schweren Prüfung: Zu Gast in der Halle Berg Fidel ist dann zum Spitzenspiel der Tabellenvierte Kirchheim Knights mit dem Ex-Münsteraner James Graham. Eintrittskarten für das Spiel am 30. November, 19.30 Uhr, sind weiterhin im Online-Ticketshop erhältlich, in dem bereits ein Großteil der Sitzplätze aus dem Gästekontingent für die Baskets-Fans freigeschaltet sind. Studierende der Uni Münster und der FH Münster erhalten ab Dienstag, 26. November, hier ihr kostenloses Kultursemesterticket-Kontingent.

Nächste Spiele der Uni Baskets

Sa, 30. November, 19.30 Uhr: Uni Baskets – Kirchheim Knights
Sa, 7. Dezember, 18.00 Uhr: Dresden Titans – Uni Baskets
Sa, 14. Dezember, 19.30 Uhr: Uni Baskets – BBC Bayreuth
Mi, 18. Dezember, 20.30 Uhr: Uni Baskets – Eisbären Bremerhaven

Bis zum 21. Dezember

Neu: Die Rückrunden-Dauerkarte

Erstmals ist die Dauerkarte für alle Heimspiele der Rückrunde einer laufenden Saison erhältlich, die bis dato sehr gut angenommen wird. Wer Lust hat, das Team der Uni Baskets regelmäßig in der Halle Berg Fidel zu unterstützen, kann für die zweite Saisonhälfte noch bis zum 21. Dezember mit exklusiver Platzwahl die Rückrunden-Dauerkarte online buchen.

Next Game

Uni Baskets Münster – Knights Kirchheim

VS

30.11.2024

Spieltag

Halle Berg Fidel

Ort

19:30 Uhr

Hochball

Livestream

Sportdeutschland.TV ab 19.05 Uhr

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Bei acht Heimspielen dabei sein

Neu: Die Rückrunden-Dauerkarte 2024/25

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