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Dr. Annika Strauss

Institut für Ethnologie an der Uni Münster

Studiengangsbeauftragte für den BA Kultur- und Sozialanthropologie

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James Graham

Small Forward des Zweitligisten Uni Baskets Münster

Was ist gameday.ms – Quick 3?

Ein Drei-Punkte-Wurf ist im Basketball das Sahnehäubchen – im Journalismus sind kurz-knackige Interviews äußerst beliebt. Im gameday kombinieren wir beides: Ein Spieler der Uni Baskets und ein Uni-Angehöriger stellen sich gegenseitig drei Fragen.

Wir halten es gerne mit Albert Einstein:

„Wichtig ist, dass man nie aufhört zu fragen.“

3 Quick
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Eine Rolle ’spielt‘ man nicht, man verkörpert sie.

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Ich möchte die Freude über den Prozess des Besservwerdens nicht missen.

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Als Sozialanthropolog:in beschäftige ich mich mit unterschiedlichen Kulturen und wie unterschiedliche sozio-kulturelle Kontexte das Menschsein formen. Wie bist Du das erste Mal mit Basketball in Berührung gekommen und welche Rolle spielt Basketball dort, wo Du aufgewachsen bist? Und welche unterschiedlichen Basketball’kulturen‘ hast Du im Laufe Deines Lebens schon kennengelernt?
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Ich kam zum ersten Mal mit Basketball in Berührung, als meine Familie mir einen Ball, einen Korb für Kinder und den Sportfilm Space Jam schenkte. Basketball ist eine Flucht vor dem Chaos der Welt da draußen, aus der ich herkomme. Ich habe im Laufe meines Lebens viele verschiedene Basketballkulturen kennengelernt und war während meiner Karriere in Chicago, Owensboro, Cleveland und Montgomery.

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Ich habe schon immer mit dem Gedanken geliebäugelt, eines Tages während oder nach meiner Karriere Regie zu führen und vielleicht auch in einem Film mitzuwirken. Welche Tipps kannst Du als mir als Theaterpädagogin und leidenschaftliche ‚Foolerin‘ für die Schauspielerei geben?
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Einer der wichtigsten Dinge, die ich während meiner theaterpädagogischen Ausbildung gelernt habe ist: Sei Du selbst, wenn Du auf der Bühne stehst, und traue Dich, Dich zu zeigen. Eine Rolle lebt von den eigenen Wahrheiten, Erfahrungen und dem Gewahrwerden der eigenen Verletzlich- und Vergänglichkeit durch den Schauspieler/die Schauspielerin. Dann wird es auch wahr und spürbar für die Zuschauer:innen. Eine Rolle ’spielt‘ man nicht, man verkörpert sie.

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Ich in einer Region in Deutschland aufgewachsen bin, wo die Menschen eher groß sind, und gewohnt, in Gruppen stets zu den Kleinsten zu gehören. Beim Unterwasserrugby war meine Körpergröße von Vorteil, als dass sie mir ermöglicht hat mich flink und wendig unter Wasser zu bewegen. Du bist 2,03 m groß. Wie fühlt es sich für Dich an, tendenziell immer zu den Größten zu gehören, wenn Du Dich im Alltag außerhalb des Spielfeldes bewegst?
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An manchen Orten fühlt es sich ein wenig seltsam an, weil die Leute einen anstarren, aber ich würde es nicht anders haben wollen. Ich sehe gut über Menschenmassen hinweg und kann Dinge ziemlich leicht erreichen, also genieße ich es sehr.

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Du wohnst mit 20 anderen Menschen in einem selbstorganisierten, -verwalteten und anarchistisch angehauchten Wohnprojekt, hast es mit aufgebaut. Das kenne ich aus meiner Heimat so nicht. Darf ich fragen, wann und wo du die Inspiration gefunden hast, ein anarchistisch inspiriertes Wohnprojekt zu verfolgen?
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Für mich war sehr früh in meinem Leben klar, dass ich nicht in einer traditionellen Kleinfamilie leben möchte, sondern lieber in einer Community mit unterschiedlichen Menschen, die sich unterstützen, miteinander lernen und sich entwickeln können. Es ist auch eine sehr nachhaltige Art und Weise zu leben, da wir viele Haushaltsgegenstände und Werkzeuge miteinander teilen können. Einer meiner Partner:innen hat so ein Projekt dann vor ungefähr 5 Jahren gegründet und wir haben es mit einigen anderen tollen Menschen über die letzten Jahre aufgebaut. Eine Gemeinschaft aufzubauen, die hierarchiefrei funktioniert, ist eine große Herausforderung. Aber es macht mir auch Spaß mein sozialanthropologisches Wissen anzuwenden, wir wachsen stetig an unserer Aufgabe und ich kann mir mittlerweile nicht mehr vorstellen anders zu leben.

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Ich beschäftige mich in meiner Forschung mit Emotionen und wie wir als Forscher:innen während einer Feldforschung durch emotionale Reflexion Erkenntnisse gewinnen können. Welche Emotionen möchtest Du in Deiner Karriere nicht missen? Und inwieweit gehen Münsteraner:innen anders mit Emotionen um, als Du es aus den USA gewohnt bist?
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Ich möchte die Freude über den Prozess des Besserwerdens nicht missen, ich möchte die Erfüllung spüren, ein Gewinner zu sein. Münster unterscheidet sich nicht so sehr von bestimmten Orten in den USA. Viele der emotionalen Prozesse ähneln sich. Sie hängen letztlich vom demografischen Hintergrund der jeweiligen Bevölkerungsgruppe ab.

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In den USA gibt es kein Rugby, geschweige denn Unterwasser-Rugby. Was braucht man, um in einer solchen Atmosphäre mental stark zu sein?
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Es dauerte einige Zeit, bis mein Körper den starken Impuls sofort wieder hoch zu müssen, um Luft zu holen, verlernt hat. Ab dann war es einfach. Ich habe mich im und unter Wasser schon immer sehr wohl gefühlt. Mir gefällt vor allem, dass es unter Wasser sehr ruhig ist und alle Geräusche eher gedämpft. Das ist für mich eine eher meditative Atmosphäre, die mir ermöglicht sehr fokussiert auf die Spieldynamik, meine Bewegungen und nächsten Manöver zu sein.

Kurzprofil Institut für Ethnologie an der Uni Münster

Transregionale Schwerpunkte

Die transregionalen Schwerpunkte des Institutes sind Süd/Ost/Asien und Afrika.

Inhalte

Das Institut widmet sich den Fragen gesellschaftlicher Konfigurationen sozialer, religiöser, politischer, affektiver, und wirtschaftlicher Phänomene. Systematische Analysen, Theoriebildung, methodische Vielfalt, und dekoloniales Denken sind zentrale Inhalte von Lehre und Forschung.

Studienangebote

• Mit dem Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie der Zwei-Fach-Bachelor „Kultur- und Sozialanthropologie“.

• Aufbauender, englischsprachiger Masterstudiengang „Social Anthropology“.

• Kooperation mit dem internationalen Masterstudiengang „Visual Anthropology, Media and Documentary Practices“ an der Professional School der Universität Münster.

Mitgliedschaften/internationale Kooperationen

Mitglied zahlreicher transnationaler Netzwerke, zentraler Bestandteil internationaler Kooperationen im Bereich von Religion und Politik, Medien, Film und Performanz, psychischer Gesundheit und Krankheit, Emotion, Affekt und Umwelt.

Eine Kooperation von Uni Baskets, Münstersche Zeitung und volt. Werbeagentur.

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„Münster war und ist ein großartiger Schritt“