22:22 im Auftaktviertel – Offensive verbessert

Björn Harmsen startete an alter Wirkungsstätte mit Jasper Günther, Connor Harding, Thomas Reuter, Stefan Weß und Andreas Seiferth. Die WWU Baskets kamen trotz zuletzt größerer Offensivprobleme insbesondere offensiv gut ins Spiel und verteidigten im ersten Viertel über lange Zeit ordentlich. Stefan Weß und Thomas Reuter brachten frische Energie ins Spiel und trafen vor allem mit 6:0-Lauf aus der Distanz zur 8:5-Gästeführung (4.). Jasper Günther zeigte einen ausgezeichnete Leistung in den ersten Minuten. Sinnbildlich sein Steal zum Fastbreak zur 12:7-Fführung. Nach Seiferth-Freiwürfen stellten die Münsteraner auf 17:9, waren vorzüglich in das erste Viertel gestartet und trafen in diesem starke 47% aus dem Feld. Dann aber schlichen sich Konzentrationsfehler ein, die die 46ers gnadenlos mit 9:0-Lauf zur 22:19-Führung bestraften. Cosmo Grühn setzte einen Buzzer-Dreier zum 22:22 nach dem ersten Abschnitt entgegen.

Druck auf Münsters Aufbau

Nach der Viertelpause gelang es den Gießenern immer besser, Münsters Kreise einzudämmen, übte wirkungsvoll früh Druck auf den Aufbau mit einer Presse aus. Ballverluste, garniert mit dummen Fouls – logische Folge der erste zweistellige Rückstand der Uni-Städter nach 16 Minuten (30:40). Es half, dass Connor Harding weiter mutig den Dreier nahm und traf, über die verbesserte Ballbewegung Stefan Weß gesucht wurde. Seine Distanzwürfe hielten die WWU Baskets zur Pause in der Partie (39:49).

WWU Baskets kämpfen um Anschluss

Die zweite Hälfte begann unerfreulich für die WWU Baskets, die eine Reihe von Distanzwürfen der 46ers nicht verteidigt bekamen. Zwar konnten Connor Harding und Jasper Günther die Rückstand kurzzeitig verkleinern (59:48, 23.). Aus der Distanz setzten jedoch der bärenstarke Gießener Topscorer und früheren BBL-Akteur Louis Figge und Roland Nyama dann nächste Nadelstiche zur satten, zwischenzeitlich höchsten Führung des Gastgebers mit 15 Zählern (67:52, 27.). Die Münsteraner gaben keinesfalls klein bei, bekamen – angeführt vom starken Kapitän Andreas Seiferth – den Rückstand reduziert. Zehn seiner 18 Punkte lieferte der vorbildlich vorangehende Center im dritten Abschnitt, im Verbund mit 15 Rebounds zum Double Double. Cosmo Grühn verkürzte aus der Mitteldistanz wieder zum 10-Punkte-Rückstand 61:71 nach Viertel drei.

Anschluss gefunden – Gießen kontert im Topteamformat

In den Schlussabschnitt starteten die WWU Baskets mit Vorteilen. Nach 33 Minuten Stefan Weß per Fastbreak nach Energieleistung Cosmo Grühns und Adam Touray per Korbleger: Bis auf 74:68 schloss der Gast auf, der sich immer besser gegen Gießens Offensive eingestellt hatte. Doch Gießen reagierte im Stile eines Topteams, fand den offensiven Schlüssel schnell wieder und enteilte vorentscheidend mit einem 10:0-Lauf zur 87:70-Führung. Vier Freiwürfe von Hilmar Pétursson verkürzten zum 76:90-Endstand.

BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA – 10. Spieltag

JobStairs GIESSEN 46ers – WWU Baskets Münster 90:76 (22:22/49:39/71:61)

GIESSEN 46ers: Barnes (10/2, 7 Ass.), Brauner (14/2), Begue, Fundic (14, 11 Reb.), Figge (17/2), Kahl (3/1), Martin (8/1), Strangemeyer (6), Nyama (14/2), Miksic (4)
WWU Baskets: Jackson, Günther (6/1, 6 Ass.), Weß (13/3), Pétursson (4), Seiferth (18, 15 Reb.), Harding (12/2), Jones, Pahnke, Touray (4), Grühn (9/1), Reuter (10/2)

Viertelergebnisse: 22:22 / 27:17 / 22:22 / 19:15
Zahlen & Fakten: Zweier-Quote: 48% (Gießen) / 50% (WWU Baskets); Dreier-Quote: 42% / 35%; Freiwurf-Quote: 71% / 57%; Assists: 17 / 21; Rebounds: 40 / 41; Turnover: 13 / 18
Schiedsrichter: Kammann, Iglesias Ambrosio, Kotlyar
Zuschauer: 1.831 (Sporthalle Gießen-Ost)

Heimspiel-Dreierserie – zuerst gegen Trier

Nach der Auswärtsniederlage in Gießen geht es für die WWU Baskets Münster in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mit drei Heimspielen in der Vorweihnachtszeit vom 10. bis 21. Dezember weiter. An den bis dato absolvierten zehn Spieltagen gingen die Uni-Städter sechsmal auf Reisen. Zum Auftakt der Heimspiel-Dreierserie empfangen sie am kommenden Samstag RÖMERSTROM Gladiators Trier. Nach den Trierern folgen innerhalb von drei Tagen die Eisbären Bremerhaven und mit RASTA Vechta ein Schwergewicht der Liga. An Herausforderungen für die Mannschaft herrscht kein Mangel, in der Halle Berg Fidel wird es für die Fans hoch hergehen.

WWU-Studierende

Das kostenfreie Kultursemesterticket-Kontingent für WWU-Studierende für das Trier-Heimspiel am am kommenden Samstag wird am Dienstagabend um 18.00 Uhr freigeschaltet.

Fotogalerie II GIESSEN 46ers – WWU Baskets. Fotos: Felix Wetzstein