Hintendran in den Wurfquoten
Die Gäste zeigten ihre wohl beste Auswärtsleistung der Saison. Ihre besseren Wurfquoten aus dem Feld stützten sie insbesondere auf Distanztreffer des Duos Henry und Graham. 40:28 Prozent waren letztlich spielentscheidend. Den Uni Baskets glückten in ihrer Paradedisziplin nur sieben von 25 Dreiern. Probleme im Spielaufbau bereitete die switchende Verteidigung der Gäste, wenngleich Ballverluste (16:16) und Assists (16:14) nahezu ausgeglichen waren. Symptomatisch für den Spielverlauf: Das Rebounding. Nach dem dritten Viertel 25:32 zurückliegend, drehte der Gastgeber die Bilanz im Schlussviertel auf 42:40.
Offensiver Start ins Topspiel
Die Uni Baskets Münster, bei denen kurzfristig Julius Ferber mit einer Ellbogenverletzung ausfiel, kamen verspätet in die Partie. Die Gäste trafen früh aus der Distanz schon mit dem dritten Gäste-Dreier zum 6:11-Rückstand. Weiter absetzen konnten sie sich aber nicht, weil der Gastgeber seinen Rhythmus fand und mit einigen klasse Plays nicht nur ausglich (13:13, 5.), sondern zur ersten Führung durch Bo Hodges kam (18:17, 7.). Die Teckstädter suchten immer wieder den von Münsters Defensive sträflich vernachlässigten Cameron Henry. Der Topscorer des Abends erzielte allein 16 seiner 33 Punkte im ersten Viertel, verwandelte vier seiner ersten fünf Dreier. Mit großer Energie stemmten sich Jasper Günther und Adam Touray in Koproduktion zum Buzzer-Dunk und 25:25-Ausgleich entgegen.
Baskets kassieren zu viele Dreier
Nach der Viertelpause scorte Adam Touray bärenstark und doch zu selten ins Spiel gebracht in den ersten drei Vierteln am Brett (27:25), Jasper Günther zunächst über ein Dreipunktspiel und wenig später über einen der seltenen Münsteraner Dreier in der ersten Halbzeit. Der Ex-Münsteraner James Graham hielt nun nach der besten Phase der Münsteraner und ihrer 41:34-Führung mit drei Dreiern und zwei Assists zum 2:14-Lauf dagegen und drehte das Topspiel beinahe im Alleingang (43:48, 19.). Zu viele Dreier hatten die Baskets in Halbzeit eins zugelassen und hochprozentig kassiert (10 von 19). Eben diese fünf Punkte Rückstand nahmen die Uni Baskets als Hypothek in die zweiten 20 Minuten.
Schwächephase nach der Pause
Früh in der zweiten Halbzeit ließen die Münsteraner Chancen ungenutzt oder verzettelten sich in zu vielen Aktionen Eins gegen Eins , während sich die Knights mental bereit zeigten. Sie nutzten die Schwächen der Gastgeber, der in dieser Spielphase keinen Rhythmus aufnehmen konnte, konsequent und enteilten über einen 0:12-Lauf auf zum 53:71. Der 18-Punkte-Vorsprung hatte die Halle verstummen lassen, die frühe Entscheidung lag in der Luft. Und doch kam Münster wie schon in Bochum nach hohem Rückstand zurück, weil das nun erfolgversprechende Spiel an den Korb konsequenter gesucht wurde. Jonas Weitzel, Bo Hodges und Adam Touray verkürzten auf 63:74 nach Viertel drei.
Aufholjagd mit später Siegchance
30:18 lautet die Bilanz der Punkte in der Zone vor, 44:22 nach dem Schlussviertel zugunsten der Uni Baskets, die spät den Schlüssel zur Partie gefunden hatten. James Graham war nicht zu bremsen. Sein fünfter Dreier hielt auch knapp vier Minuten vor dem Ende den Gästen einen zweistelligen Vorsprung (70:82). Die Uni Baskets kamen erneut zurück, weil sie die Zone dominierten, die Rebounds ergatterten und ihre Chancen nutzten. 10 Sekunden vor der Schlusssirene stellte Adam Touray mit seinen sechs Zählern in Folge auf 85:87. Münsters schneller Ballgewinn ließ den Lärmpegel nach oben schrauben. Und der verstummte, als der spielentscheidende Distanzwurf von Sigu Jawara sein Ziel verfehlte.
2. Basketball Bundesliga – 11. Spieltag
Uni Baskets Münster – Knights Kirchheim 85:89 (25:25/45:50/63:74)
Uni Baskets Münster:
Hodges (10), Viefhues (2), Günther (7/1), Weß (1), Groce (12/1), Jawara (13/2, 7 Ass.), Pahnke DNP, Touray (22, 8 Reb.), Stampley (8/2, 8 Reb.), Weitzel (10/1, 7 Reb.)
Knights Kirchheim:
Thomas (10), Norris (8/1), Dorn (8), Mayer (2), Bulajic, Graham (23/5), Henry (33/7), Fallenschmid Clavera (5/1), Ward, Pickettt Lazo
Viertelergebnisse:
25:25 / 20:25 / 18:24 / 22:15
Zahlen & Fakten:
Zweier-Quote: 47% (Uni Baskets) / 52% (Kirchheim); Dreier-Quote: 28% / 40%; Freiwurf-Quote: 75% / 76%; Assists: 16 / 14; Rebounds: 42 / 40; Turnover: 16 / 16
Schiedsrichter:
Gilbert, Koudela, Khorassani
Zuschauer:
2.650 (Halle Berg Fidel, Münster)
Fotogalerie I Uni Baskets – Kirchheim
Samstagabend in Dresden – anschließend zwei Heimspiele
Weiter geht es zunächst im gewohnten Rhythmus: Letztes Auswärtsspiel vor Weihnachten ist am kommenden Samstag bei den Dresden Titans. Hochball in der Margon Arena ist um 18.00 Uhr (Tickets). Anschließend steht ein Heimspiel-Doppel auf dem Programm. Am Samstag, 14. Dezember, erwarten die Uni Baskets um 19.30 Uhr BBC Bayreuth. Heimspiel-Abschluss in 2024 ist dann am Mittwoch, 18. Dezember, um 20.00 Uhr gegen die Eisbären Bremerhaven. Der Vorverkauf läuft.
Nächste Spiele der Uni Baskets
Sa, 7. Dezember, 18.00 Uhr: Dresden Titans – Uni Baskets
Sa, 14. Dezember, 19.30 Uhr: Uni Baskets – BBC Bayreuth
Mi, 18. Dezember, 20.30 Uhr: Uni Baskets – Eisbären Bremerhaven
Sa, 28. Dezember, 19.00 Uhr: Phoenix Hagen – Uni Baskets
Fr, 3. Januar, 19.30 Uhr: RASTA Vechta II – Uni Baskets
Mo, 6. Januar, 20.00 Uhr: Uni Baskets – Artland Dragons
Fotogalerie II Uni Baskets – Kirchheim
Noch bis zum 21. Dezember!
Die Rückrunden-Dauerkarte
Erstmals ist die Dauerkarte für alle Heimspiele der Rückrunde einer laufenden Saison erhältlich, die bis dato sehr gut angenommen wird. Wer Lust hat, das Team der Uni Baskets regelmäßig in der Halle Berg Fidel zu unterstützen, kann für die zweite Saisonhälfte noch bis zum 21. Dezember mit exklusiver Platzwahl die Rückrunden-Dauerkarte online buchen.
Fanbusse nach Hagen und Vechta
Auswärts-Doppel um die Jahreswende
Auswärts-Doppel bei Phoenix Hagen am Samstag, 28. Dezember (19.00 Uhr) und bei RASTA Vechta II am Freitag, 3. Januar (19.30 Uhr): Um den eigenen Anhängern die Anreise so bequem wie möglich zu machen, bieten die Uni Baskets Fanbusse direkt zur Ischelandhalle und zum RASTA-Dome an. Plätze zur gemeinsamen Anreise können ab sofort gesichert werden