Es ist kein Geheimnis, „viele haben Münster nach den Abgängen von Coach Björn Harmsen und Ex-Nationalspieler Andreas Seiferth nichts zugetraut“, sagte beispielsweise Branislav Ignjatovic, Cheftrainer der GIESSEN 46ers, vor der Partie am Samstag (19.00 Uhr) gegen die Uni Baskets (live auf Sportdeutschland.TV und sport.de).
Götz Rohdewald hat in seiner ersten Spielzeit als Cheftrainer mit neuem Spielstil einen Anwärter auf die Playoffs geformt. Die Fans der Uni Baskets Münster reiben sich die Augen.

Deshalb müsse man „auch ein Bewusstsein dafür schaffen, was hier gerade passiert. Das ist vielen, glaube ich, nicht klar. Die Gesellschaft neigt heutzutage immer mehr dazu, nicht im Moment zu bleiben und diesen zu genießen. Er wird schnell als das neue Normal abgehakt“, verdeutlichte Helge Stuckenholz. Als Aufsteiger hatten die Uni-Städter in der vergangenen Spielzeit die Klasse gehalten. Der Klassenerhalt war auch das logische Saisonziel für die zweite Zweitliga-Saison im Umfeld zahlreicher, deutlich finanzkräftigerer Traditionsclubs. „Den Klassenerhalt schon so früh sicher zu haben, gibt uns in vielerlei Hinsicht einen ganz anderen Handlungsspielraum. Damit gewinnt man Zeit“, erklärte der Manager der Uni Baskets.

Mit seiner Gelassenheit gibt Cheftrainer Götz Rohdewald „der ganzen Truppe eine gewisse Sicherheit und Konstanz und lässt jeden Spieler so sein, wie er in seinen Stärken ist.“ Auch sieben Spieltage vor Ende der Hauptrunde mache die Mannschaft aus, „dass sie im Moment bleiben kann. Die Jungs wissen, was sie spielen sollen, was Götz will. Und sie wissen, dass man Fehler machen kann und diese verziehen werden. Sie geben nicht auf, spielen als Kollektiv.“ Power Forward Nathan Scott erklärte erst in dieser Woche im Faces-Interview: „Im Laufe der Saison wurde die Beziehung zwischen Götz und mir immer enger.“

Vom Münsteraner Weg, „Basketball auf sehr hohem Niveau und Bildung zu verbinden“, werde man „nicht abrücken“, so Stuckenholz. Er sei „auch ein großer Teil der Qualität, die wir haben und sichern müssen. Diese liegt in der Konstanz der Gruppe. Viele der Jungs spielen über Jahre zusammen, sind Freunde geworden. Viele Top-Teams kaufen erfahrene Profis, die den Unterschied durch ihre Erfahrung ausmachen und dadurch für sportliche Konstanz sorgen. Das Rückgrat der Uni Baskets ist stark, dadurch ist die Integration externer, in Europa meist eher unerfahrener Spieler leichter.“

Weitere Hebel zur Sicherung des Niveaus sieht der Baskets-Manager in den Rahmenbedingungen rund „um Studium, Trainingsbetrieb und Reisen“, wenngleich man „einige schon in Bewegung gesetzt hat“.

Foto: © Christina Pohler

„Die Halle Berg Fidel ist derzeit bei Heimspielen so laut wie noch nie“

Helge Stuckenholz, Manager der Uni Baskets

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