Hochball 72 Stunden nach Jena-Partie
In der Termindichte der beiden Partien innerhalb von nur 72 Stunden und mit einer 500 km langen Anreise geht Cheftrainer Björn Harmsen pragmatisch an die Kurzvorbereitung seiner Mannschaft auf die Tigers Tübingen heran. „Wir haben wieder nur zwei Tage, können uns nicht wirklich sehr intensiv darauf vorbereiten. Der Vorteil liegt da mit Sicherheit bei Tübingen, die einen Tag mehr haben, weil sie am Samstag gespielt haben. Wir haben am Dienstag noch einen Reisetag. Wir haben versucht, das Spiel am Sonntag gegen Jena trotzdem noch auszuwerten, um uns daraus in ein paar Dingen zu verbessern und uns auf ein paar kleine Dinge von Tübingen einzustellen.“
Tigers überzeugen mit sportlicher Kontinuität
Von 2004 bis 2018 spielten die Tigers Tübingen in der Basketball Bundesliga (BBL), in die die Schwaben zurück möchten. Nach der Vizemeisterschaft in der Vorsaison spielen die Tübinger erneut eine starke Saison. Trotz der unglücklichen Buzzer-Niederlage am Samstag bei Tabellenführer Vechta (77:79) liegt das Team des finnischen Cheftrainers Daniel Jansson mit 11:4-Siegen unangefochten auf Tabellenplatz zwei. Der sportliche Aufsteiger in die höchste deutsche Spielklasse verblieb aus finanziellen Gründen zunächst weiterhin in der ProA und weist einen exzellent besetzten Kader mit hoher Kontinuität auf. Mit nur 75,5 Gegenpunkten pro Spiel stellen die Schwaben das Prunkstück in Sachen Verteidigungsarbeit in der ProA.
Heimstarke Tigers spielen Teambasketball hoher Güte
Eingespielt und gefährlich mit mehreren Schlüsselspielern spielen die Tigers begeisternden Teambasketball – unterstrichen durch die zweitbesten Teamassists (329) und die zweitbeste Korbdifferenz (+181) mit großem Abstand vor den folgenden Teams. Sechs Siege der Tigers in sieben Heimspielen dokumentieren die Schwere der Auswärtsaufgabe für die WWU Baskets in der Paul-Horn-Arena. Zachary Seljaas, der für den letztjährigen Topscorer Ryan Mikesell verpflichtet wurde, und Mateo Seric füheren die Mannschaft mit durchschnittlich 15,8 beziehungsweise 15,5 Punkten pro Partie an. Weitere Leistungsträger sind Erol Ersek (12,7 Punkte), den die Münsteraner aus den Playoff-Duellen 2019 mit Bayern München 2 kennen, und Aatu Kivimäki (10,6 Punkte). Drei der vier Schlüsselspieler mit absoluter ProA-Spitzenklasse spielten bereits letzte Saison in der schwäbischen Universitätsstadt. Das mannschaftsdienliche Spiel in der Offensive wird mit einer Top-Feldwurfquote von 48,3 % garniert.
Zum Personal: Connor Harding ist zurückgekehrt, weist aber infolge seiner Verletzung und dem zwischenzeitlichen USA-Aufenthalt aus persönlichen Gründen einigen Rückstand im Mannschaftstraining auf. „Ob Connor am Mittwoch schon einsatzfähig ist, das müssen wir schauen. Er wird auf jeden Fall mal mitfahren. Das müssen wir situativ entscheiden.“, berichtete Björn Harmsen. Im Spiel „am Sonntag hat sich keiner verletzt, aber wir müssen am Dienstag schauen, wie die Situation generell ist“, so der Cheftrainer der WWU Baskets vor dem ersten Training nach der Partie gegen Jena.
Rund ums Spiel – Einlass Sonntag ab 17.00 Uhr
Auf Korbhöhe sein! Für das Spiel gibt es weiterhin Tickets im Tübinger Online-Ticketshop sowie am Spieltag ab 18.30 Uhr an der Abendkasse. Sportdeutschland.TV überträgt live ab 19.15 Uhr aus Tübingen (zur Liveübertragung). Mit Spielbeginn um 19.30 Uhr startet der BARMER-Liga-Liveticker.