Hohe Energie

Die Uni Baskets begannen mit einem guten offensiven Rhythmus, spielten schnell und mit vielversprechender Ballbewegung sowie spürbar energiegeladen. Nach Julius Ferbers energischem Drive zum Korb führten die Gastgeber nach einem 7:0-Lauf 7:2 (3.) und nach zwei Freiwürfen von Adam Touray 11:6 Mitte des ersten Abschnitts. Viel Pech entwickelten die Münsteraner in ihrer Paradedisziplin aus der Distanz. Zahlreiche In-and-out-Würfe von jenseits des Perimeters blieben ohne Punkte. Die durchaus mögliche höhere Führung zur Beruhigung des Spiels gab es nicht. Bayreuth drehte gar die ausgeglichene Partie (15:18, 9.). Es war der enorme defensive Wille, die hohe Intensität der Uni Baskets, was das Momentum wechseln ließ. 23:20 nach Viertel eins.

Kuriosum: Erster Dreier nach 27 Anläufen

Bayreuth zeigte sich aber bereit, hielt in der umkämpften Partie vorerst dagegen. Beide Mannschaften fanden überhaupt keinen Rhythmus aus der Distanz. Kuriosum in einem Zweitliga-Basketballspiel: Erst im 27. Versuch verwandelte mit den Uni Baskets die erste Mannschaft ihren Distanzwurf. Sigu Jawara hatte nach unermüdlichen, häufig fein ausgespielten Münsteraner Versuchen den Bann zur 28:27-Führung gebrochen (16.). 2.550 Fans hatten mit den Werfern mitgelitten und feierten dieses Momentum besonders ausgelassen. Den Topscorer der Liga Dermarcus Demonia (9 Punkte) hielt die bissige Defensive der Gasgeber weitestgehend aus dem Spiel. Der zweite kleine Lauf (6:0) über das dreimalige Willensspiel in die Zone leitete die Übernahme der Spielkontrolle ein: 37:32 nach Halbzeit eins.

12:0-Start in die zweite Halbzeit

Nach kämpferischem Wiederbeginn zündete Nick Stampley die Halle mit zwei Dreiern und einem Mitteldistanztreffer in Folge endgültig an. Adam Touray hatte den 12:0-Lauf am offensiven Brett eingeleitet und per Tip in nach Ferber-Drive gekrönt. Es stand plötzlich 49:35 (24.). Die Uni Baskets zogen enormes Selbstvertrauen aus diesem Zwischenspurt und spielten wie aus vielen Erfolgen der Saison gewohnt auf. Die Ballbewegung und die Defensive blieben Eckpfeiler, bis auf 55:36 ging das Rohdewald-Team bis Mitte des Abschnitts von dannen. Die Halle bebte. Ein paar unnötige Ballverluste sorgten kurzzeitig für Gefahr (57:46, 29.). Münster nutzte aber postwendend und fokussiert eine 6-er-Freiwurfserie, ging mit 63:46 in das Schlussviertel.

Souverän ins Ziel

Zu Beginn des letzten Abschnitts deutete nichts auf ein Bayreuther Comeback hin. Die Gäste litten auf beiden Seiten, die Uni Baskets hielten ihre Intensität gnadenlos hoch und ließen über Ty Groce sowie zweimal in Folge Sigu Jawara nun wie selbstverständlich weiter Dreier regnen (77:54, 35.). 13:6 Assists in der zweiten Halbzeit, die die Uni Baskets mit 55:30 für sich entschieden, dokumentierten die spielerische Überlegenheit. Die Schlusspointe setzte Adam Touray – mit einem Dreier! 47 Prozent betrug Münsters Dreierquote ab dem ersten Vollzug. War da was?

Letztes Heimspiel 2024: Mittwoch gegen Bremerhaven

Es geht schon am Mittwoch zu Hause weiter. Um 20.30 Uhr ist mit den Eisbären Bremerhaven eine Spitzenmannschaft zu Gast zum letzten Heimspiel des Kalenderjahres. Sichert euch jetzt Tickets! Auch Top-Plätze im nicht genutzten Gästekontingent sind bereits erhältlich. Erst zum Weihnachtsmarkt, dann zu den Uni Baskets könnte ein Motto sein. Für Studierende wird das kostenlose Kontingent im Kultursemesterticket schon am Sonntagmittag (13.00 Uhr) freigeschaltet.