„Ihm tut es weh, uns natürlich auch.“
Zu Saisonbeginn wird Publikumsliebling Günther von den Uni Baskets und ihren Fans in der Halle Berg Fidel gebührend verabschiedet werden. Manches Treffen hatten Helge Stuckenholz und Jasper Günther in den Wochen nach dem Saisonende – nach so vielen gemeinsamen Jahren immer gewohnt vertrauensvoll und ehrlich im Austausch. Der Manager der Uni Baskets hatte – gemeinsam mit Götz Rohdewald – um den Verbleib des langjährigen Aufbauspielers gekämpft. „Mit einem weinenden und lachenden Herzen lassen wir ihn gehen“, spiegelte der Münsteraner Cheftrainer am Mittwoch die Gesprächsinhalte wider. „Es ist schade, dass Jasper nach so langer Zeit nicht mehr bei uns sein wird. Ihm tut es weh, uns natürlich auch.“
In all den Jahren ist Jasper Günther zu einem der Gesichter der Mannschaft geworden. „Jasper hat sein Herz immer offen durch die Halle getragen, weshalb ihn auch alle so in das ihre geschlossen haben! Er wird menschlich und als Basketballer eine riesige Lücke reißen, die wir nur im Kollektiv geschlossen bekommen“, ordnete Helge Stuckenholz Günthers Wirkungsfeld ein. „Ich freue mich aber für ihn, dass er sein Glück gefunden hat und demnach sein Leben neu ausrichtet.“ Ähnlich äußert sich Götz Rohdewald: „Auf der anderen Seite ist es für ihn schön, nahe bei seiner Freundin zu sein. Von daher freut es uns auch auf diesem Wege. Wir werden ihn wiedersehen und werden ihn fröhlich begrüßen.“
„Münster wird mir sehr fehlen.“
Jasper Günther scheidet mit einem weinenden Auge von den Unistädtern. „Es war superschwer, mich zu entscheiden. Ich musste eine Entscheidung treffen, die Richtung neuer Lebensabschnitt und raus aus der Komfortzone nach jetzt fast sechs Jahren geht“, erläutert der 26-Jährige und betont: „Münster wird mir sehr fehlen. Ich schätze das hier in Münster super wert, was Helge mir da ermöglicht hat und was es für ein Privileg ist, in einer Randsportart in Deutschland vor einer vollen Halle mit diesen Fans der Uni Baskets zu spielen. Durch das Vertrauen von Helge, Philipp, Björn und Götz habe ich mich zu einem etablierten Zweitligaspieler entwickelt. Dieses Vertrauen hat mir unheimlich viel gegeben.“
Zur Person
Der Absolvent der Betriebswirtschaft an der FH Münster war Ende Dezember 2019 von Phoenix Hagen nach Münster gewechselt. Der 26-jährige Dauerbrenner absolvierte in sechs Spielzeiten insgesamt 168 (von 170 möglichen) Partien für die Uni Baskets. Mit insgesamt 1.740 Punkten und 642 Assists zählt er zu den erfolgreichsten deutschen Spielern der Clubgeschichte.

„Ich schätze das hier in Münster super wert!“
Jasper Günther, 2019-2025 Point-Guard der Uni Baskets Münster

Danke für alles, Jasper!


















