Anvisierter Aufstieg in die BBL

Von 2007 bis 2008 und 2016 bis 2019 gehörten die Jenenser der easyCredit Basketball Bundesliga an. „Jena ist mit Sicherheit eins der ambitionierteren Teams der Liga, mit dem Ziel aufzusteigen. Bisher lief ihre Saison durchwachsen, mit Sicherheit auch wegen Verletzungen, einem Trainerwechsel“, sagte Harmsen, der „dem bisherigen Jenaer Saisonverlauf keine übergeordnete Rolle“ beimisst. Wie die WWU Baskets weisen die Lichtstädter eine 3:7-Bilanz aus den vergangenen zehn Spieltagen auf. Im engen Tabellenmittelfeld rutschte Jena mit der dritten Niederlage in Folge am Mittwoch gegen PS Karlsuhe Lions (82:85) aus den Playoff-Rängen auf Tabellenplatz zwölf ab. Auch der Trainerwechsel Anfang Dezember von Domenik Reinboth zu Marius Linartas hat die sportliche Talfahrt der Thüringer zunächst nicht gestoppt. „Vor Beginn der Saison konnte sich keiner vorstellen, dass wir in eine solche Situation geraten, in der wir uns aktuell befinden“, sagte der 40-Jährige am Mittwoch nach der Partie gegen Karlsruhe. „Wir sind definitiv keine Verlierermannschaft, werden zurückkommen und kämpfen müssen, um Vorgaben zu erreichen.“

Tiefer Kader mit großer individueller Qualität

Insofern dürften die Jenenser um Wiedergutmachung bemüht sein und Björn Harmsen die WWU Baskets auf einen aggressiv auftretenden Gegner einstellen: „Jena ist eine Mannschaft, die gut auch von außen wirft, die auf allen Positionen vom Aufbauspieler bis zum Center gefährlich von der Dreierlinie ist. Da müssen wir uns gut darauf vorbereiten und schauen wie wir das verteidigen.“ Gleich sechs Spieler punkteten bislang zweistellig. Getragen werden die tief besetzten Thüringer von US-Forward Brandon Thomas, der diese Riege als Topscorer mit 14,1 Punkten pro Partie und 3,6 Assists anführt. Es folgen die Topspieler Power Forward Shaquille Hines (12,5 Punkte), der nach Verletzungspause zurückkehren könnte, der nachverpflichtete Center Adam Pechazek (11,3 Punkte) und Aufbauspieler Storm Murphy (10,9 Punkte / 4,7 Assists).

Harmsens Heimatklub: 9 Jahre in Jena am Ruder

Einer der Hauptakteure der Entwicklung des Basketball-Standorts Jena war Björn Harmsen. Insgesamt neun Jahre war er als Cheftrainer in der ProA und BBL bei den Lichtstädtern am Ruder. „Jena ist meine Heimat und auch mein Heimatverein. Bei dem habe ich in der Jugend gespielt, bin zweimal in die BBL aufgestiegen und haben wir ein gutes Programm zusammen über all die Jahre entwickelt. Natürlich hängt da auch Emotion mit dran – klar“, erklärte der 40-Jährige. „Ich freue mich auf das Spiel, weil viele Leute aus Jena kommen und in diesem Rahmen von Freitag bis Montag das Wochenende in Münster verbringen. Das ist natürlich schön, da Leute zu sehen, Zeit zu verbringen mit vielen Freunden von mir und auch der Familie, die Interesse für das Spiel haben.“

Zum Personal: Bei den WWU Baskets bleibt der personelle Stand unverändert, ihnen fehlt weiterhin Connor Harding. Der 24-Jährige reiste vorübergehend aus persönlichen Gründen in seine Heimat USA. „Bisher sind alle fit und müssten alle außer Connor dabei sein“, berichtete Björn Harmsen.

Rund ums Spiel – Einlass Sonntag ab 17.00 Uhr

Auf Korbhöhe sein! Für das Spiel gibt es weiterhin Tickets in allen Kategorien im Online-Ticketshop der WWU Baskets. Einlass in die Halle Berg Fidel ist am Sonntag ab 17.00 Uhr. Sportdeutschland.TV überträgt live ab 17.35 Uhr aus Münster (zur Liveübertragung). Mit Spielbeginn um 18.00 Uhr startet der BARMER-Liga-Liveticker.

„Jena ist meine Heimat und auch mein Heimatverein. Natürlich hängt da auch Emotion mit dran“

Björn Harmsen, Cheftrainer der WWU Baskets

Highlight

And One Darien Jackson