Riesen-Vorfreude auf erstes Heimspiel

Die Freude bei den Uni Baskets nach dem leidenschaftlich erkämpften 71:69-Erfolg im Saisoneröffnungsspiel in Quakenbrück war beinahe greifbar. Nicht nur das Ergebnis stimmte, auch die Art und Weise, wie sich die Uni Baskets Münster in der Defensive und gegen Widerstände in der Artland Arena präsentierten. Im offensiven Ballvortrag muss sich die neu formierte Mannschaft noch entwickeln. „Ich glaube, wir sind noch nicht so weit wie die Bremerhavener, die zum großen Teil mit ihrer Truppe zusammengeblieben sind, aber wir werden alles geben, um ein gutes erstes Heimspiel hinzulegen“, sagte deshalb Cheftrainer Götz Rohdewald am Donnerstagmorgen. Das Schöne an der Konstellation ist, dass beide Mannschaften temporeichen Teambasketball spielen wollen, was die Fans auf ein attraktives Basketballspiel hoffen lassen kann. Ohnehin ist die Freude bei Mannschaft und Trainerteam der Uni Baskets riesig, endlich wieder vor ihren Fans auflaufen zu dürfen.

Eingespielte Eisbären

Sieben Leistungsträger der so starken Vorsaison bis Spiel vier im Viertelfinale der Playoffs sind geblieben. Deshalb eingespielte Eisbären sind mit einem Arbeitssieg gegen Aufsteiger Wolmirstedt in die Saison gestartet. „Ich glaube, dass wir uns nicht mit Ruhm bekleckert haben. Es war so ein typisches erstes Saisonspiel. Da war noch ein bisschen Sand im Getriebe“, sagte Eisbären-Kapitän Adrian Breitlauch. Vorbildliche Konstanz: Sieben der letzten neun Spielzeiten stand das Urgestein für „seine“ Bremerhavener auf dem Parkett.

Frischer Wind an der Nordseeküste

Die Bremerhavener haben ihren Stammkader punktuell novelliert, dabei sowohl vielversprechende Talente als auch erfahrene Kräfte verpflichtet, und zeigen damit, dass sie auch in dieser Saison wieder mindestens um das Heimrecht der Playoffs mitmischen wollen. „Wir haben ein starkes Team und auch das Gefühl, wir sind in der Breite stärker aufgestellt“, merkte Center Till Isemann vor dem Saisonstart gegenüber dem Weser-Kurier an. Die Mannschaft sei schon deutlich „reifer und weiter“ als im vergangenen Jahr.

Zwei Neuzugänge gleich Topscorer

Ein wesentlicher Faktor für den Weg der Kontinuität ist Cheftrainer Steven Esterkamp. Der 44-Jährige steht für schnellen, taktisch variablen Basketball, in den er den vom dänischen Erstligisten Svendborg Rabbits gekommenen US-Amerikaner Jemarl Baker Jr. vermutlich schnell integrieren können dürfte. Der 27-jährige Shooting Guard – mit 14,2 Punkten und 3,1 Assists in der BasketLigaen – fehlte allerdings beim Ligaauftakt. Mit Jannis von Seckendorf (RheinStars Köln) und Raphael Falkenthal (Science City Jena) kamen zwei Neuzugänge, die beim 76:69 gegen Wolmirstedt gleich als die beiden Bremerhavener Topscorer (15 bzw. 16 Punkte) für Furore sorgten.

Für noch mehr Durchschlagskraft und Unberechenbarkeit im Aufbau stehen nun Elijah Miller, der in der Vorsaison auf 13,4 Punkte im Schnitt auflegte und mit 6,7 Assists der zweitbeste Passgeber der ProA war, und Neuzugang Falkenthal in Personalunion. Somit kann Shooting Guard Jacob Biss vermehrt von der Eins auf die Zwei rücken, wo seine Stärken noch besser zum Tragen kommen sollen.

Unveränderter Frontcourt

Kontinuität, Qualität und Physis haben die Norddeutschen insbesondere im Frontcourt aufzubieten. Der sehr athletische Jordan Samare erzielte in der Vorsaison 11,8 Punkte und 4,9 Rebounds im Schnitt. BBL-Erfahrung bringt weiterhin Hendrik Warner ein und der frühere Baskets-Akteur Carlos Carter verwandelte 36,7 Prozent seiner Würfe aus der Distanz (8,3 Punkte, 3,7 Rebounds). Das Frontcourt-Quartett rund macht Till Isemann, der nach langer Verletzungspause wieder zurück ist.

Das Personal

Wann Kapitän Cosmo Grühn (Muskelverletzung) wieder zurückkehren kann, ist, wie bei der Verletzungsart üblich, nicht exakt prognostizierbar. Die Verletzung ist aber nicht so schlimm wie zunächst befürchtet. Julius Ferber fällt weiterhin aus (Aufbautraining).

Foto: Christina Pohler

Das sagen die Trainer

Götz Rohdewald, Cheftrainer der Uni Baskets: „Die Eisbären spielen offensiv und defensiv als Mannschaft zusammen. Ich mag das immer, wenn das Mannschaften hinkriegen, weil dann – ich zumindest – denke, dass es guter Basketball ist. Bremerhaven ist eine der besten Mannschaften in der Liga, die einen sehr guten Basketball spielt.“

Steven Esterkamp, Eisbären-Cheftrainer: „Unsere Defense war [gegen Wolmirstedt] größtenteils gut, auch wenn wir uns noch weiter verbessern werden. Unsere Offense muss besser werden – unsere Execution und unsere Entscheidungsfindung. Wir haben viel Arbeit vor uns in der kommenden Woche und werden dann bereit für das Spiel in Münster sein.“

Ticket-Infos – ÖPNV inklusive

Eintrittskarten für die Partie in der Halle Berg Fidel können im Online-Ticketshop der Uni Baskets erworben werden. Einlass ist ab 18.30 Uhr. Die Uni Baskets empfehlen eine frühzeitige Anreise, bevorzugt mit dem ÖPNV oder Fahrrad. Im Ticket enthalten: die Hin- und Rückfahrt mit Bussen der Stadtwerke Münster und Bahnen der Preisstufe 0 im Stadtgebiet Münster (Haltestellen Sporthalle Berg Fidel mit dem StadtBus 5 oder P+R Preußenstadion mit dem StadtBus 1).

Die Partie verfolgen

Der Basketball-Streamingkanal Sporteurope.TV überträgt das vierte Heimspiel der Münsteraner live. Sendebeginn ist um 19.15 Uhr, Hochball ist um 19.30 Uhr. Dazu halten wir euch mit unserem LIVE-Ticker auf 2basketballbundesliga.de auf dem Laufenden. Nach der Schlusssirene des Duells gibt es das gesamte Spiel im Re-Live bei Sporteurope.TV und die Pressekonferenz sowie Highlights bei GAMEDAY.MS zu sehen.

Next Game

Uni Baskets Münster – Eisbären Bremerhaven

VS

04.10.2025

Spieltag

Halle Berg Fidel

Ort

19:30 Uhr

Hochball

Sporteurope.TV

Live-Übertragung ab 19.15 Uhr

Folge uns!

Saisoneröffnungs-Pressekonferenz

Götz Rohdewald und Helge Stuckenholz vor dem Saisonauftakt

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner