Positive Aspekte des Offensivspiels in Gießen

Im Gepäck aus Gießen hatten die WWU Baskets die Gewissheit, ihr Offensivspiel gegen ein Topteam der Liga einen guten Schritt nach vorn gebracht zu haben. Aber zweifellos auch: „90 Punkte in Gießen waren ein bisschen viel, haben wir noch nicht bekommen diese Saison. Da müssen wir wieder stabiler sein, physischer agieren, die Bretter kontrollieren“, sagte Björn Harmsen mit Blick auf die Partie gegen offensivstarke Gladiators. „Unsere Defensive muss der Schlüssel sein. Trier versucht schnell zu spielen in der Offensive. Sie haben recht ausgeglichene Scoring-Möglichkeiten von mehreren Positionen, sind gerade in der Offensive eine gefährliche Mannschaft.“

Gladiators nach Fehlstart im Aufwind

Die Gäste von der Porta Nigra haben einen 0:5-Fehlstart hingelegt, der zuvorderst in immensem Verletzungspech begründet lag. Vier Trierer Niederlagen kamen zudem mit nur sechs oder weniger Zählern Unterschied zustande. Trotz dieser Hypothek spüren die Trierer inzwischen deutlichen Aufwind, gewannen drei der letzten fünf Spiele, verloren lediglich auswärts bei den Topteams Jena und Vechta. „Ich bin sehr überrascht über die Tabellenposititon der Trierer. Das heißt aber gar nichts, wir dürfen sie keinesfalls unterschätzen“, sagte der Münsteraner Ko-Kapitän Thomas Reuter. „Wir wollen, gerade auch zu Hause vor unseren Fans, unbedingt wieder einen Sieg einfahren, um nicht weiter abzurutschen.“

Zuletzt gewannen die Gladiators aus der ältesten Stadt Deutschlands in einem Punktefestival 116:110 gegen Bochum. Wohlgemerkt ohne Overtime. Aktuell stellen die Trierer mit 87 Punkten pro Partie das fünftbeste Offensivteam der Liga. Demgegenüber steht aber auch die zweitschwächste Defensive, die durchschnittlich 92 Punkte zulässt.

Trier sitzt Harmsen-Team im Nacken

Der Lohn des Aufschwungs: Trier steht mit sechs Punkten auf Platz 15 und sitzt dem Tabellenzwölften WWU Baskets (acht Punkte) im Nacken. „Mit Sicherheit werden beide Mannschaften alles geben, mit hoher Intensität spielen“, erwartet Björn Harmsen in Anbetracht des tabellarisch wegweisenden Duells. Beide Mannschaften dominieren bislang das Rebounding in der Liga: Trier an Position eins mit 401, Münster an zwei mit 398 Rebounds in der laufenden Saison. Der Kampf um zweite Chancen dürfte somit ein mit spielentscheidender Erfolgsfaktor werden. Dennoch steht nicht nur die Dominanz der Big Men im Fokus, sondern die Priorität auf dem starken Trierer Backcourt.

Vorzüglicher Trierer Backcourt

Das Team von Trainer Pascal Heinreich wird offensiv angeführt von den Shooting Guards Dan Monteroso und Parker van Dyke. Beide geben mit exzellenten Quoten den Ton aus dem Feld an: Monteroso mit 47% bei 19,4 Punkten, der 28-jährige van Dyke mit 50 % bei 16,6 Punkten. Unglaubliche 37 Zähler – Karrierebestwert – steuerte der 28-jährige Monteroso vergangenen Sonntag zum 116:110-Erfolg über Bochum bei. Im Spielaufbau dirigiert der BBL-erfahrene Point Guard Garai Zeeb (13,2 Punkte, 6,9 Assists). Das Backcourt-Dreiergespann lieferte 57 % aller Trierer Zähler.

Zum Personal: „Personell ist alles okay, gibt es keine Problemen. Chad kommt heute wieder ins Training. Paul Viefhues ist die Woche auch wieder ins Training eingestiegen, wird aber am Wochenende zweite Mannschaft und NBBL spielen“, berichtete Björn Harmsen am Donnerstagmorgen.

Rund ums Spiel – Bitte um frühzeitige Anreise

Auf Korbhöhe sein! Für das Spiel gibt es noch Tickets im Online-Ticketshop der WWU Baskets. Ab 18.30 Uhr öffnen die Tore der Halle Berg Fidel. Wegen des erwarteten Zuschauerandrangs bitten die WWU Baskets um frühzeitige Anreise. Sportdeutschland.TV überträgt live ab 19.05 Uhr aus Münster (zur Liveübertragung). Mit Spielbeginn um 19.30 Uhr startet der BARMER-Liga-Liveticker.

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Foto: Christina Pohler