Erfolgsfaktoren des Hinspiels mitnehmen

Gegen die Gießen 46ers überraschten die Uni Baskets vor drei Monaten mit einem denkwürdigen 91:90-Hinspielerfolg vor 2475 Fans, den Bo Hodges 14,9 Sekunden vor dem Ende von der Linie sicherte. Denn es war der erste Sieg in der ProA gegen das Team um den früheren Nationalmannschaftskapitän Robin Benzing. „Das war ein richtig dickes Ding, zu Hause gegen Gießen zu gewinnen“, sagte Götz Rohdewald anschließend in der Mixed Zone.

Dieser Erfolg gab fortan Selbstvertrauen für den 8:1-Einstieg in die Saison sowie die Gewissheit, auch Topteams schlagen zu können. „Da haben wir sehr gut gegen sie auf vielen Wegen gescored, Adam war sehr stark [Topscorer der Partie mit 25 Punkten]. Wir haben Pick and Roll offensiv sehr gut gespielt und waren im Fastbreak gut“, sagte Cheftrainer Götz Rohdewald mit Blick zurück und nach vorn: „Das sind die Dinge, die wir auch im Rückspiel bringen können. Defensiv müssen wir aber deutlich besser sein als im Hinspiel.“

Das Personal

Nach den Siegen in Vechta und gegen die Artland Dragons ist die personelle Situation bei den Uni Baskets unverändert. „Es sind zwar noch ein paar Tage, aber bis auf Cosmo sollten alle in Gießen dabei sein“, bestätigte Götz Rohdewald.

Top-Vier-Team

Trotz mehrfacher Führung standen die Gießen 46ers am vergangenen Spieltag nach intensiven 40 Minuten im Topspiel bei Phoenix Hagen (80:83) am Ende mit leeren Händen da. Nach zuvor drei erfolgreichen Partien endete für den aktuellen Tabellensechsten aus Mittelhessen vorerst der Sprung in die Top vier, den aber Götz Rohdewald über kurz oder lang erwartet: „Die 46ers sind für mich auf jeden Fall vom Kader her ein Top-Vier-Team. Mit ihren Spielern und auch der Breite und Qualität im Kader kann man nicht leugnen, dass sie von den Rahmenbedingungen her unter den Top vier sein sollten. Vielleicht sind Jena und Trier noch ein bisschen stärker, aber auch das ist eine Frage des Rhythmus am Saisonende im Aufstiegsrennen.“

Wurfstarke 46ers mit 7:1-Heimbilanz

Favorit ist Gießen ohnehin in beinahe jedem Spiel, in heimischen Gefilden aber allemal. Nur drei Teams haben in ihrer Heimarena erst eine Saisonniederlage kassiert: Jena, Hagen und eben die 46ers, die diese gegen Tabellenführer Jena hinnehmen mussten. Sechs der sieben Heimsiege waren eine deutliche Angelegenheit für das Team von Branislav Ignjatovic. Lediglich der Tabellendritte Bremerhaven schnupperte beim knappen 85:88 am Auswärtserfolg in der Sporthalle Gießen-Ost.

Der aktuell Tabellensechste hat eine sehr offensivstarke Mannschaft, die wir im Vorbericht zum Hinspiel ausführlich vorgestellt haben, mit einigen großartigen Werfern, die für die beste Dreierquote der Liga sorgen (39,6 Prozent). Die Uni Baskets agieren immerhin als fünftstärkstes Werferteam (35,5 Prozent). Im Rebounding, bei den Assists und von der Linie liegen Vorteile im bisherigen Saisonverlauf leicht auf Seiten der Münsteraner.

„Unser Spiel möglichst gut spielen“

Die Bewährungsprobe in einer speziellen Atmosphäre sieht Götz Rohdewald weniger in dieser als in der eigenen Leistung. „Natürlich ist da Atmosphäre so wie in Hagen. Aber am Ende des Tages müssen wir unser Spiel möglichst gut spielen. Ob dann die Fans laut oder leise sind und das wirklich den Ausschlag gibt: Eher nicht“, erläuterte der 49-Jährige und erinnerte an die Auftaktphase in Hagen. „Reinkommen und nicht da sein, funktioniert nirgendwo, in einer vollen Halle und alle sind heiß auf das Spiel erst recht nicht. Gegen Gegner wie Gießen oder Hagen geht das einfach nicht. Wir müssen im Spiel konstant sein, dürfen uns keine Aussetzer über Minuten erlauben.“

Das sagen die Trainer

Götz Rohdewald, Cheftrainer der Uni Baskets: „Eine Kernstärke der Gießener ist sicherlich die Erfahrung von Benzing, Krajcovic und Co. Beinahe alle Spieler der 46ers haben langjährige Erfahrung auf mindestens ProA-Niveau. Sie haben große Spieler mit Mayer, Benzing und Vujcic, die am Korb sehr, sehr stark sind und auch sehr starke Werfer, sehr starke Guards. Gießen hat nicht nur eine Stärke, sondern insgesamt einen sehr guten Kader.“

Branislav Ignjatovic, 46ers-Cheftrainer: „Wir sollten schnellstmöglich das verbessern, was in Hagen schiefgelaufen ist. Gerade unsere erfahrenen Spieler wissen, was passiert ist. Ihre Reaktion ist meist grandios, sie wollen eine Scharte so schnell wie möglich ausmerzen. Münster hatte erst einmal den Ausfall von Cosmo Grühn zu verkraften. Dadurch mussten sie ihre Rotation umstellen, was ihnen zu schaffen machte. Gerade zu Hause wollen wir unsere bisher so starke Bilanz weiter ausbauen und unsere Fans begeistern.“

Ticket-Infos

Eintrittskarten für die Partie in der Sporthalle Gießen-Ost können im Online-Ticketshop des Gastgebers erworben werden. Dort ist der Stehplatzbereich für Gästefans ausgewiesen. Sitzplätze für die Fans der Uni Baskets befinden sich in Block A, direkt hinter der Münsteraner Teambank.

Die Partie verfolgen

Du bist nicht vor Ort in Gießen? Dann kannst du das Auswärtsspiel live und in voller Länge auf dem Basketball-Streamingkanal Sportdeutschland.TV und bei sport.de verfolgen. Sendebeginn ist um 18.45 Uhr, Hochball ist um 19.00 Uhr. Oder du gehst (mit Freunden) zu UNI-BASKETS-LIVE im BUNTEN VOGEL. Alle Auswärtsspiele können dort beim Public Viewing verfolgt werden. Dazu hält euch der LIVE-Ticker auf 2basketballbundesliga.de auf dem Laufenden. Nach der Schlusssirene des Duells gibt es das gesamte Spiel im Re-Live bei Sportdeutschland.TV und die Pressekonferenz bei GAMEDAY.MS zu sehen.

Nächste Spiele der Uni Baskets

Sa, 11. Januar, 19.00 Uhr: GIESSEN 46ers – Uni Baskets
So, 19. Januar, 18.00 Uhr: Uni Baskets – Gladiators Trier
Sa, 25. Januar, 17.00 Uhr: ART Giants Düsseldorf – Uni Baskets
Sa, 1. Februar, 19.30 Uhr: Uni Baskets – Phoenix Hagen