wwu-logo
Heute im interview:
Stefan Weß
Ehemaliger Spieler bei den Uni Baskets

Was ist gameday.ms – faces?

Die Uni Baskets Münster haben viele Gesichter, sind das pulsierende Basketball-Herz des Münsterlands. Rund um den Basketball-Zweitligisten sind einige spannende Persönlichkeiten anzutreffen. Wer verbirgt sich hinter den Gesichtern der Uni Baskets?

gameday.ms – faces stellt sie vor
aces F
arrow-black

Von den Uni Baskets zur Running Crew.

faces-player
Bei Heimspielen siehst du aus wenigen Metern Entfernung dabei zu, wie die Spieler der Uni Baskets nacheinander in die Halle Berg Fidel einlaufen. Am 6. Dezember beim Heimspiel gegen Paderborn wirst Du selbst noch einmal im Mittelpunkt stehen bei der Abschiedszeremonie zur Würdigung deiner Karriere stehen. Wie ist deine Gemütsverfassung, bist Du schon nervös?
player

Ja, das bin ich tatsächlich schon und ich freue mich auf jeden Fall sehr darauf. Das ist schon ein besonderes Highlight, noch einmal so geehrt zu werden. Das bedeutet mir viel und kann noch einmal sehr emotional werden, in die Riege Philipp Kappenstein, Jan König und Andrej König eingereiht zu werden.

Hast Du schon eine Ahnung, was während der Zeremonie passieren wird?
player

Was genau geplant ist, weiß ich tatsächlich nicht. Im Groben hat man natürlich eine Vorstellung, was passieren könnte. Auch wann und wie die Zeremonie das genau an dem Spieltag stattfinden wird, weiß ich nicht. Ich lasse mich gerne überraschen.

Die Uni Baskets hoffen dir zuliebe sicherlich auf ein ausverkauftes Haus. Welche Menschen hast du eingeladen, die dir aus der Basketballer-Karriere besonders wichtig sind?
player

Ich lade so einige Leute ein, die mich über einen langen Zeitraum meiner Karriere begleitet haben. Da fällt natürlich meine Familie darunter, aber auch Freunde aus der Schulzeit oder ehemalige Mitspieler. Kai Hänig, ein sehr guter Freund, oder Philipp Kappenstein, um Beispiele zu nennen, werden da sein. Andi Seiferth kommt vielleicht aus Berlin, wenn es terminlich passt.

Apropos Kai Hänig: Der frühere Baskets-Center spielt wieder in Münster in der Regionalliga-Mannschaft des UBC. Ist da die Wiedervereinigung mit ihm in der zweiten Mannschaft nicht beinahe Pflicht, nachdem ihr so viele Jahre in Oldenburg und bei den Uni Baskets zusammengespielt habt?
player

Ehrlich gesagt, da tue ich mich aktuell schon noch schwer mit. Wenn ich ans Spielen denken würde, weil immer noch es kribbelt, wäre es eher die erste Mannschaft.

Sagst du beim Einlauf der Baskets-Spieler noch „Mein Gott, war das schön“? Gab es gar schon Momente, in denen du dein Karriereende nach der letzten Saison vielleicht doch bereut hast?
player

Natürlich kribbelt es in diesen besonderen Momenten noch, wenn ich auf der Tribüne sitze und ist weiterhin sehr schön. Dass ich die Spiele vermissen werde, damit hatte ich vorher gerechnet. Aber ich habe auch die Entscheidung über mein Karriereende sehr bewusst getroffen mit dem Wissen, dass ich sie nicht bereuen werde. Ich bin mit dem Ende meiner Profilaufbahn fein.

Im Abschiedsinterview bei den Uni Baskets hast Du gesagt, jetzt mal eine andere Perspektive auf das Leben haben zu wollen? Wie ist dir das in dem halben Jahr seitdem gelungen?
player

Ich wollte zum einen mehr Zeit für mich haben, zum Beispiel für das Reisen, für Familie und Freunde. Während der Preseason und der Saison war ich zum Beispiel zwei Wochen in Spanien in einem Surfcamp und jetzt gerade eine Woch am Polarkreis in Tromsø in Norwegen. Das hätte ich als aktiver Profi nicht machen können. Zum anderen habe ich auch viele andere Sportarten inzwischen ausprobiert.

Hast due eine neue Leidenschaft nach dem Basketball im Sport gefunden?
player

Nicht nur eine. Ich mache seit dem Karriereende viel im Laufsport und bin seit kurzem Mitglied der Running Crew Münster. Eine neue Leidenschaft sind meine Teilnahmen an Wettkämpfen wie dem Münster City Run oder in Kürze der Advents- oder Silvesterlauf in Münster. Auch fürs neue Jahr habe ich meine Wettkampfsaison schon mit vielen Wettkämpfen – meistens die 10 km – in ganz Deutschland geplant. Ziel ist aber auch, den Halbmarathon bald zu laufen. In einer meiner weiteren Leidenschaften, dem Tennis, bin ich inzwischen im Vereinssport beim TSC Gievenbeck aktiv. Momentan trainiere ich dort mit, Wettkämpfe mit der Mannschaft sind ab dem Sommer angedacht.

Dein Instagram-Profil verrät große Reisefreude – auch während der Saison der Uni Baskets. Jüngst war Norwegen dein Ziel. Alles richtig gemacht mit der Entscheidung des Karriereendes?
player

In Norwegen ist die Natur, die Landschaft und ihre Weite, schon sehr beeindruckend. Ich habe Polarlichter und Wale sehen können und die wirklich schöne Winterlandschaft, weil es jetzt schon viel Schnee gab. Aber die Uni Baskets haben mich auch dort nicht losgelassen. Die Spiele habe ich mir am Polarkreis im Livestream angesehen.

Was verbindest du mit der Stadt Münster und dem Verein?
player

Münster ist schon für den Basketball ein besonderer Standort. Auch wenn es gerade nicht optimal läuft, ist die Unterstützung der Fans riesengroß. Auch wenn einige Spiele verloren gehen, ist die Halle trotzdem voll. Das Münsteraner Publikum ist zu einem überwältigend großen Teil sehr positiv. Gegen Gießen war die Unterstützung außergewöhnlich. Das Publikum ist sehr vielfältig, mit vielen Kindern, mit vielen Studierenden, aber auch Älteren. Ein sehr schöne Mischung, sehr familiär und freundlich die Atmosphäre.

ASK ME ANYTHING

Was machst Du beruflich?

Ich arbeite als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Genossenschaftswesen an der Universität Münster.

Polarkreis oder Wurfkreis?

Früher Wurfkreis, weil der Basketball mein Lebensmittelpunkt war. Heute ist der Polarkreis aktueller, den ich kürzlich in Norwegen und Finnland überquert habe. Nicht zum letzten Mal! Es hat mir dort außergewöhnlich gut gefallen.

Hyrox oder 10-km-Rennen?

Eindeutig das 10-km-Rennen. Hyrox habe ich aus Spaß ausprobiert, um fit zu bleiben. Aber die Leidenschaft für den Laufsport ist eine gänzlich andere.

Hyrox oder Saisonvorbereitung unter Björn Harmsen?

Die Vorbereitung unter Björn Harmsen war auf jeden Fall härter (lacht).

Polarlichter oder Scheinwerferlicht Berg Fidel?

Clevere Frage. Die Polarlichter waren einzigartige Momente – nur noch vergleichbar mit dem Scheinwerferlicht beim Einlauf als Spieler der Uni Baskets in der Halle Berg Fidel.

Dein schönstes Ereignis mit den Uni Baskets beziehungsweise dem UBC Münster?

Das ist eindeutig der Aufstieg mit den Baskets aus der 1. Regionalliga in die ProB. Damit haben wir den Basketball-Hype in Münster auslösen und Manager Helge Stuckenholz einen lang gehegten Traum erfüllen können. Das war der Startschuss, womit alles losging. Sehr schön war auch meine erste JBBL-Saison mit dem UBC Münster gemeinsam mit Adam Touray und Lars Peters. Es war zugleich die Gründungssaison der Jugend Basketball Bundesliga, von der der deutsche Basketball bis heute profitiert.

Dein schönstes Erlebnis nach dem Karriereende?

Das ist erst wenige Tage her, als ich die Aurora borealis als Nordlichter in Finnland in natura gesehen habe. Ganz besondere Momente.

Foto: Stefan Weß

Eine Kooperation von Uni Baskets, Münstersche Zeitung und volt. Werbeagentur.

collaboration

Neuer Forward für mehr Variabilität

Caleb Zurliene stößt zum Kader der Uni Baskets

Uni Baskets meets Uni Münster

Prof. Dr. Nils Neuber und Thorben Döding

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner