Faces Nathan Scott

Heute im interview:

Nathan Scott

Power Forward der Uni Baskets

Was ist gameday.ms – faces?

Die Uni Baskets Münster haben viele Gesichter, sind das pulsierende Basketball-Herz des Münsterlands. Rund um den Basketball-Zweitligisten sind einige spannende Persönlichkeiten anzutreffen. Wer verbirgt sich hinter den Gesichtern der Uni Baskets?

gameday.ms – faces stellt sie vor

Ich lebe sehr gerne in Deutschland.

Du bist seit acht Monaten in Münster und spielst in der zweiten Bundesliga im Land des Basketball-Weltmeisters. Was würdest Du Deinen besten Freunden über die bisherige Zeit berichten?

Mit dem Basketball hat es definitiv Höhen und Tiefen gegeben. Insgesamt habe ich aber auf dem Basketballfeld eine tolle Zeit und liebe unser Team.Von den privaten Dingen in meinem Leben wissen meine Freunde, was los ist. Ich hänge gerne mit unseren Amerikanern und Hilmar und seiner Freundin Helga ab. Dafür, dass wir ein Profiteam sind, bin ich glücklich, ein so gutes Verhältnis mit ihnen zu haben.

Du hast schon ganz früh in der Saison gesagt, als noch die so genannten Experten die Uni Baskets eher als Abstiegskandidaten sahen, Dein Ziel mit den Uni Baskets seien die Playoffs? Warum hattest Du diese Gedanken, die sich jetzt immer mehr zu bestätigen scheinen?

Diese so genannten „Experten“ stützen ihre Meinung auf die Budgetgröße eines Vereins. Ich fürchte niemanden oder einen Verein, nur weil er mehr Geld hat. Ich werde immer eine Siegermentalität haben. Meine Familie hat mich nicht so erzogen, und meine Freunde würden mich nicht unterstützen, wenn ich so denken würde. Ich habe den Leuten über meine ganze Karriere bewiesen, dass sie sich irren. Jetzt, wo die Leute sehen, was die Uni Baskets Münster erreichen können, werden sie hoffentlich nie ein Buch nur nach seinem Deckel beurteilen.

Wie gefällt es Dir, in Deutschland zu leben? Was findest Du gut, was vielleicht weniger?

Ich lebe sehr gerne in Deutschland, es erinnert mich an zu Hause. Der einzige Unterschied ist die Sprache. Ich gehe nicht so viel aus, weil Münster eine Stadt mit Techno-Vibe ist, aber die Leute sind nett. Ich finde es auch toll, dass so viele Fans kommen und uns jedes Spiel unterstützen.

Du hast einen Bachelor-Abschluss in General Studies an der Illinois University und einen Master-Abschluss in Sportmanagement an der Eastern Michigan University. Welche Pläne hast Du hiermit für Deine Zukunft?

Nach der Basketballkarriere würde ich gerne mit meinem Vater, der Immobilien besitzt, ins Geschäft einsteigen und ihm helfen, sein Geschäft weiter auszubauen.

Jasper Günther hat sein Interview nach dem 116:111-Sieg nach zweifacher Verlängerung gegen Bayreuth eigens für Dich in Englisch gegeben? Was bedeutet Dir das?

Lacht*. Dass Jasper dieses Interview auf Englisch gibt, finde ich sehr beruhigend. Es ist nur ein Interview, aber ihn als Teamkollegen und Freund zu haben, bedeutet viel, weil er es uns leichter macht, Spiele zu gewinnen.

Welcher war Dein bisheriger Gänsehaut-Moment Deiner Karriere in Münster?

Mein Distanztreffer gegen Bayreuth in der doppelten Verlängerung, der uns am vergangenen Samstag zum Sieg verholfen hat, war der Gänsehautmoment meiner Karriere in Münster. Der Sieg hat unsere Chancen auf die Playoffs weiter erhöht. Und ich bin froh, dass ich das vor einem tollen Publikum machen konnte.

Wie würdest Du die Zusammenarbeit mit Cheftrainer Götz Rohdewald beschreiben? Kannst Du weiter im Basketball dazulernen?

Im Laufe der Saison wurde die Beziehung zwischen Götz und mir immer enger. Er will schlicht und einfach immer gewinnen. Die Art und Weise, wie er mich trainiert und mich antreibt, ein besserer Spieler zu werden, sagt viel über seinen Charakter aus.