Heute im interview:
Josef Bergmann
Helferteam Uni Baskets
Staff
Was ist gameday.ms – faces?
Die Uni Baskets Münster haben viele Gesichter, sind das pulsierende Basketball-Herz des Münsterlands. Rund um den Basketball-Zweitligisten sind einige spannende Persönlichkeiten anzutreffen. Wer verbirgt sich hinter den Gesichtern der Uni Baskets?
gameday.ms – faces stellt sie vorAus dem Helferteam ist ein Freundeskreis gewachsen
Seit wann bist du als helfende Hand in der Spieltagsorganisation der Uni Baskets aktiv und wie bist du überhaupt darauf gekommen?
Ich bin inzwischen in meiner fünften Saison im Helferteam der Uni Baskets. Über ein Turnier des Betriebssports in Berlin bin ich wieder zum Basketball gekommen, hatte in der Jugend schon gespielt. Zeitgleich war ein Mitbewohner von den Spielen der Baskets begeistert und lief der Aufruf der Baskets über ihre Social-Media-Kanäle nach Helfern. So war ich direkt als Helfer dabei, nicht zuerst als Fan, der ich aber inzwischen natürlich auch bin.
Was sind deine Aufgaben, wenn du im Helferteam tätig bist?
Bei einem Spiel Samstag um 19.30 Uhr beginnt mein Arbeitstag um 14.00 Uhr. Momentan bin ich zuständig für den technischen Auf- und Abbau der LED-Banden und für die Koordination mit unseren eigenentwickelten LED-Wänden mit zum Beispiel Spielszenen unseres Streamingteams. Bei Bedarf mache ich das Scouting am Kampfgericht. Ich bin lange dabei, arbeite dort, wo ich am sinnvollsten gebraucht werde.
Wie nah ist man als Mitglied des Staffs am Geschehen dran, wenn du aus deinen eigenen Erfahrungen sprichst?
Schon sehr nah! Man hat den direkten Kontakt zu den Akteuren. Abhängig ist das aber auch von der Tätigkeit. Schlag auf Schlag geht das Scouting am Kampfgericht, da bekommt man vom Spiel nicht mehr so viel mit.
Was ist für dich das Außergewöhnliche an den Uni Baskets und ihren Heimspielen in Münster?
Ich finde die Atmosphäre am Spieltagen einfach besonders. Aber auch die Nähe zum Verein, zu den Mitarbeitern und den Menschen, die am Spieltag in der Halle sind, macht es aus. Trotz des Eventcharakters ist alles sehr familiär. Die Arbeit wird geschätzt. Das ist besonders, macht die Uni Baskets aus.
Was bedeutet Dir die Arbeit im Helferteam ganz persönlich?
Das familiäre Umfeld ist schon cool. In jedem Heimspiel und auf Auswärtsfahrten trifft man in der Halle viele bekannte Gesichter. Mit vielen aus dem Helferteam bin ich inzwischen auch neben dem Basketballgeschehen gut befreundet. Da ist ein Freundeskreis gewachsen, mit dem ich gerne viel zu tun habe.
Was macht für Dich einen gelungenen Spieltag aus? Wie erlebst Du die Fans?
Schön ist immer, wenn die Arbeit rund läuft. Aber es gibt immer mal neue Herausforderungen. Besonders schön ist ein spannendes Spiel mit fesselndem Spielverlauf – egal ob wir verlieren oder gewinnen. Es ist immer spürbar, wie sehr unsere Fans hinter unserer Mannschaft stehen. Mit einem Sieg macht das gemeinsame Abbauen gleich viel mehr Spaß. Wir essen noch gemeinsam, sind gegen Mitternacht fertig.
Okay, was würdest du denn sagen: Wann sollte man sich als Helfer bewerben?
Erst einmal sollte man Lust auf die Uni Baskets und auf Basketball haben. Und die Zeit und Muße dazu haben, mitzuarbeiten. Es bringt niemandem etwas, wenn man die Idee nett findet, aber nur alle drei, vier Heimspiele vorbeikommt. Man übernimmt wertvolle, unentbehrliche Tätigkeiten, lernt viele coole, nette Leute kennen, ist gut vernetzt in Münster und bekommt auch spannende Einblicke zum Team.
Hast Du ein persönliches Highlight-Spiel während der Helferkarriere bei den Uni Baskets?
Da nehme ich das Rückspiel in der letzten Saison gegen Bochum. Das Spiel hatte alles was den Basketball-Sport so besonders macht. Sieg gegen den vermeintlichen Favoriten, Rückstand gedreht, mega spannende Schlussphase, richtig Stimmung in der Halle Berg Fidel. Und außerdem war das ein sehr wichtiger Sieg für den Klassenerhalt in der ersten ProA-Saison.
Bist Du ansonsten noch im Club aktiv?
Ich spiele seit Ende 2018 wieder Basketball beim UBC Münster in der 6. Mannschaft und bin Kassenprüfer des Vereins.
Du stammst aus einer kinderreichen Familie …
Ja, ich habe sieben Geschwister und bin der älteste meiner Geschwistern zwischen 8 und 26 Jahren. Die wohnen alle nicht in Münster, kommen aber hin und wieder mit zu den Spielen. Wenn es zeitlich passt, kommen sie nach Münster oder zu dem einen oder anderen Auswärtsspiel, zum Beispiel in Düsseldorf oder Quakenbrück.
Welche Leidenschaften hast Du neben Deinem Beruf in der IT und dem Basketball?
Ich gehe sehr gerne auf Konzerte und Festivals, am liebsten Richtung Indie Rock, Indie Pop, schaue auch gerne, was in Münster gespielt wird, welche Newcomer aus Münsters Musikszene nachkommen. Ich kenne auch die eine oder andere Band aus Münster, die ziemlich coole Live-Aufritte in Münster hatten. „Die Lieferanten“ spielen immer ein tolles Jahresabschlusskonzert, was wir auch mit dem Helferteam der Uni Baskets schon zusammen besucht haben. Auf einem kleinen Indie-Festival oder in kleinen Cafes spielen wahnsinnig talentierte Musiker aus Münster. Man muss sich selbst auf dem Laufenden halten, um diese Bands mitzubekommen. Zwei, drei größere Festivals im Jahr, wie zum Beispiel das Reeperbahn-Festival oder Dockville Festival in Hamburg, besuche ich auch gerne.
ASK ME ANYTHING
Was hast Du studiert? Welchen Beruf übst Du aus?
Ich habe ein duales Studium zum Wirtschaftsinformatiker abgeschlossen und arbeite als Anwendungsentwickler in der IT.
Deine Hobbys, Lieblingsbeschäftigungen neben Musik und Basketball?
Ich gehe sehr gerne auf Konzerte oder Festivals, treffe mich mit Freunden oder Familie und wenn Zeit ist, lese ich auch gerne mal ein Buch.
Dein Gänsehaut-Moment Deiner Karriere?
Als U14-Spieler (in Spelle) in der Arena der Artland Dragons zu spielen.
Dein Gänsehaut-Moment der Basketball-Geschichte?
Das Basketball WM-Halbfinale: Deutschland gewinnt 113:11 gegen die USA.
Dein Gänsehaut-Moment Deiner Helferlaufbahn?
Rückspiel in der letzten Saison gegen Bochum!
Wer oder was inspiriert Dich?
Menschen mit einer Vision, die mit ihrer positiven Energie ihr Umfeld anstecken.
Welcher Lebensweisheit folgst Du?
Das Gestern ist fort – das Morgen nicht da. Lebe also heute!
Der beste Rat, den Du je bekommen hast?
Unsere Sichtweise entscheidet über unsere Zufriedenheit.
Was sind Deine Ziele für die Zukunft?
Glücklich und gesund bleiben.
Dein Lieblingsbuch?
Im Grunde gut von Rutger Bregman.
Dein Moment, der Dich entscheidend zum Basketball gebracht hat?
Als ich nach längerer Zeit erstmalig wieder Basketball gespielt habe, auf einem Betriebssport-Turnier im Herbst 2018 in Berlin.
Deine Lieblingsstaffel und Dein Lieblingsfilm?
Serie: Die Discounter. Film: The Trial of the Chicago 7.
Deine Lieblingsmusik?
Indie-Rock/-Pop, zum Beispiel Kraftklub, Leoniden, von wegen Lisbeth, Arctic Monkeys …
Welche versteckten Talente hast Du?
Ich kann ein bisschen fotografieren.
Wer ist Dein Lieblingssportler / sportliches Idol?
Dirk Nowitzki, Nikola Jokic, Moe Wagner.
Dein Traumberuf als Kind?
Busfahrer.
Dein Lieblingsplatz in Münster?
Hansaviertel, Berg Fidel.
Eine Kooperation von Uni Baskets, Münstersche Zeitung und volt. Werbeagentur.