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Heute im interview:
Heri Koch
Musiker und Hallensprecher der
Uni Baskets Münster

Was ist gameday.ms – faces?

Die Uni Baskets Münster haben viele Gesichter, sind das pulsierende Basketball-Herz des Münsterlands. Rund um den Basketball-Zweitligisten sind einige spannende Persönlichkeiten anzutreffen. Wer verbirgt sich hinter den Gesichtern der Uni Baskets?

gameday.ms – faces stellt sie vor
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Mit Johannes Oerding live zu singen würde ein Riesenspaß

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Was ist für Dich die größere Herausforderung? Die des Hallensprechers der Uni Baskets oder die des Live-Musikers?
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Die größere Herausforderung stellt eindeutig die des Live-Musikers dar. Da ich Gitarrist, Sänger und Frontmann bin, ist Spontanität und Schlagfertigkeit gefragt. Über 2.000 Fans als Hallensprecher zu begleiten ist aber eine große Ehre, ich verspüre stets eine gesunde Anspannung. Ich reagiere total gerne auf mein Publikum. Das fordert mehr heraus als ein Protokoll von Liga und Management als Hallensprecher abzuarbeiten. Auf zweieinhalb Stunden Live-Musik muss ich deutlich mehr vorbereitet sein.

Du bist in der Region als Sänger und Gitarrist verschiedener Bands bekannt. Was macht für Dich den Reiz unterschiedlicher Konstellationen aus?
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Seit 40 Jahren stehe ich in verschiedensten Formationen auf der Bühne. Zur Zeit ist meine Hauptformation „Trio Passo“. Mit der Coverband Modus bin ich rund zehnmal im Jahr unterwegs. Der Reiz ist, viele Genres der Musik abzudecken, die mich faszinieren – bis hin zum Sänger einer Big Band oder zu Soloauftritten mit der Gitarre.

Du warst auf diversen Bühnen mit unterschiedlichen Künstlern zusammen. Mit wem würdest du gerne einmal auf der Bühne stehen oder das erste Mal ein Duett spielen?
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Ich habe schon mit vielen tollen Künstlern gespielt. Eric Lauterwald war darunter der beste Blues-, Soul- und Jazz-Pianist. Mit ihm würde ich gerne noch einmal zusammenspielen oder irgendwann einmal mit Johannes Oerding. Ich mag seine Musik, seine Art, sich live zu präsentieren. Die steht mir sehr nahe: auf Zwischenrufe eingehen, das Publikum zum Lachen bringen, aber auch mit einer emotionalen Seite. Mit ihm einen Song gemeinsam live zu singen, das würde auf der Bühne ein Riesenspaß werden.

Bist Du eher Gitarrist oder Sänger. Was ist das Besondere am Klang einer Gitarre?
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Die Gitarre ist für mich ein Harmonie- und damit ein Begleitinstrument, auch ein Soloinstrument. Das macht die Gitarre interessant. Ich würde sagen, ich bin Sänger, aber auch Gitarrist. Die Stimme ist das Entscheidende.

Was für ein Gefühl ist es für Dich, nach langer Pause wegen der Pandemie wieder vor Fans auf der Bühne stehen zu können?
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Weil ich mich in erster Linie als Live-Musiker sehe, Spontanität und Interaktion mit dem Publikum liebe, war das Ende der Pandemie ein Segen. Ich konnte endlich wieder das ausleben, was ich am liebsten tue, nämlich auf der Bühne stehen. Ich mag auch das Studio total gerne, da perfektionistisch zu arbeiten, aber am liebsten stehe ich auf der Bühne.

Du bist Musiker neben Deinem Beruf geblieben. Warum bist Du mit Deiner Leidenschaft kein Berufsmusiker geworden?
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Als Musiker bin ich auch ein Stück weit professionell, über die Jahrzehnte mit Verpflichtungen und Verträgen. Berufsmusiker arbeiten und verdienen ihr Geld, wenn andere frei haben. Im Studium habe ich das so gemacht. Mit meiner damaligen Freundin und heutigen Frau wäre dann ein Privatleben kaum vereinbar gewesen.

Sting spielt gerade mit 72 Jahren mit seiner „My Songs Tour“ in Deutschland. Ein Vorbild für Dich?
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Ich bin jetzt 58, möchte so lange Musik machen, wie es irgendwie geht. Sting ist für mich ein ganz, ganz großes Vorbild, einer meiner vier Lieblingsmusiker.

Apropos „My Songs“. Was sind Deine ganz persönlichen „My Songs“?
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Mein Lieblingstitel, der mich immer wieder berührt, ist „Song For You Far Away“ von James Taylor. Der Singer- und Songwriter ist in den USA ein Idol, in der Hall of Fame, in Deutschland und Europa weniger bekannt. Seit 10, 12 Jahren habe ich am meisten im Programm „Can’t Wait Until Tonight“ von Max Mutzke.

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Was hast Du studiert und welchen Beruf übst Du aus?

Ich bin Diplpom-Sozialpädagoge und leite bei der Caritas ein Seniorenzentrum.

Deine Hobbys, Lieblingsbeschäftigungen neben Musik und Basketball?

Filme, Reisen.

Dein Gänsehaut-Moment Deiner Musiker-Karriere?

Meine Begegnung mit Klaus Voormann, dem „fünften Beatle“, als ich in Bayern lebte.

Dein Gänsehaut-Moment Deiner Hallensprecher-Karriere?

Buzzerbeater von JoJo Cooper zum 77:76-Sieg gegen Iserlohn in erstmals ausverkaufter Halle Berg Fidel mit 3.000 Fans.

Dein Gänsehaut-Moment der Sportgeschichte?

Deutschland gewinnt Elfmeterschießen gegen England bei der EM 1996.

Dein Gänsehaut-Moment der Musikgeschichte?

Urban Jungle Tour der Rolling Stones 1990 in Hannover und Köln.

Dein Moment, der Dich entscheidend zum Basketball gebracht hat?

Einladung zur Basketball-AG am Gymnasium in Schwelm von Christian Harde.

Wer oder was inspiriert Dich?

Gut gemachte Livemusik.

Welcher Lebensweisheit folgst Du?

Man muss das Gelingen lieben, nicht das Scheitern.

Der beste Rat, den Du je bekommen hast?

Von meinem Vater: immer vorher die Gebrauchsanleitung lesen.

Was sind Deine Ziele für die Zukunft?

Gesund in den Ruhestand gehen.

Dein Lieblingsbuch?

Alles von Hennig Mankell.

Welche versteckten Talente hast Du?

Schauspielerisches Talent.

Wer ist Dein Lieblingssportler / sportliches Idol?

Michael Jordan.

Wer ist Dein Lieblingsmusikder / musikalisches Idol?

James Tayler.

Dein Traumberuf als Kind?

Spätestens als Jugendlicher wollte ich Musiker werden.

Dein Lieblingsplatz in Münster?

Prinzipalmarkt.

Eine Kooperation von Uni Baskets, Münstersche Zeitung und volt. Werbeagentur.

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Jasper Günther und Phillip Gatzke, M. Sc.