Stimmige Vorbereitung

Sechs Wochen Vorbereitung liegen hinter der Mannschaft von Götz Rohdewald, der im ProA-Vergleich auf eine durchaus hohe Kontinuität von acht Spielern im 12-er-Stammkader aufbauen kann. Die vier Neuzugänge Ty Groce, Bo Hodges, Nick Stampley und Sigu Jawara haben sich bestens integriert. Für seine Mannschaft hat der Cheftrainer bis dato nur Anerkennung parat. „Besonders gefällt mir, wie wir zusammenspielen. Wir sind uneigennützig und versuchen immer, den besser positionierten Spieler zu finden. Wir trainieren fokussiert, alle ziehen mit. Von daher ist das eine sehr gute Basis, um besser zu werden“, zog Rohdewald Bilanz über die Pre-Season der Uni Baskets. In den fünf Vorbereitungsspielen zeigten die Münsteraner ansprechende Leistungen, beim 97:70 am vergangenen Samstag gegen die Artland Dragons eine starke Vorstellung.

Herausforderung erster Spieltag

In der letzten Woche vor dem Saisonauftakt gilt das Feintuning der Uni Baskets inzwischen den Lions aus Karlsruhe. „Wir fokussieren uns natürlich nun stark auf unseren Gegner und seine Spielweise. Von daher ist die Trainingswoche, die bisher eine gute war, taktisch ein bisschen anders als in den Vorbereitungswochen vorher“, erklärte Götz Rohdewald. „Oli Pahnke wird nicht spielen, er hat wieder Fußprobleme. Ansonsten werden, wenn nichts mehr passiert, alle anderen dabei sein.“

Konstanz bei den Lions

Nach der exzellenten Vorsaison gelten die Fächerstädter auch in dieser Spielzeit wieder als ein absolutes Spitzenteam. „Karlsruhe hat am Ende der letzten Saison, vor allem in den Playoffs, einen Wahnsinnslauf hingelegt“, zollte Götz Rohdewald der Arbeit seines Kollegen Aleksandar Šćepanović ­großen Respekt. Stark mache sie, „dass sie einen sehr großen Kampfgeist haben, mit viel Leidenschaft spielen und auch verteidigen. Da sind sie sicherlich mit am stärksten in der ganzen Liga. Und sie haben sehr viele Teile ihrer Mannschaft halten können, was schwierig ist.“ Mit O’Showen Williams, Topscorer der Vorsaison, Julian Albus, Melvin Jostmann, Lachlan Dent oder Dennis Tunstall blieben Leistungsträger der ProA-Spitzenklasse. „Damit hatten die Lions schon ein sehr solides Fundament einer sehr guten Mannschaft stehen“, sagte Rohdewald.

Drei Top-Neuzugänge in Karlsruhe

Vor der neuen Saison erhielten die Karlsruher keine Erstligalizenz, weil der in der easyCredit BBL geforderte Mindestetat von 3,5 Millionen Euro noch nicht gestemmt werden konnte. Die Rückkehr in die erstligataugliche Spielstätte Europahalle Karlsruhe soll nun dafür sorgen, einen erneuten Anlauf auf die höchste deutsche Spielklasse nehmen zu können. Dafür holten sich die Karlsruher drei Neuzugänge, die in das bewährte System von „Löwendompteur“ Aleksandar Šćepanović passen.

Miller für Dibba

Für den in die BBL nach Heidelberg abgewanderten drittbesten Scorer in der ProA Bakary Dibba kam Mike Miller aus Kirchheim. Vom spanischen Zweitligameister und Aufsteiger in die Liga Endesa Leyma Coruña verpflichtete man den amerikanischen Power Forward Sean McDonnell. Die Aufbauposition wurde mit Lukas Herzog von Bamberg Baskets aus der BBL neu besetzt, da Garai Zeeb nach Frankfurt wechselte. „Qualitativ ist Karlsruhe eine sehr gute Mannschaft“, beschreibt Götz Rohdewald die Lions. Mit den drei Neuverpflichtungen, so die einhellige Meinung der Experten, seien sie eher noch stärker als im vergangenen Jahr einzuschätzen.

Die „Generalprobe“ verlief allerdings nicht wie erhofft: Vor Wochenfrist unterlagen die Karlsruhe Lions dem Favoriten Bamberg Baskets im DBB-Pokal mit 57:78. Das Pokal-Aus wurde aber von der schweren Verletzung des Top-Neuzugangs Mike Miller überlagert. Immerhin bedeutete diese nicht wie befürchtet das Saisonaus, sondern eine Ausfallzeit von voraussichtlich acht Wochen. Zu einer möglichen Nachverpflichtung äußerte sich der baden-württembergische Zweitligist bislang nicht.

„Unser Spiel spielen“

Die Vorfreude der Uni Baskets, sich ihren Fans endlich im ersten Pflichtspiel präsentieren zu können, ist groß. Der erste Sieg im fünften ProA-Vergleich mit den Lions sei aber nur mögich, „wenn man hundert Prozent fokussiert mit Leidenschaft spielt und kämpft“, sagte Rohdewald. „Wenn wir das nicht schaffen, wird das sehr, sehr schwierig. Nebenher müssen wir aber unser Spiel spielen. Wir wollen schnell spielen, den Ball bewegen. Wir müssen noch besser rebounden. Da arbeitet Karlsruhe an beiden Enden des Courts sehr gut. Da müssen wir dagegen halten und alles geben im Rebound.“ Beim letzten Aufeinandertreffen schrammten die Uni Baskets mit einer bärenstarken Leistung in Karlsruhe knapp an einer faustdicken Überraschung vorbei (72:77). Gelingt diese am Samstagabend im Zusammenspiel mit den Baskets-Fans?

Die Partie verfolgen:

Auch in der Saison 2024/25 können die Fans der Uni Baskets die Partien in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA live auf allen gängigen Endgeräten mitverfolgen. Medienpartner Sportdeutschland.TV überträgt alle ProA-Spiele, so auch den Saisonauftakt am Samstag aus der Halle Berg Fidel. Sendebeginn ist um 19.05 Uhr. Kommentatoren des Spiels sind Philipp Moser und Dominik von Burchard. Dazu halten wir euch mit dem LIVE-Ticker auf dem Laufenden. Nach der Schlusssirene des Duells gibt es das gesamte Spiel darüber hinaus im Re-Live bei Sportdeutschland.TV und die Pressekonferenz bei GAMEDAY.MS zu sehen.

Uni Baskets Münster

Saison 2024/25

Fotos: Christina Pohler

Kultursemesterticket – #unibaskets

Saison-Auftakt für Uni-Studierende freigeschaltet

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