Starke zweite Viertelhälfte

Nach ausgeglichener Anfangsphase – Nathan Scott setzte zwei Dreier zum 6:6 – waren die Falcons die zunächst leicht überlegene, konsequentere Mannschaft. Die Franken nutzten ihre Abschlussoptionen zur 12:6-Führung (6.). In Minutenschnelle waren die Uni Baskets dann so richtig im Spiel, wurden immer stärker, verkürzten über Hilmar Péturssons Distanztreffer auf 15:11. Beide Teams starteten mit hohen Trefferquoten. Nathan Scott hatte einen glänzenden Rhythmus und sorgte mit dem nächsten Münsteraner Dreier für den 16:16-Ausgleich, zu dem er elf Zähler beisteuerte (7.). In der zweiten Viertelhälfte übte Münster defensiv hohen Druck aus und kam auch offensiv in einen immer besseren Rhythmus. In Zahlen: Drei Steals und sechs Asissts, vier von fünf Münsteraner Dreier fielen in Abschnitt eins zur 24:21-Gästeführung.

Münsters Dreierhagel – sieben von neun

Im zweiten Viertel setzten die Münsteraner ihre so stringent teamorientierte Spielweise zunächst in weitere offene Dreier um und führten nach Cosmo Grühns Distanztreffer 31:23 (13.). Über mehr als drei Minuten ließ die taktisch glänzend eingestellte Gäste-Defensive kaum einen flüssigen Angriff der Falcons zu, gestattete nur zwei Zähler. Einige Unkonzentriertheiten verhinderten dann die durchaus mögliche höhere Führung. Für die Quittung sorgte ein 8:2-Lauf des Teams von Virgil Matthews, den Kollege Götz Rohdewald beim 33:31 mit einer Auszeit stoppte. Aus der kam sein Team nach feinen Ballbewegungen mit variablen, überraschenden Anspielen in die Zone und stellte auf 41:35 (17.). Ihren spielstarken Auftritt krönten die Uni Baskets bis zur Pause mit starken 12 Assists und dem siebten Distanztreffer durch Hilmar Pétursson zur höchsten Führung des ersten Durchgangs: 44:36-Halbzeitführung.

83 Prozent Dreier – 16-Punkte-Führung

Auch nach Wiederbeginn führte starke Ballbewegung, mit dem Blick für den klugen Extrapass, zu weiteren Dreiern der Uni Baskets (10 von 12 – 83 Prozent nach Viertel drei). Avi Toomer besorgte mit zweien nacheinander die erste zweistellige Führung (55:44, 24.). Und die Münsteraner spielten weiter, wie sich die Partie vorgestellt hatten, und bauten ihre Führung aus. Adam Touray nach schönem Anspiel von Jasper Günther oder der agile James Graham, beide kamen innen zum Erfolg und zur 16-Punkte-Führung (66:50, 19.). Dank cleverer Verteidigung über weite Strecken hatte diese auch nach Hilmar Péturssons schwerem Buzzer-Abschluss nach entschlossenem Drive zur letzten Viertelpause Bestand: 68:52 vor dem Schlussviertel.

Abgeklärt nach Hause gebracht

In den ersten Minuten des letzten Viertels blieben die Uni Baskets konsequent. Nürnberg suchte die Pressverteidigung, stellte auf klein um oder probierte die Switch-Verteidigung. All dies beeindruckte abgeklärt auftretende Münsteraner nicht. Im Gegenteil, sie nutzten diese Passagen über Hilmar Pétursson per Korbleger oder einem Fastbreak Dunk von Adam Touray clever zum 73:56 aus. Und als Jonas Weitzel in der Folge per Sprungwurf traf, war die Begegnung mit der ersten 20-Punkte-Führung beim Stand von 77:57 schon Mitte des Schlussviertels entschieden.

BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA – 15. Spieltag
Nürnberg Falcons BC – Uni Baskets Münster 62:84 (21:24/36:44/52:68)

 

Nürnberg Falcons: Huntsberry (5/1), Köpple (10/2), Alexander (8), Feneberg (5/1), Kaba-Fofana (2), Gaines (9), Doreth (2), Gille, Schröder, Wolf (20/1), Okafor, Meredith (1)
Uni Baskets Münster: Toomer (9/2), Günther (9/1, 6 Ass.), Weß (3/1), Graham (10), Pétursson (15/2), Ferber, Pahnke, Touray (16), Grühn (3/1, 6 Reb.), Scott (15/3), Weitzel (4)

Viertelergebnisse: 21:24 / 15:20 / 16:24 / 10:16
Zahlen & Fakten: Zweier-Quote: 49% (Nürnberg) / 51% (Uni Baskets); Dreier-Quote: 19% / 56%; Freiwurf-Quote: 52% / 78%; Assists: 10 / 17; Rebounds: 35 / 36; Turnover: 17 / 16
Schiedsrichter: Moskovic, Holzmann, Steckas
Zuschauer: 2.144 (KIA Metropol ARENA, Nürnberg)

Stimmen zum Spiel

Götz Rohdewald, Cheftrainer der Uni Baskets: „Wir haben heute fast unser bestes Saisonspiel hier hingelegt. Wir haben von außen sehr gut getroffen, wir haben innen den Ball reingebracht und gescored, gut verteidigt noch dazu die meiste Zeit. Es war rundum ein gelungenes Spiel, so wie wir uns das gewünscht haben und nicht immer hinkriegen. Heute haben wir es geschafft, relativ konstant durchzuspielen. Ich bin sehr glücklich, dass wir hier gewinnen konnten.“

Virgil Matthews, Cheftrainer Nürnberg Falcons: „Münster war von Beginn an da. Sie haben physisch, aggressiv gespielt. Wir haben das nicht gematched.“

Cosmo Grühn: „Heute war es in jeder Hinsicht ein Teamsieg. Insbesondere in der Defensive haben wir in einem Auswärtsspiel ein richtig guten Teamjob gemacht und sehr gut zusammen verteidigt. Der einzige Wermutstropfen ist, dass wir ein paar zu viele Offensivrebounds abgegeben haben. Wenn der Ball dann so läuft vorne wie heute, gewinnt man mit über 20 auswärts und hat eine geile Rückfahrt.“

Jonas Weitzel: „Wir haben das ganze Spiel einfach konstant gespielt. Wir haben es geschafft, den Vorsprung, den wir uns erarbeitet haben, durchzuziehen, weil wir unseren Gameplan eingehalten haben. Hier in Nürnberg in dieser Halle ist es nicht so einfach. Wir nehmen den Sieg gerne mit, können mit unserer Leistung zufrieden sein.“

Erstes Heimspiel 2024 Samstag gegen Karlsruhe

Erstes Heimspiel des neuen Jahres, nächste wichtige Begegnung: Schon am Samstag, treffen die Uni Baskets Münster am 16. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auf PS Karlsruhe Lions und wollen mit einem Sieg ihre gute Platzierung in der Tabelle festigen. Die Badener gewannen in Düsseldorf zuletzt ebenso deutlich wie die Münsteraner in Quakenbrück und in Nürnberg. Karlsruhe gewann bislang beide ProA-Partien gegen die Uni Baskets, die diese Resultate mit der Unterstützung ihrer eigenen Fans ab 19.30 Uhr (live auf Sportdeutschland.TV) geraderücken möchten. Tickets gibt es wie gewohnt im Münsteraner Online-Ticketshop.

Fotogalerie Nürnberg Falcons – Uni Baskets

© Photominds Münster
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Erstes Heimspiel 2024 für Uni-Studierende freigeschaltet