Über drei Jahrzehnte ehrenamtlicher Geschäftsführer

Beim UBC Münster ging auf der Jahreshauptversammlung eine Ära zu Ende, die in inzwischen 729 Mitgliedern gipfelte. Nach über drei Jahrzehnten Engagement als ehrenamtlicher Geschäftsführer hat sich Peter Hürter nicht mehr zur Wiederwahl gestellt und hat den Vorstand des UBC Münster verlassen. Wobei die genaue Anzahl an Jahren gar nicht so einfach zu evaluieren war. Die Angaben schwanken zwischen 33 und 40 Jahren. „Ganz genau kann ich das gar nicht mehr sagen. Ich habe ein Protokoll von 1991 gefunden. Das ist also sicher. Aber Wulf Ehrich sagte mir, du warst auf jeden Fall schon 1987 in dieser Position.“ Auch DBB-Präsident Ingo Weiss, der das Original des Weltmeisterpokals mit im Gepäck hatte, war sich sicher: „Peter war auf jeden Fall schon in den 80er Jahren Geschäftsführer.“

So ganz geht Hürter aber nicht, bleibt er doch Mitglied des Klubs und steht weiterhin mit Rat und Tat zur Seite. Der 62-jährige Hürter war schon im Alter von 11 Jahren als Spieler zum Basketball gekommen, durchlief im UBC Münster diverse Altersklassen und spielte auch lange noch im Ü-Bereich. Schon während seiner aktiven Karriere übernahm Hürter Funktionärsaufgaben und wurde schnell zum Geschäftsführer. Nun zieht er sich zurück. „Es ist nach meiner Auffassung nach einer so langen Zeit und einer solch tollen Entwicklung für einen Verein gut, auch neue Impulse und Ideen zur weiteren Professionalisierung zuzulassen“, sagte Peter Hürter, der in den letzten Jahren sukzessive Aufgaben unter anderem an den angestellten Jugendkoordinator Sven Schaffer übergeben hatte.

Konstante des Klubs

Ingo Weiss schilderte die erfreuliche Entwicklung des UBC Münster bis hin zur 2. Bundesliga, in der die Uni Baskets als 1. Mannschaft des UBC aktuell ein Spitzenteam darstellen. „Der Aufbau des Klubs hat irgendwann einmal bei Peter an der Hammer Straße angefangen. Peter ist die Konstante innerhalb des Vereins gewesen, hat sich immer um ihn gekümmert und für eine gewisse Ordnung im Verein gesorgt.“ Der DBB-Präsident betonte weiter: „Peter hat immer dafür gesorgt, dass der Verein lebendig bleibt und man den Verein auch zusammenhält.“

Wichtige Rolle als Idealist

Exemplarisch hierfür steht Meinhard Neuhaus. „Als ich vor 12 Jahren erstmalig ins Präsidentenamt gewählt worden bin, konnte ich mich bei Fragen immer an Peter wenden. Zu der Zeit bestand unsere Organisation lediglich aus ehrenamtlichen Idealisten, unter denen Peter eine sehr wichtige Rolle eingenommen hatte“, erläuterte der UBC-Präsident.

Mit einem Augenzwinkern wertschätzte Ingo Weiss: „In der Lindenstraße würde man wahrscheinlich Mutter Beimer sagen. Von daher, Peter, ein persönliches Dankeschön nicht nur von mir, sondern auch ein Dankeschön insgesamt vom Basketball. Gerade Menschen wie Peter in den Vereinen sind die Wurzeln und Basis des Basketballsports. Diese brauchen wir, um wie beim UBC Münster von 180 Mitgliedern auf 729 Mitglieder zu kommen. Das ist toll. Da hast du einen großen, entscheidenden Anteil daran.“

Großer Anteil an der Klubentwicklung

Das Wachstum der letzten Jahre erforderte eine Anpassung der Klubstrukturen. „Mittlerweile ist unsere Struktur wesentlich professioneller geworden, so dass wir die organisatorische Lücke, die Peter hinterlässt, hoffentlich gut schließen können“, sagte Meinhard Neuhaus. „Menschlich werden wir Peter nicht vermissen müssen, weil er zugesichert hat, zukünftig gerne zu Spielen und zu Veranstaltungen wie zum Beispiel der Jahreshauptversammlung zu kommen. Insofern wird er dem UBC Münster auch ohne Funktion weiterhin erhalten bleiben.“

Ingo Weiss nahm dann die offizielle Ehrung des DBB vor. Anschließend nahm UBC-Präsident Meinhard Neuhaus die des Klubs vor.

UBC-Präsident Meinhard Neuhaus, Peter Hürter und DBB-Präsident Ingo Weiss bei der Ehrung des scheidennden Geschäfsführers mit dem WM-Pokal, den sich Dennis Schröder & Co. 2023 sicherten. Foto: Uni Baskets Münster

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