Top-4-Team – modernster Trainingskomplex
Im entscheidenden dritten Spiel fegte das Team von Anton Gavel am Ostersamstag chancenlose Schwelmer Baskets mit 99:84 förmlich aus dem OrangeCampus, dem 2020 eröffneten, modernsten Nachwuchs- und Leistungszentrum Europas. „Sie haben mit dem OrangeCampus einen unglaublichen Trainingskomplex hingesetzt“, schwärmte Harmsen. „Das Ulmer Nachwuchsprogramm ist sehr breit und professionell aufgestellt, hat viele Trainer*innen und eine große, entwickelte Struktur, was die Betreuung der Spieler anbelangt.“
Professionelle Ulmer – tiefer Kader
Die WWU Baskets treffen demnach auf ein Team, das im OrangeCampus hoch professionell arbeitet und jedes ProB-Team bezwingen kann. Die Tiefe des Gavel-Kaders ist beeindruckend. Gleich neun Akteure der Schwaben kommen auf Einsatzzeiten von mehr als 20 Minuten. Das zweitbeste Offensivteam der Südstaffel (83,2 Punkte pro Partie) verteilt seine Punkteausbeute über zahlreiche gute Werfer, unter ihnen zuvorderst Moritz Krimmer (12,5 Punkte), Michael Rataj (12,2), David Fuchs (10,1) oder Marc-Antoine Thibault Loemba (9,9). Das macht die Aufgabe gegen Ulm taktisch herausfordernd. Ausgewählte Topscorer aus dem Spiel zu nehmen wird kein probates Mittel sein.
Attraktives Spiel erwartet
„„Die Partie wird sehr attraktiv für die Zuschauer sein“, hob Münsters Dauerbrenner Stefan Weß hervor. Die Spielweisen beider Mannschaften ließen auf ein intensives, sehr schnelles Spiel schließen, so der 27-jährige gebürtige Münsteraner. „Ulm hat eine sehr junge Mannschaft, sehr tief besetzt, athletisch. Das Team kann vor allen Dingen hohes Tempo gehen“, betonte auch Björn Harmsen. Dazu ist es „stark an den Brettern und hat viele Ballgewinne. Da müssen wir schauen, dass wir den Ball nicht leicht verlieren, ihnen nicht zu viele zweite Chancen geben“, forderte Harmsen. Dem vielleicht talentiertesten Kader der ProB fehlt es noch an Erfahrung. Aber dieses Manko werden die Ulmer mehr als kompensieren. „Sie werden nach dem Weiterkommen gegen Schwelm vor Selbstbewusstsein strotzen“, so der WWU-Baskets-Coach.