Schwer ins Auftaktviertel
Mit Hilmar Pétursson, Connor Harding, Cosmo Grühn, Adam Touray und Andreas Seiferth gingen die Münsteraner am späten Sonntagnachmittag in die Partie bei den Artland Dragons. Cosmo Grühn erzielte die ersten Punkte, doch die Burgmannstädter erwischten den klar besseren Start mit anschließendem 12:0-Lauf. Sie erzwangen viele schwere Abschlüsse der Münsteraner, die mit Ablauf der Wurfuhr ihr Ziel verfehlten. Münster suchte nach Optionen, auch über Wechsel der Formationen. Stefan Weß aus der Distanz, Jasper Günthers Steal: Nach siebeneinhalb Minuten und 15:9 schien der Anschluss erarbeitet. William Christimas war erneut treibende Kraft für die 24 Punkte des Heimteams im ersten Viertel. Aus der Distanz verkürzte Hilmar Pétursson den 13-Punkte-Rückstand auf 24:14.
Sechs-Punkte-Rückstand zur Pause
Björn Harmsen stellte auf Mann-Mann-Verteidigung um, die die Dynamik des Dragons-Spiels herausnahm. Und offensiv brachten die WWU Baskets nun mehr Energie auf das Parkett. Ein 6:0-Lauf nach Darien Jacksons Fastbreak und weitere flüssige Offensivaktionen: Mehrfach verkürzten die Münsteraner ihr Comeback auf nur noch vier Punkte Rückstand, Andreas Seiferth mit Dreipunktspiel dann auf 36:39. Chancen auf den möglichen Ausgleich verpassten sie. Stattdessen: 36:42-Rückstand zur Pause.
Münsteraner Reboundunterlegenheit
Viertel Nummer drei startete mit einem Dreier von Darien Jackson, Die intensivere Gangart nach dem Wechsel hatten schnell wiederum die Artland Dragons. Mit dem Resultat ihres 9:0-Laufs und dem erneut zweistelligen Rückstand der Uni-Städter (39:51). Cosmo Grühn beendete die über vierminütige Punkteflaute auf Seiten der Münsteraner mit einem Dreier, jedoch gelangen Quakenbrück über die deutliche Reboundüberlegenheit weitere kleinere Läufe. Münsters Ballbewegung stockte zu oft, in der Defensive fehlte verschiedentlich der Zugriff: 15-Punkte-Rückstand nach Viertel drei (44:59).
4:3-Bilanz nach sieben Spieltagen
Die zahlreich mitgereisten Münsteraner Fans in der Artland Arena wurden direkt durch Como Grühn aus der Mitteldistanz und einen Dunk von Darien Jackson aus der Viertelpause geholt (48:59). Richtige Kontrolle über das Spiel bekamen die WWU Baskets im Schlussviertel allerdings nicht mehr. Der Rückstand blieb konstant um die zweistellige Punktemarke. Die Big Men Weitzel und Bacak bekamen Andreas Seiferth zwar über die Spieldauer nicht vollständig unter Kontrolle, engten aber dessen Kreise geschickt ein. Für ein zweites Comeback gegen athletisch überlegene Dragons fehlte zweifellos nicht der Wille, aber Frische. Die Zwischenbilanz vor der Länderspielpause mit vier Siegen aus den ersten sieben Spieltagen weist aber nach: Der Aufsteiger aus Münster ist in der BARMER 2. Basketball Bundesliga konkurrenzfähig.
BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA – 7. Spieltag
Artland Dragons – WWU Baskets Münster 78:68 (24:14/42:36/59:44)
Artland Dragons: Perry (14/4), Zdravevski (3/1), Döding (2), Bradley (8), Adenoje (DNP), Christmas (20/3, 12 Reb.), Hundt, Möller (DNP), Weitzel (9/1), Bacak (10, 7 Reb.), Grüttner Bacoul (1), Ward (11/1)
WWU Baskets: Jackson (9/1), Günther (11/1, 7 Ass.), Weß (7/1), Pétursson (13/1), Seiferth (11, 6 Reb.), Harding (4), Jones, Pahnke, Touray (2), Grühn (9/1), Reuter (2)
Viertelergebnisse: 24:14 / 18:22 / 17:8 / 19:24
Zahlen & Fakten: Zweier-Quote: 45% (Artland Dragons) / 38% (WWU Baskets); Dreier-Quote: 50% / 47%; Freiwurf-Quote: 85% / 93%; Assists: 20 / 17; Rebounds: 43 / 26; Turnover: 18 / 10
Zuschauer: 2.000 (Artland Arena)
ProA geht in die Länderspielpause – auswärts in Nürnberg
Nach dem Doppelspieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gegen Düsseldorf und in Quakenbrück können die WWU Baskets Münster einmal durchschnaufen. Die Nationalmannschaften rufen zu ihren WM-Qualifikationsspielen.
Am 20. November steht für die Münsteraner dann das Auswärtsspiel bei den Nürnberg Falcons BC auf dem Programm, ehe es sechs Tage später (26. November, 19.30 Uhr) in der heimischen Halle Berg Fidel erneut heiß hergeht: Zu Gast in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sind dann die Uni Baskets Paderborn. Tickets für das Westfalenduell sind im Online-Ticketshop erhältlich.
Tageskartenverkauf für alle Heimspiele
Für alle Heimspiele der Uni-Städter läuft der Online-Tageskartenverkauf seit dem 4. Oktober (zum Ticketshop). Ausnahme ist das Kultursemesterticket-Kontingent, das für die WWU-Studierenden stets in einer Woche vor dem nächsten Heimspiel freigeschaltet wird.