Schritt für Schritt weiter nach vorne kommen war die Vorgabe von Cheftrainer Björn Harmsen. Und dieses Vorhaben gelang defensiv an der Nordseeküste mit großen Schritten. Kassierten die WWU Baskets vor Wochenfrist gegen Karlsruhe noch 100 Punkte, gelang bei den ambitionierten Eisbären nahezu eine Halbierung der zugelassenen Punkte.

Die Uni-Städter drehten das frühe Bremerhavener 6:0 in eine 19:17-Führung nach dem ersten Viertel und profitierten im weiteren Verlauf vom fehlenden Rhythmus der Eisbären in der Offensive. 11 Turnover erzwangen die Uni-Städter in Halbzeit eins, sie hatten ihren Anteil an der „Rhythmusstörung“.

Offensiv fielen die Münsteraner Dreier in Serie sieben verschiedener Schützen zur 42:30-Pausenführung der Gäste. Nach der Pause legte die Münsteraner Defensive im Kollektiv noch einmal zu, ließ im Schlussviertel ganze fünf Punkte zu. Großes Manko jedoch waren 17 Turnover in der zweiten Halbzeit, die eine frühzeitige Entscheidung verhinderten. Erst in den Schlussminuten sicherte der 12:0-Lauf zur 69:50-Führung den ungefährdeten Erfolg.

BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA – Preseason
Eisbären Bremerhaven – WWU Bakets Münster
53:71 (17:19/32:40/48:52)

Eisbären: Hooper (15/2), Frierson (4), Reischel (8), Breitlauch (3/1), Krajcovic (1), Freeman (7/1), Oehle (10, 9 Reb.), Norl (1), Meyer. Kruhl (DNP), Larysz, Vanaclocha (4)
WWU Baskets: Jackson (3/1), Günther (5/1), Weß (6/2), Pétursson (15/1), Seiferth (10/2), Harding (11/1, 7 Reb.), Jones (2), Pahnke, Touray (5), Grühn (6/2), Reuter (8/2, 6 Reb.)

Viertelergebnisse: 17:19 / 15:21 / 16:12 / 5:19

Stimmen zum Spiel

Björn Harmsen, Cheftrainer WWU Baskets:

„Wir haben in der Defensive einen großen Schritt nach vorne gemacht, nachdem wir 100 Punkte im letzten Spiel bekommen haben. Das war sehr gut. In der Offensive müssen wir uns finden. Wir haben noch viele Abstimmungsprobleme noch, viele Turnover, die wir reduzieren müssen. Wir hatten in der ersten Halbzeit sechs Turnover, in der zweiten Halbzeit 17. Das ist natürlich viel zu viel. Aber das sage ich auch den Jungs, wenn die Defensive steht kannst Du auch in der Offensive Fehler machen.

Wir haben einen guten Rhythmus für das Spiel gehabt, wann wir schnell spielen, wann wir langsam machen. Das war gut. Andy bringt uns auf ein anderes Level. Er hat uns in der Defensive super zusammengehalten, super geredet. Offensiv müssen wir noch lernen, mit ihm zu spielen. Wir wollen weiter unseren Rhythmus finden.

Andreas Seiferth, Center WWU Baskets:

„Mit noch ein wenig Training war es am Anfang ein bisschen rostig, aber die Jungs machen mir den Einstieg hier leicht. Ich fand,, dass wir gerade defensiv heute schon gut aussahen. Offensiv ist auch klar, dass es noch ein bisschen hakt. Tommy war eine Woche nicht dabei, Wessi war auch verletzt. Trotzdem war es ein gutes Spiel. Ich habe jetzt erst vier Trainingseinheiten mit der Mannschaft gemacht. Mit der kommenden Trainingswoche und dem Spiel gegen Artland gehen wir hoffentlich noch einmal einen nächsten Schritt in die richtige Richtung, auch offensiv. Turnover müssen runter, das waren heute ein bisschen viele. Ansonsten können wir zufrieden sein. Bremerhaven wird ja immer sehr stark eingeschätzt. Von daher denke ich, haben wir einen guten Job gemacht heute.

Die Jungs sind super, haben mich gut aufgenommen. Auch im Training nehmen sie auch einmal Kritik an. Ein konstruktives Arbeitsumfeld. Das ist immer gut. Alle wollen besser werden. Das ist ja eine junge Truppe. Sie wissen, dass sie noch lernen müssen. Das machen sie auch. Ich glaube, das kriegen wir hin.“