Klasse Einstieg – 10-Punkte-Führung

Die Uni Baskets liefen auch diesmal ohne Touray, Ferber und Kapitän Grühn auf. Seine Mannschaft hatte sich viel vorgenommen, wollte sich wieder von ihrer besseren Seite mit voller Energie zeigen. Und diese Haltung war sofort erfolgreich: Die Uni Baskets bewegten den Ball mehrfach gut ans Brett, wo Nick McMullen verlässlich scorte (9 Punkte im ersten Viertel). Schnelle 4:0-Gästeführung – dazu streuten Neil Masnic und Julian Larry Dreier ein. Zweistellig waren die Uni Baskets nach Larrys schwerem Abschluss von Downtown vorn (7:17, 6.). Münster verteidigte gut. Es waren aber die zunehmenden Ballverluste, die dem Gastgeber in die Karten spielten, der so bis zur ersten Viertelpause auf 15:17 aufschloss.

Knapper Halbzeitrückstand

Zum Start des zweiten Viertels schraubten die Gastgeber an der defensiven Intensität, fanden verschiedene Wege zu scoren und kamen so nach dem zehnten Münsteraner Turnover Mitte des zweiten Viertels über einen Bacak-Dreier zur ersten Führung (28:25). Der Münsteraner Faden riss kurzzeitig, im weiteren Spielverlauf immer öfter. Julian Larry nahm ihn mit zwei Abschlüssen aus der Mitteldistanz aber schnell wieder zum Anschluss auf. Caleb Zurliene checkte erstmals ein – zum Führungswechsel (30:31, 18.). Kämpferisch zwar voll da, vernachlässigten die Gäste in den beiden Minuten vor der Pause die Organisation in der Transition-Defense. Koblenz nutzte dies zur 37:33-Halbzeitführung.

Münsteraner 12:2-Einstieg nach Wiederbeginn

Nach der Pause gingen die Baskets über einen furiosen 12:2-Lauf wieder in Front (39:45, 24.). Der Eindruck einer gewissen Müdigkeit bei beiden Mannschaften am Ende der englischen Woche verstärkte sich. Der 6-Punkte-Vorsprung hielt für die Gäste kurzzeitig, ehe die Führung wiederholt hin und her wechselte. Ab diesem Zeitpunkt blieb das Spiel lange sehr eng umkämpft. Die Münsteraner verdienten sich über Caleb Zurlienes schicken Drive die nächste knappe Führung (50:51).

Ballverluste in der Crunchtime bestraft

Im vierten Viertel konnten sich die Baskets kurzzeitig über Neil Masnic’ Dreier und ein McMullen-Korbleger leicht absetzen (56:61, 33.) Inzwischen 17 Gäste-Turnover verhinderten so eine durchaus mögliche komfortablere Führung. Dies rächte sich dann in den Schlussminuten, als keinesfalls überzeugende Koblenzer, die lange keinen Dreier trafen, von draußen erfolgreich wurden – das Quäntchen Glück beim Brett-Dreier zur 72:67-Führung der Gastgeber obendrauf. In den letzten dreieinhalb Minuten schafften entkräftete Münsteraner um ihre Topscorer Nick McMullen (22 Punkte) und Julian Larry (18 Punkte) nur noch zwei Punkte über Jason Ani am Ende zur „Schönheitskorrektur“. Zu wenig praktizierte Ballbewegung (nur 10 Assists) der Uni Baskets war neben den Ballverlusten der zweite Schlüsselfaktor.

2. Basketball Bundesliga – 8. Spieltag
EPG Baskets Koblenz – Uni Baskets Münster 81:69 (15:17/37:33/54:53)

 

EPG Baskets Koblenz:
Jeffries (15), Buck, Wishart (6), Kovacevic (2), Smith (12/2), Niedermanner (8/1), Hicks (15/3), Bacak (10/2), Sonnefeld (4), Gaspers DNP, Möller (9)
Uni Baskets Münster:
O’Brien (4/1), Hodges (2), Viefhues (3/1), McMullen (22, 8 Reb.), Dilschmann (3/1), Masnic (9/2), Larry (18/2), Pahnke, Grühn DNP, Zurliene (6), Ani (2)

Viertelergebnisse:
15:17 / 22:16 / 17:20 / 27:16
Zahlen & Fakten:
Zweier-Quote: 52% (Koblenz) / 56% (Uni Baskets); Dreier-Quote: 31% / 28%; Freiwurf-Quote: 73% / 80%; Assists: 19 / 10; Rebounds: 38 / 35; Turnover: 9 / 20
Schiedsrichter:
Rey, Kammann, Schumacher
Zuschauer:
646 (EPG Arena, Koblenz)

Stimmen zur Partie

Götz Rohdewald, Cheftrainer der Uni Baskets: „Beide Mannschaften wollten das Spiel unbedingt gewinnen. Wenn du 20 Turnover machst und so viele Fehler ins Spiel bringst, hilft dir auch nicht, wenn du Phasen hast, in denen du ganz gut kämpfst oder mal einen kleinen Lauf hast. Wir schießen uns jedes Mal selber ins Knie. Es sind ein paar Szenen von uns dabei, die ich nicht gut verstehen kann. So kannst du nicht in der Liga spielen, gegen niemanden.

Exekution ist unser Problem. Und es waren viele dämliche Turnover dabei. Das ist das Hauptproblem. So kannst Du weder offensiv Rhythmus kriegen, defensiv wird es auch richtig schwierig. Wir hatten Phasen, wo wir gut verteidigt und auch gute Plays gemacht haben. Es reicht nicht in der Liga. Du musst Konstanz haben.“

Stephan Dohrn, Cheftrainer der EPG Baskets: „Wir haben das Gefühl gehabt, dass wir offensiv zu Hause nicht annähernd den Rhythmus hatten, den wir auswärts hatten. Den hatten wir heute auch nicht, wenn man ehrlich ist. Aber wir haben es dann am Ende noch irgendwie gedreht. Große Unsicherheit, Panik am Anfang, dann spielst du zu Hause und der Korb ist wieder wie vernagelt. Wir hatten ganz viel Verunsicherung und haben über die Defense ins Spiel gefunden.“

Oliver Pahnke: „Wir haben von Anfang an den Kampf aufgenommen und wussten, worum es geht. Leider haben wir dann in den letzten fünf bis sechs den Faden verloren und anstatt die 5-Punkte-Führung auszubauen, nicht mehr griffig genug verteidigt. Zudem haben wir offensiv zu hektisch agiert und keine Klarheit mehr gehabt. Deshalb haben wir im Endeffekt wieder das Nachsehen gehabt.“

Heimspiel zur Samstagabend-Primetime

Drei Heimspiele – fünf Auswärtsspiele: das bisherige Programm der Uni Baskets. Mit dem kommenden Heimspiel gegen GIESSEN 46ers am Samstagabend zur Münsteraner Basketball-Primetime um 19.30 Uhr beginnen die „Heimspiel-Wochen“ bis Weihnachten. Vier der nächsten sechs Partien gleichen dann diese Saisonbilanz aus.Tickets gegen Gießen gibt es weiterhin im Ticketshop – kostenlose für die Studierenden über das Kultursemesterticket ab Dienstag, 18.00 Uhr.

 

Nächste Spiele der Uni Baskets

Sa, 15. November, 19.30 Uhr: UNI BASKETS -Giessen 46ers (Tickets)
Sa, 22. November, 20.00 Uhr: HAKRO Merlins Crailsheim – UNI BASKETS (Public Viewing im Schaf)
Sa, 6. Dezember, 19.30 Uhr: UNI BASKETS – Paderborn Baskets (Tickets)
Sa, 13. Dezember, 19.30 Uhr: Tigers Tübingen – UNI BASKETS (Public Viewing im Schaf)
Do, 18. Dezember, 20.00 Uhr: UNI BASKETS – Knights Kirchheim (Tickets)
So, 21. Dezember, 18.00 Uhr: UNI BASKETS – SBB Baskets Wolmirstedt (Tickets)

 

Fotogalerie Koblenz – Uni Baskets

Zeremonie für „Wessi“ am 6.12.

Ehrung einer Clubikone

Mit „Wessi“ ist ein Ausnahmesportler abgetreten – mit leisen Tönen und großer Wirkung. Die Uni Baskets Münster möchten am Samstag, 6. Dezember, beim Heimspiel gegen die Paderborn Baskets offiziell Lebewohl sagen.

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Faces – Thorben Döding

„So ein positives Feedback von Götz spornt weiter an.“

Quick 3 -Uni Baskets meets Uni Münster

Thorben Döding und Prof. Dr. Nils Neuber

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