Knappe Führung nach Abschnitt eins
In der Formation der letzten Wochen ohne Cosmo Grühn und Julius Ferber begannen die Uni Baskets zunächst noch mit Energie und Tempo und führten nach guten Offensivvorträgen 7:2 (3.). Stefan Weß setzte den Dreier, Sigu Jawara traf aus der Mitteldistanz und mit einem klasse Play setzte Bo Hodges Adam Touray in Szene. Es entwickelte sich ein intensives Duell mit einem Team, das alles reinlegte. Die Dragons scorten zum Führungswechsel (10:9, 6.). Nach einigen Wechseln ließen die Münsteraner einige fein herausgespielte Abschlüsse liegen. Jasper Günther setzte dann dem Spiel mehrfach seinen Stempel zur 16:12-Führung der Gäste auf (8.), die nach den Schlusssequenzen mit nur noch einem Punkt Vorsprung in die Viertelpause gingen (18:17).
20:0-Lauf der Dragons
Die Gastgeber zeigten ihre wohl beste Saisonleistung und stürmten nach der Viertelpause mit einem 20:0-Lauf uneinholbar an diesem Abend davon (35:18, 26.). Ursächlich war aber nicht nur die deutlich verbesserte Qualität der Gastgeber nach drei Nachverpflichtungen im Januar, sondern auch eine allzu große Münsteraner Sorglosigkeit im Passspiel und in der Defensive. Als weitere Baustellen kamen frühe drei Fouls gegen Adam Touray und der immer wieder nur In-and-out fallende Dreier obendrauf, die die Uni Baskets nie mehr ins Spiel zurückließen. Kurzzeitig keimte Hoffnung nach Jonas Weitzels energischem Lay-up zum 37:25 auf. Mit nur drei von 19 Dreiern in der ersten Halbzeit war aber eine Rückkehr ins Spiel unmöglich. 44:27-Führung der entfesselten Gastgeber nach einem Choucoumis-Distanztreffer zur Pause.
17-Punkte-Pausenhypothek zu groß
Nach der Pause waren die Baskets an der Ehre gepackt. Sie kämpften, trafen endlich auch mal einen Dreier, blieben aber glücklos in vielen offensiven Spielsituationen. Und die Dragons spielten dann wie von einem zentnerschweren Ballast ihrer Niederlagenserie befreit, ebenso auf, zudem erkennbar mit viel Erfahrung. Ansätze einer Gästeaufholjagd wusste das Team von Markus Jackson mit fünf zweistellig punktenden Scorern, stets im Keime zu ersticken. Würfe der Uni Baskets verfehlten reihenweise. 19:19 endete das ausgeglichene Viertel. Die hohe 17-Punkte-Pausenhypothek hatte auch vor dem Schlussviertel Bestand.
Offensives Schaulaufen
Artland glänzte weiter offensiv, lieferte zu oft ungebremst 29 Zähler im Schlussdurchgang – die Uni Baskets deren 23. Die Partie war entschieden. Münster traf – zu spät – den Dreier. Beide Teams spielten auch mit Blick auf den nächsten Spieltag schon am Sonntag die Partie solide zu Ende. Youngster Thore Dilschmann bekam von Götz Rohdewald seine ersten Zweitligaminuten. Der 18-Jährige versenkte gleich seinen ersten Wurf jenseits des Perimeters zu seinen ersten drei ProA-Punkten.
2. Basketball Bundesliga – 22. Spieltag
Artland Dragons – Uni Baskets Münster 92:69 (17:18/44:27/63:46)
Artland Dragons:
Choucoumis (19/3), Green (10/2), Buck (5/1), Döding (2), Kohlmann, Battle (13/3). Van Anthony (3), Groß, Oehle (14), Thomas (7/1), West (10/2), Möller (9)
Uni Baskets Münster:
Hodges (2), Viefhues, Günther (15/3), Weß (5/1), Groce (9/1), Jawara (16/1), Pahnke, Touray (6), Stampley (8/2), Weitzel (5/1)
Viertelergebnisse:
17:18 / 27:9 / 19:19 / 29:23
Zahlen & Fakten:
Zweier-Quote: 62% (Artland Dragons) / 49% (Uni Baskets); Dreier-Quote: 46% / 28%; Freiwurf-Quote: 74% / 58%; Assists: 23 / 18; Rebounds: 40 / 37; Turnover: 14 / 12
Schiedsrichter:
Sirowi, Rogic, Saeidi
Zuschauer:
1.814 (Artland Arena, Quakenbrück)
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Fotogalerie Artland Dragons – Uni Baskets
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Sonntag gegen RASTA Vechta II
Schon am Sonntag kehren die Uni Baskets zurück in die Halle Berg Fidel: Ab 18.00 Uhr kommt es dort auch in der zweiten Partie des Doppelspieltags zum Duell Playoffanwärter gegen Abstiegskandidaten. Die Reserve des BBL-Teams von RASTA Vechta II ist zu Gast – macht zwei Spiele in 46,5 Stunden (zum Ticket-Shop und zum Kultursemesterticket).
Nächste Spiele der Uni Baskets
So, 9. Februar, 18.00 Uhr: Uni Baskets – RASTA Vechta II
Sa, 15. Februar, 19.00 Uhr: BBC Bayreuth – Uni Baskets
Sa, 1. März, 19.30 Uhr: Uni Baskets – Science City Jena
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