Zum Spielverlauf:
Cheftrainer Björn Harmsen: „Unsere Mannschaft hat heute eine tolle zweite Halbzeit gespielt. Wir haben den Ball endlich bewegt, gegen eine gute, aggressive Verteidigung, in der zweiten Halbzeit zwölf Assists gehabt, neun Dreier getroffen. Das war natürlich der große Unterschied zur ersten Halbzeit. Wir haben dann am Ende die Ruhe bewahrt, defensiv auch die Stopps bekommen und vor allen Dingen in der Offensive weiter zusammengespielt, nicht nur diese Einzelentscheidungen treffen wollen. Das war heute ganz entscheidend gegen eine sehr gute Mannschaft.“
Dragons–Cheftrainer Patrick Flomo: „Zwar hatten wir einen besseren Start ins Spiel, konnten es aber nicht über die Ziellinie bringen. Wir konnten sie nicht vom Penetrieren abhalten, zudem haben wir den Ball zu einfach in den Post wandern lassen. In der zweiten Hälfte haben sie uns genau dafür bestraft und im dritten Viertel den entscheidenden Lauf gestartet. Wir haben nicht unser volles Potenzial abgerufen. Beim Rebound kamen wir zu oft einen Schritt zu spät, was Münster immer wieder zweite Gelegenheiten bescherte. Auch vom Perimeter haben sie in der zweiten Halbzeit ihren Touch gefunden und uns letztendlich verdient geschlagen.“
Andreas Seiferth: „Ich bin begeistert vom Spiel. Wir haben gemerkt, da ist heute etwas drin. Wir haben sie dann eigentlich ins Spiel gebracht. Wir sind am Anfang gut reingekommen, hatten das Spiel unter Kontrolle, hatten auch einen klaren Plan, was wir machen wollen. Den haben wir später dann besser umgesetzt. Dann hilft es natürlich auch, wenn wir die offenen Dreier treffen. Aber die haben wir gut rausgespielt, den Ball gut bewegt, haben hinten gut verteidigt. Von daher war es auf beiden Seiten eine reife Leistung am Ende. Lob auch an meine Aufbauspieler, die haben es gut gemacht. Deswegen war unser Spiel auch sehr, sehr schön anzuschauen von außen.“
Jasper Günther: „Wir haben in der ersten Halbzeit gemerkt, trotz des Rückstands, dass heute was zu holen ist. Vielleicht hat uns Artland nach der hohen Niederlage in Karlsruhe etwas unterschätzt. Wir haben unsere Chance gerochen, denen heute ein Spiel zu klauen. Da haben wir dann alles in der zweiten Halbzeit reingelegt.“
„Ich bin begeistert von unserem Spiel“
Andreas Seiferth, Kapitän der WWU Baskets
Zur Atmosphäre
Andreas Seiferth: „Wie schon im letzten Heimspiel haben uns die Fans getragen, die nötigen paar Prozent gegeben, auf dieser Euphoriewelle vielleicht auch noch den einen oder anderen Wurf mehr zu treffen. Es war ein schönes Zusammenspiel, gerade vom Kollegen mit der Nummer 22, der das immer gut aufsaugt und auch viel zurückgibt. Da kam viel von den Rängen runter. Dann macht es allen Spaß.“
Cosmo Grühn: „Ein Wechselbad der Gefühle. Nach Karlsruhe waren alle frustriert. Das konnten wir ummünzen in die Energie, die wir gebraucht haben, um das Spiel zu gewinnen. Wenn 2.500 Leute hier herumschreien, das nehme ich in mir auf und schreie dann zurück. Das ist einfach geil.“
Jasper Günther: „Die Kulisse war unglaublich, wirklich unglaublich. Unser Coach hat uns im Training motiviert und gesagt, es gibt keinen Verein in der ProA, Bundesliga oder ProB, bei dem so viele Zuschauer erscheinen, wenn man sich im Abstiegskampf befindet. Das ist wirklich einzigartig. Da versuchen wir einfach unser Bestes und die Fans zu belohnen. Und unsere Fans belohnen uns ja auch immer.“