Ausgeglichener Auftakt

In das zweite von drei Heimspielen binnen zehn Tagen starteten die WWU Baskets mit Jasper Günther, Connor Harding, Cosmo Grühn, Adam Touray und Andreas Seiferth. Beide Teams kamen bissig aus der Kabine, die Münsteraner waren in den ersten Minuten zielsicherer. Nach einem ersten kleineren Lauf (5:0) über Connor Harding aus der Distanz und Andreas Seiferth per Korbleger führten sie nach gut drei Minuten 9:4. Dass die Harmsen-Schützlinge ihren verloren geglaubten Distanzwurf wiedergefunden hatten, wiesen sie schon gegen Trier nach und setzten sie am vierten Adventssontag über am Ende sechs verschiedene Werfer fort. Hilmar Pétursson jagte einen der drei Teamdreier des ersten Abschnitts durch die Reuse (12:6, 6.), Stefan Weß einen weiteren zur 17:11-Führung. Weiter absetzten konnten sich die WWU Baskets zunächst nicht, Bremerhaven verkürzte den Vorsprung nach verpassten Gelegenheiten des Gastgebers auf 19:18 nach dem Auftaktviertel.

11:0-Lauf kurz vor der Pause

Die WWU Baskets waren nicht nur supermotiviert und fokussiert, sie fanden auch spielerisch einen ansehnlichen Einstieg in Viertel zwei. Andreas Seiferth und Adam Touray setzten sich elegant unter dem Korb durch, Jasper Günther erhöhte auf 29:24 (14.). Mit seinem zweiten Dreier brachte Connor Harding bereits 12 Zähler auf die Anzeigetafel (32:29). Bremerhaven lauerte, blieb mit seinen in dieser Phase nicht unter Kontrolle stehenden Distanzschützen Jarelle Reichel und Matthew Frierson gefährlich, schaffte den kurzzeitigen Führungswechsel. Für Begeisterung sorgten dann Stefan Weß mit einem Dreier und Adam Touray mit Dreipunktspiel, die einen 11:0-Lauf des Heimteams kurz vor dem Seitenwechsel einleiteten – unter der Regie starker Aufbauminuten von Hilmar Pétursson (50:39), der insgesamt 10 Assists auflegte. Zur Pause führten die WWU Baskets infolge einer guten Teamleistung 50:41.

Bissige WWU Baskets

Die Uni-Städter kamen fokussiert aus der Kabine zurück, nahmen ihren Rhythmus sofort wieder auf, allen voran nun Cosmo Grühn – am Ende mit einem Double Double mit 13 Zählern und 10 Rebounds. Wieder gewohnt sicher von der Dreierlinie versenkte er zum 62:50 und 69:51. Münsters gute Ballbewegung hatte den Kontrahenten immer weiter auf Abstand gebracht. Allein frühe Teamfouls nach vier Minuten in Viertel drei schienen eine Hypothek, wurden es aufgrund aggressiver Defense aber nicht. Einen Feldkorb ließen die WWU Baskets achteinhalb Minuten lang nicht zu. Die Eisbären bissen sich förmlich die Zähne aus. Jordan Jones hellwach mit Tip in zur 19-Punkte-Führung (71:52, 28.), bis hierhin die höchste. Münster hatte Kontrolle über das Geschehen. 72:57 nach dem dritten Viertel.

Souverän zum fünften Saisonsieg

Im Schlussviertel lief zunächst wenig bei beiden Teams zusammen, Münsters erste Zähler folgten einem feinen Anspiel von Pétursson auf Grühn an den Korb. Herber Rückschlag für die WWU Baskets, ihr Topscorer zu diesem Zeitpunkt Connor Harding humpelte vom Feld (33.). Ein Bruch in ihrem Spiel hatte dies nicht zur Folge. Die WWU Baskets agierten weiter wachsam und gierig, wollten ihren fünften Saisonsieg nun festzurren. Andreas Seiferth, an diesem Abend unangefochtener „Chef der Ringe“, mit einer seiner gewohnter Korbaktionen, und Darien Jacksons Dreier schraubten den Vorsprung auf 17 Punkte (80:63, 36.). Spätestens der dritte Dreiertreffer von Cosmo Grühn zum 87:66 kam drei Minuten vor der Schlusssirene einer Vorentscheidung gleich (38.). Die Fans erhoben sich von den Sitzen, feierten ihr Team, eine geschlossene Teamleistung und einen ungefährdeten 96:80-Sieg.

BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA – 12. Spieltag

WWU Baskets Münster – Eisbären Bremerhaven 96:80 (19:18/50:41/72:57)

 

WWU Baskets: Jackson (11/2), Viefhues, Günther (2), Weß (15/3, 6 Reb.), Pétursson (11/2, 10 Ass.), Seiferth (16/1, 9 Reb.), Harding (12/2), Jones (3), Pahnke, Touray (13), Grühn (13/3, 10 Reb.), Reuter
Bremerhaven: Frierson (15/5), Larysz (8/2), Reischel (20/2), Breitlauch, Krajcovic (6), Freeman (8/1), Norl (15/1), Meyer, Stovall (4), Vancaclocha Sanchez (4)

Viertelergebnisse: 19:18 / 31:23 / 22:16 / 24:23
Zahlen & Fakten: Zweier-Quote: 67% (WWU Baskets) / 33% (Bremerhaven); Dreier-Quote: 41% / 41%; Freiwurf-Quote: 57% / 76%; Assists: 29 / 13; Rebounds: 44 / 29; Turnover: 8 / 7
Schiedsrichter: Rosenbaum, Saeidi, Meiler
Zuschauer: 1.850 (Halle Berg Fidel, Münster)

Fotogalerie I WWU Baskets – Eisbären Bremerhaven: Christina Pohler

Letztes Heimspiel 2022 Mittwoch gegen Tabellenführer RASTA Vechta

Noch vor Weihnachten steht das letzte Heimspiel im Jahr 2022 vor der letzten Adventstür. Am Mittwoch, 21. Dezember, 19.30 Uhr, kommt mit dem früheren Erstligisten und aktuellem Tabellenführer RASTA Vechta ein Schwergewicht der Liga in die Halle Berg Fidel. Tickets gibt es weiterhin im Online-Ticketshop der WWU Baskets.

WWU-Studierende: Mittwoch-Partie freigegeben

Das Kultursemesterticket-Kontingent für WWU-Studierende für das Vechta-Spiel am Mittwoch ist freigegeben.

Foto: Markus Holtrichter